Preise und Ehrungen
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Prof. Dr. Nanna Fuhrhop ist von der Kultusministerkonferenz in den Rat für deutsche Rechtschreibung berufen worden.
Sie vertritt dort die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, deren Mitglied sie seit gut einem Jahr ist. Der Rechtschreibrat ist ein zwischenstaatliches Gremium, deren 41 Mitglieder sieben Länder vertreten. Er macht Vorschläge für die Regelung der Rechtschreibung. So wurde im Juli 2024 eine Neuformulierung der Zeichensetzung verabschiedet. Primär soll es nicht um eine Neuregelung der Schreibungen gehen, sondern um adäquate Regelformulierung.
Seit 2022 ist Nanna Fuhrhop Professorin für Germanistische Linguistik an der Universität Potsdam. Sie beschäftigt sich seit langem mit Rechtschreibung und den damit verbundenen Fragen der Grammatik. Sie ist vor nunmehr fast 20 Jahren mit einer Arbeit habilitiert worden, die sich mit der grammatischen Fundierung der Getrennt- und Zusammenschreibung beschäftigt hat. Im Jahr 2005 ist erstmals ihr Buch „Orthografie“ erschienen, das inzwischen in der fünften Auflage vorliegt. Gerade bereitet sie den Sammelband „Interpunktion im Korpus“ vor.
Prof. Dr. André Kleinridders ist neues Vorstandsmitglied der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG). Gleichzeitig wurde er zum DAG-Tagungspräsidenten 2026 gewählt.
Die DAG engagiert sich für die verstärkte Prävention und Therapie von Adipositas, einer chronischen Erkrankung, die in Deutschland rund 17 Millionen Menschen betrifft. Ihre Hauptziele sind die Aufklärung über Ursachen und Folgen von Adipositas, die Förderung der Forschung auf diesem Gebiet, die Bekämpfung von Stigmatisierung und die Entwicklung evidenzbasierter Leitlinien, um die Vesorgungsqualität von Adipositas-Patienten zu verbessern.
André Kleinridders ist seit 2020 Professor für Molekulare und Experimentelle Ernährungsmedizin an der Universität Potsdam. Seine Forschung fokussiert sich auf molekulare Mechanismen der zentralen Insulinresistenz und deren Zusammenhang mit Adipositas und emotionalen Veränderungen.
Prof. Dr. Claudia Matthäus erhielt für ihre Arbeit auf dem Feld der Zellbiologie den Walther Flemming Award 2024.
Die Aufnahme von Nährstoffen in die Zelle ist stark reguliert. Eine Fehlregulierung dieser Prozesse kann Typ-2-Diabetes, Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördern. Caveolae, 50 bis 80 Nanometer große Einstülpungen der Plasmamembran, sind für die Aufnahme von Lipiden, also wasserunlöslichen Naturstoffen, unerlässlich. Claudia Matthäus erforscht, wie Caveolae die Aufnahme von Lipiden in Zellen erleichtern und wie sie Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes beeinflussen können.
Seit 2004 loben die Deutsche Gesellschaft für Zellbiologie (DGZ) und die ibidi GmbH den Walther Flemming Award aus, mit dem exzellente Forschung in der Zellbiologie gewürdigt wird. Der Preis besteht aus einer finanziellen Zuwendung in Höhe von 3.000 Euro, die an Postdoktoranden und Nachwuchsgruppenleiter für Arbeiten verliehen wird, die ihr neues, unabhängiges Forschungsprofil definieren. Der Preis wurde zu Ehren von Walther Flemming geschaffen, einem der Pioniere der Zellbiologie und Zytogenetik.
Claudia Matthäus ist seit 2023 Juniorprofessorin an der Universität Potsdam und beschäftigt sich mit Zellmembranprozessen, die am Lipidstoffwechsel und an Stoffwechselkrankheiten beteiligt sind.