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Licht-Materie Wechselwirkung und Quantenphänomene

Foto: Matias Bargheer

Licht-Materie-Wechselwirkung hat von Natur aus Quantencharakter, weil sowohl die Lichtfelder wie auch die Anregungen in Materie quantenhaft sind. Aktuell am Institut untersuchte Phänomene umfassen ultraschnellen Wärmetransport durch Quasiteilchen auf der Nanometerskala, ultraschnelle molekulare Prozesse und deren Kopplung an plasmonische Resonanzen in metallischen Nanostrukturen, Magnetisierungsdynamik, sowie Quanteninformation und Thermodynamik von kleinen Systemen sowie ultrakalte Gase. Die untersuchten Systeme sind Nanopartikel und Moleküle, Nanostrukturen und Schichtsysteme aus halbleitenden, metallischen und magnetischen Festkörpern. Ein starker Bezug zur Ultrakurzzeitphysik sowie zur Forschung mit Röntgen- und Synchrotronstrahlung stellt den Kontakt zu außeruniversitären Instituten her. Anwendungen der Licht-Materie-Wechselwirkung liegen in der intelligenten weichen Materie und in der Optoelektronik von Solarzellen und Detektoren.

Foto: Matias Bargheer

SFB-1636:  „Lichtgetriebene chemische Reaktionen an nanoskaligen Metallen“

In Zusammenarbeit mit dem Institut für Chemie, außeruniversitären Einrichtungen und Forschenden der Humboldt Universität zu Berlin gelang es einem Team des Instituts für Physik und Astronomie die Bewilligung für einen Sonderforschungsbereich unter dem Thema „Lichtgetriebene chemische Reaktionen an nanoskaligen Metallen“ zu erhalten.

Der SFB 1636 besteht aus zwölf wissenschaftlichen Teilprojekten, einem Graduiertenkolleg und vier zentralen Projekten, welche die Forschenden durch chemische Synthesen, optische Technologien, Wissenschaftskommunikation und Verwaltung unterstützen. Von den 27 Antragstellenden sind 19 an der Universität Potsdam im Institut für Chemie und im Institut für Physik und Astronomie tätig. Zu den weiteren beteiligten Institutionen zählen das Helmholtz-Zentrum Berlin, das Fraunhofer IAP, die Berliner Hochschule für Technik, das Deutsche Elektronen Synchrotron und die Humboldt-Universität zu Berlin.

Sprecher des Sonderforschungsbereiches ist Prof. Mathias Bargheer vom Institut für Physik und Astronomie. Genauere Informationen sind auf der zugehörigen Website zu finden.