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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Für das Auslandssemester habe ich mich sehr spät beworben. So kontaktierte ich das International Office über Restplätze und erhielt eine PDF, in der ich dann gesehen habe, dass noch ein Platz für England übrig ist. So entschied ich mich schnell und musste ein Bewerbungsschreiben anfertigen und bei der zuständigen Person einreichen. Daraufhin wurde ich durch die Universität nominiert. Die Gastuni kontaktierte mich später per Mail und informierte mich darüber, dass ich mich selbstständig nochmal bei der Gastuni bewerben muss und welche Unterlagen benötigt werden. Dazu gehörten unter anderem ein Sprachtest und mein Transcript of Records auf Englisch, das ich selber übersetzen musste. Eine Rückmeldung bezüglich der Bestätigung habe ich sehr sehr spät erhalten, sodass sogar die Deadline für die Unterkunftsbewerbungen verlängert werden musste. Allen Erasmus-Studenten wird eine Unterkunft garantiert, was für mich eine große Erleichterung war.


Studienfach: Bildungswissenschaft

Aufenthaltsdauer: 01/2022 - 06/2022

Gastuniversität: University of Southampton

Gastland: Großbritannien

Studium an der Gastuniversität

Das Studium an der Universität war sehr angenehm. Anders als üblich sind die Hierarchien zwischen Studenten und Lehrenden nicht zu spüren. Die Professoren sind sehr offen, sehr motivierend und sehr energisch. Das Studieren dort hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es gibt meistens zu jeder Vorlesung ein Seminar, in denen die Vorlesungsinhalte besprochen und vertieft wurden. Dozenten sind sehr unterstützend und motivierend, was den Spaß am Studieren verstärkt. Meine Kommilitonen waren zu 98% Asiaten, die meistens auf deren Muttersprache gesprochen haben. Daher habe ich keinen Anschluss zu den lokalen Studenten gefunden. In anderen Studienfächern ist die Gruppe internationaler. Außerdem konnte ich in der Bibliothek viele Studierende kennenlernen, die auch sehr offen sind. Es ist sehr leicht, neue Menschen kennenzulernen und man findet auf jeden Fall eine Gruppe. Die Bibliothek bietet verschiedenste Möglichkeiten, wie z.B. ein Technikteam, welches super freundlich und hilfsbereit ist, einen Laptopverleih, viele Stockwerke mit Gruppenräumen oder Ruhebereichen sowie lange Öffnungszeiten, wobei meist die Bib 24/7 offen war.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Wie schon erwähnt konnte ich in meinen Kursen leider keinen Anschluss zu lokalen Studierenden finden. Dennoch bietet die Uni viele verschiedene Events an, bei denen man auf jeden Fall mit Studierenden in Kontakt kommen kann. Es gibt sogar einen Pub auf dem Campus, wo jeden Donnerstag Karaoke-Abende stattfinden. Insbesondere dort lernt man sehr schnell neue Leute kennen. Auf dem SUSU-Portal findet man einen Überblick über die anstehenden Veranstaltungen. Zu den ausländischen Studierenden/ Austauschstudierenden kann man durch die Welcome Week Kontakt aufbauen. Die Gruppe war bei uns ziemlich groß, deswegen war es etwas schwierig, alle kennenzulernen. Wir hatten das Glück, dass vor dem Aufenthalt ein Student eine Whatsappgruppe eröffnet hat und wir dadurch schon vor dem Aufenthalt miteinander ins Gespräch kamen. So konnten wir direkt mit Semesterbeginn schon Treffen vereinbaren und uns alle kennenlernen.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Mein Englisch war vor dem Aufenthalt schon gut. Ich beherrschte die Sprache schon vorher und konnte mich gut verständigen. Während des Auslandsaufenthalts habe ich aber gemerkt, dass mein Wortschatz sich verbessert hat und ich noch flüssiger beim Reden geworden bin.

Wohn- und Lebenssituation

Die Unterkunft habe ich auf der Website gefunden. Allen Erasmus-Studenten wird eine Unterkunft garantiert. Allerdings sind diese sehr teuer. Ich würde an dieser Stelle jedem, der Wert auf Sauberkeit legt, ans Herz legen, möglichst eine Studio- oder zumindest eine En-Suit-Unterkunft zu mieten. Meine Küche war verglichen zu anderen Küchen noch sauber, für mich aber immer noch sehr sehr unhygienisch. Außerdem sind die Mietpreise sehr hoch – ich zahlte ca. 172 pounds pro Woche. Auch hier, achtet darauf, dass die Mietpreise meistens per Woche und nicht per Monat angegeben werden. Diese beinhalten übrigens nicht die Wäsche, für die ich jedes Mal ca. 2,60 pounds bezahlen musste. Wie schon gesagt, habe ich die Unterkunft relativ spät erst gefunden, da wir unsere Studenten-IDs sehr spät bekommen haben. Nach Bestätigung des Antrags hat man ca. 48h Zeit, den Antrag nochmal anzunehmen oder abzulehnen. Direkt unter meiner Unterkunft war ein Einkaufsladen (Coop), wo ich meine Lebensmittel kaufen konnte. Im Vergleich zu Aldi war es schon ein bisschen teurer. Außerdem gibt es noch ein großes Sainsbury’s, was zu vergleichen ist mit Real oder Kaufland, sowie ein Tesco. Diese sind preislich noch im Rahmen. Southampton ist eine sehr kleine Stadt. Da gibt es Busse, die man umsonst als Student nutzen kann. Die Infrastruktur ist sehr übersichtlich und einfach zu verstehen. Zur Uni habe ich mit dem Bus 5 Minuten gebraucht, in die Stadt allerdings um die 30 Minuten. Deswegen haben wir oft ein Uber gerufen, was billiger ist als in Deutschland. In der Stadt gibt es eine Einkaufsstraße und ein Einkaufszentrum, wo Geschäfte zum Shoppen zu finden sind. Preislich ist es nicht sehr viel anders als in Deutschland. Dennoch sollte man schon etwas ansparen, da es doch auf Dauer teurer werden kann – insbesondere in London. Die Krankenversicherung habe ich bei der ADAC vor meinem Aufenthalt schon abgeschlossen. Das würde ich jedem ans Herz legen für den Fall aller Fälle.

Studienfach: Bildungswissenschaft

Aufenthaltsdauer: 01/2022 - 06/2022

Gastuniversität: University of Southampton

Gastland: Großbritannien


Rückblick

Rückblickend würde ich jedem ein Auslandssemester empfehlen! Es ist eine super Gelegenheit, neue Menschen kennenzulernen und vor allem den Fokus auf sich selbst und die eigene Entwicklung zu legen. Ich bin sehr froh, diese Erfahrungen gemacht zu haben und denke, dass ich mich auf persönlicher Ebene auch viel entwickelt habe. Meine Sicht auf viele Dinge hat sich geändert und man gewinnt viel an Selbstbewusstsein. Meine Empfehlung ist, auf jeden Fall im Vorhinein eine Whatsappgruppe zu eröffnen und mit Studierenden in Kontakt zu treten – das macht die Uni selber aus Datenschutzgründen nicht. Was mir auch sehr geholfen hat, war das International Office in Potsdam zu kontaktieren und Kontakt zu Studierenden, die im UK sind/waren aufzubauen, um mich über das Prozedere dort aufklären zu lassen.

Großbritannien

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