Was ist die Gesunde Pause und warum ist sie wichtig?
Langes Sitzen, nachlassende Konzentration und wachsende Müdigkeit – wer kennt das nicht aus dem Unialltag? Genau hier setzt die Gesunde Pause an: Einfache, kurze Bewegungseinheiten und wohltuende Entspannungsübungen sorgen dafür, dass frischer Wind und Fokus reaktiviert werden.
Mit nur fünf bis sieben Minuten kann:
- die Konzentration gesteigert - denn Bewegung regt die Durchblutung des Gehirns an und verbessert die Aufnahmefähigkeit,
- Stress abgebaut - da gezielte Atemtechniken und Entspannungsmethoden helfen, den Kopf wieder freizubekommen,
- Verspannungen gelöst - die durch langes Sitzen entstehen, und damit Rücken- und Nackenbeschwerden vorbeugen,
- und neue Energie getanken werden - um motiviert und produktiv weiterzumachen.
Das Beste? Die Gesunde Pause funktioniert direkt im Hörsaal oder Seminarraum – ohne Umziehen und ohne Geräte. Einfach aufstehen, mitmachen und spüren, wie Körper und Geist zur Ruhe kommen oder in Schwung geraten.
Warum die Gesunde Pause in die Hochschullehre integrieren?
Die regelmäßige Integration der Gesunden Pause bringt nachweislich viele Vorteile für Studierende und Lehrende – und das sowohl für die Gesundheit als auch für die Leistungsfähigkeit.
Verbesserte Konzentration und Lernerfolge
Bewegte Pausen fördern die Durchblutung und regen das Gehirn an. Laut einer Studie von Fenesi et al. (2018) können bereits wenige Minuten körperlicher Aktivität die Aufmerksamkeit und Lernergebnisse während der Vorlesung steigern. Bewegungspausen können Aufmerksamkeitsabnahmen abpuffern und zu einem besseren Engagement der Studierenden führen.
Reduktion von Stress und Belastung
Neben zahlreichen Möglichkeiten, die der Hochschulalltag mit sich bringt, sind verschiedene Herausforderungen ebenfalls Teil des Studiums (Vidic, 2023). Der Umgang mit akademischem Druck und Erwartungen (insbesondere in Prüfungsphasen) sowie die Vereinbarkeit mit außeruniversitären Anforderungen führen nicht selten zu einem erhöhten Stressniveau. Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemübungen sowie Achtsamkeitsübungen (wie z. B. den Body Scan) helfen Studierenden, das Stresslevel zu senken und die psychische Widerstandskraft zu stärken. Auch maladaptive Bewältigungsstrategien können durch Entspannungsübungen deutlich abnehmen (Vidic, 2023).
Gesundheit fördern und Beschwerden vorbeugen
Langes Sitzen in Vorlesungen und Seminaren führt oft zu Verspannungen im Nacken und Rücken (Techniker Krankenkasse, 2023). Eine sitzende Tätigkeit (sedentary behavior) sowie ein Mangel an körperlicher Aktivität sind zudem mit akademischem und allgemeinem Stress verbunden (Lines et al., 2021). Bewegungseinheiten wirken dem effektiv entgegen. Laut Paulus et al. (2021) können Stehpausen sowie kurze Bewegungspausen das selbst wahrgenommene körperliche sowie psychische Wohlbefinden der Universitätsstudierenden verbessern.
Positives Lehr- und Lernklima schaffen
Die Gesunde Pause ist nicht nur ein Mittel zur Leistungsförderung, sondern zeigt auch, dass die Hochschule auf das Wohlbefinden ihrer Mitglieder achtet. Sie schafft eine gesundheitsbewusste Kultur, die motiviert und inspiriert – ein Gewinn für Studierende und Lehrende gleichermaßen.
Mind the GeP – Gemeinsam bewegen wir die Uni!
Mit der Gesunden Pause wird der Hochschulalltag nicht nur produktiver, sondern auch gesünder. Also diese Chance nutzen, um körperliches und geistiges Wohlbefinden nachhaltig zu fördern – ganz unkompliziert, direkt im Seminarraum.