Autorenworkshop: Digital Transformation in the Public Sector: From Design to Impact
Caroline Fischer (Universität Potsdam/Lehrstuhl für Public und Nonprofit Management) organisierte gemeinsam mit Moritz Heuberger (Universität Potsdam/Lehrstuhl für Politikwissenschaft, Verwaltung und Organisation) und Moreen Heine (Universität zu Lübeck/E-Government and Open Data Ecosystems) als Gast-Herausgeberin einen Autorenworkshop in Potsdam.
Am 12. März 2020 waren potenzielle Autor*innen dazu eingeladen, an einem Workshop zur Vorbereitung eines interdisziplinären Special Issues zur digitalen Transformation im öffentlichen Sektor (für das deutsche Journal 'dms - der moderne Staat') teilzunehmen. Die Modernisierung des Öffentlichen Sektors ist aus Sicht der Wissenschaft aber auch der Praxis in den zurückliegenden Jahren besonders durch technischen Fortschritt gekennzeichnet. Die Ziele dessen gestalten sich jedoch mannigfaltig: Digitale Transformation wird hierbei mit steigender Effizienz und Performanceverbesserungen, aber auch mit mehr Transparenz, Partizipation und Kooperation assoziiert. Gleichzeitig ist die tatsächliche Wirkung Digitaler Transformation aber nur unzureichend untersucht. Empirische Forschung im Bereich E-Government konzentrierte sich bisher vor allem auf Akzeptanz, Einführung und Erfolgskriterien. Das dms-Special Issue beschäftigt sich daher mit folgender Forschungsfrage: Welchen Einfluss übt Digitale Transformation auf institutionaler, organisationaler und individueller Ebene auf den Öffentlichen Sektor aus? Digitale Transformation beschreibt hierbei nicht die exakte Nachbildung existierender Strukturen und Prozesse. Digitale Transformation wird vielmehr durch umfassende Veränderungsprozesse der Aufgabenerfüllung und dazugehöriger Interaktionen charakterisiert, wobei der Fokus auf der sozio-technischen Natur Digitaler Transformation liegt.
Zahlreiche Forscher*innen national wie international konnten am Workshop mitwirken. Für den Lehrstuhl nahm auch Prof. Dr. John Siegel am Workshop teil und stellte seinen gemeinsamen Beitrag mit Prof. Dr. Isabella Proeller vor, der sich mit dem Einfluss Digitaler Transformation auf bereits existierende Dilemmata öffentlicher Verwaltungen beschäftigt. Weiterhin konnte Andree Pruin vom Lehrstuhl für Politik und Regieren in Deutschland der Universität Potsdam seine Ausführungen präsentieren. Aufgrund der bereits erfolgten Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie konnten nicht alle potenziellen Autor*innen vor Ort am Workshop teilnehmen, wurden aber per Videokonferenz bspw. aus der Schweiz, Dänemark, Portugal oder Serbien zugeschaltet.
“dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management” ist eines der führenden deutschen Journals zur Forschung im Bereich Staat, öffentlicher Verwaltung und Public Policy, trägt zum interdisziplinären Diskurs bei und wendet sich in gleichem Maße an die Wissenschaft wie an die Praxis (Management in Verwaltung und Unternehmen).