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Niveaustufen und Taxonomie

Taxonomie kognitver Lernziele
Photo: zfq
Anderson/ Krathwohl (2001), weiterentwickelte Taxonomie nach Bloom
Prozess Kategorie/StufeKognitiver Prozess/VerbenBeispieleKompetenzentwicklung
1. Erinnern (Wissen): auf relevantes Wissen im Langzeitgedächtnis zugreifen
 
ErkennenDaten wichtiger historischer Ereignisse (wieder-)erkennen

Wissenserwerb/Wissensbasis; Fähigkeitsgrundlagen sowie Einstellungen erinnern und verstehen





 
Erinnernsich Daten wichtiger historischer Ereignisse in Erinnerung rufen





2. Verstehen: Informationen in der Lerneinheit Bedeutung zuordnen, seien sie mündlich, schriftlich oder grafisch
 
Interpretierenwichtige Aussagen paraphrasieren
VeranschaulichenBeispiele von Kunststilen nennen
KlassifizierenBeschreibungen oder Beobachtungen von geistigen Strömungen klassifizieren
Zusammenfasseneine kurze Zusammenfassung von beobachteten Videosequenzen schreiben
Folgernin einer Fremdsprache aus Beispielen eine grammatikalische Regel herleiten
Vergleichenhistorische Ereignisse mit aktuellen Situationen vergleichen
Erklärendie wichtigsten Ereignisse im Frankreichdes 18. Jh. erklären
3. Anwenden: einen Handlungsablauf (ein Schema, eine Methode) in einer bestimmten Situation ausführen oder verwenden
 
Ausführeneine mathematische Funktion berechnenWissen, Fähigkeiten und Einstellungen anwenden
 
Implementierenbestimmen, auf welche Fälle Newtons zweites Gesetz anwendbar ist
4. Analysieren: Lerninhalte in ihre konstruierten Elemente zerlegen und bestimmen, wie diese untereinander zu einer übergreifenden Struktur oder einem übergreifende Zweck verbunden sind

 
Differenzierenzwischen relevanten und irrelevanten Informationen in einer mathematischen Textaufgabe unterscheidenWissenstransformation/Transfer;
Wissen, Fähigkeiten und Einstellungen analysieren und bewerten



 
Organisierenaus Hinweisen in einer historischen Abhandlung eine Argumentation für oder gegen eine bestimmte historische Position aufbauen
Zuordnenden Standpunkt eines Autors/ einer Autorin eines Essays bezüglich seiner oder ihrer politischen Ausrichtung bestimmen
5. Beurteilen: Urteile abgeben aufgrund von Kriterien oder Standards
 
Überprüfenfeststellen, ob die Schlussfolgerung einer*s Wissenschaftlers*in aufgrund vorliegender Daten plausibel sind
Bewertenentscheiden, welche von zwei Methoden die bessere ist, um ein Problem zu lösen
6. (Er-)Schaffen: Elemente zu einem kohärenten oder funktionierenden Ganzen zusammen setzen; Elemente zu einem neuen Muster oder einer neuen Struktur zusammenfügen

 
Generiereneine Hypothese zu einem beobachtbaren Phänomen formulierenWissenerweiterung / Reflexion (auf Grund) von Wissen, Fähigkeiten und Einstellungenerweitern und erschaffen.

 
Planeneine Disposition zu einer Seminararbeit schreiben
Entwickelnein Biotop für bestimmte Arten oder bestimmte Zwecke bauen

Quelle: Baumann, Benzing (2013) (nach Anderson/Krathwohl 2001 zitiert nach afh (2010); Kompetenzstufen/Anforderungsstufen nach Nexus-Impulse Nr. 4 (2013))

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Formulierungshinweise

Kompetenzen können für Studienprogramme auf Modulebene und auf Studienprogrammebene definiert werden. Im Folgenden wird zunächst auf generelle Hinweise zur Formulierung von Kompetenzen eingegangen. Dabei beziehen sich die folgenden Hinweise  zunächst insbesondere auf die Formulierung von Kompetenzen auf Modulebene. Ein weiterer Abschnitt geht dann auf die Besonderheiten der Formulierung von Kompetenzen auf Studienprogrammebene und die Beziehung zwischen Modulkompetenzen und Studienprogrammkompetenzen ein.

Lernergebnisse (Learning Outcomes) beschreiben

Verben verwenden

Kurze, präzise Formulierung

Wenige Kompetenzen pro Modul

Formulierung von Kompetenzen auf Studienprogrammebene

Häufige Formulierungsfehler

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