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Evaluation und Hochschuldidaktik

Die Geschäftsstelle Lehre und Studium koordiniert die Lehrveranstaltungsevaluation und unterstützt die Lehrenden bei der Suche nach passenden Weiterbildungsangeboten.

Lehrveranstaltungsevaluation: Ziele und Chancen für Lehrende und Studierende

Die Lehrveranstaltungsevaluation an der Humanwissenschaftlichen Fakultät hat das Ziel, die Lehrqualität zu verbessern und eine positive Lernumgebung zu fördern. Eine rechtliche Grundlage zur Durchführung der Evaluationsverfahren an der Universität Potsdam bildet die zentrale Evaluationssatzung. Hier ist geregelt, dass mindestens 20% aller gemeldeten Lehrveranstaltungen zur Evaluation ausgewählt werden. Jedes Semester werden Lehrende und Studierende eingeladen, sich an der Lehrveranstaltungsevaluation zu beteiligen. In Anlehnung an die Evaluationssatzung werden folgende Kurse zur verpflichtenden Evaluation vorrangig ausgewählt: 1. Lehrveranstaltungen in den Pflichtmodulen, die in Bachelor- und Masterstudiengängen angeboten werden, 2. Lehrveranstaltungen in den Wahlpflichtmodulen in Bachelorstudiengängen, die laut dem exemplarischen Studienverlaufsplan in den ersten 4 Semestern liegen. Bei der Auswahl der zu evaluierenden Lehrveranstaltungen wird dabei darauf geachtet, dass die Lehrenden nicht jedes Semester zur Pflichtevaluation eingeladen werden.

Eine im Dialog mit den Studierenden durchgeführte Auswertung fördert das gegenseitige Vertrauen und ist ein Ausdruck der wertschätzenden Haltung. Wenn Studierende erfahren, dass ihre Rückmeldungen ernst genommen werden, stärkt das ihre Motivation. Ein offener Austausch über die Lehre und den Kompetenzerwerb trägt zur Schaffung eines effektiven und inspirierenden Lern- und Arbeitsumfelds bei – was sich positiv auf die Zufriedenheit sowohl der Lehrenden als auch Studierenden auswirkt!

Unabhängig von der Pflichtevaluation können alle Lehrenden ihre Lehrveranstaltungen nach eigenem Ermessen evaluieren lassen.  Dabei steht es Ihnen frei, welche Evaluationsmethode bzw. welches Evaluationsinstrument Sie auswählen. Sie haben die Wahl zwischen qualitativen und quantitativen Evaluationsmethoden und das Evaluationsteam des ZfQ unterstützt Sie dabei!

Standarisierte Verfahren: SET.UP-Fragebogen und Feedback.UP

SET.UP-Fragebogen ist das Standardinstrument der Lehrveranstaltungsevaluation. Die Lehrenden können im Fragebogen Fragen aus dem Fragenpool auswählen und darüber hinaus eigene Fragen formulieren. Der Fragebogen kann von Studierenden mit mobilen Endgeräten ausgefüllt werden. Nach der Befragung erhalten die Lehrenden einen ausführlichen Ergebnisbericht. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.

Feedback.UP erlaubt den Lehrenden, mithilfe einer Umfrage bereits zu Beginn der Vorlesungszeit konkrete Erwartungen der Studierenden an die Lehrveranstaltung zu erfragen. Im weiteren Verlauf des Semesters füllen die Studierenden einen zweiten Fragebogen aus, welcher sich auf Kommunikation und Betreuung, die zur Verfügung gestellten Lernmaterialien, Aufgabenstellungen sowie die Strukturierung des Kurses etc. bezieht. Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link.

Alternative Evaluationsverfahren: TAP, Hospitation und andere Methoden

TAP (Teaching Analysis Poll) beschreibt ein Verfahren, in dem eine externe Person mit hochschuldidaktischer Expertise in Ihre Lehrveranstaltung eingeladen wird und ohne Ihre Anwesenheit mit den Studierenden Ihren Kurs qualitativ evaluiert. Anschließend wird Ihnen ein umfassendes Feedback zu Ihrer Lehrveranstaltung gegeben.

Bei einer kollegialen Hospitation werden Sie von einer Lehrperson Ihrer Wahl (Professor*in, Kolleg*in) hospitiert. Anschließend erfolgt ein Auswertungsgespräch. Die Hospitation können Sie und Ihr Peer im Rahmen eines moodle-Kurses vorbereiten, wo Sie hilfreiche Unterlagen finden. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Ihre Lehrveranstaltung aufzeichnen und dann auswerten zu lassen.

Darüber hinaus haben Sie Möglichkeit, eine andere qualitative Evaluationsmethode anzuwenden. Eine Übersicht über alternative Methoden finden Sie hier.

 

Wichtig: Die Durchführung einer alternativen Evaluationsmethode muss bitte dokumentiert werden. Nur so lässt sich die Quote der durchgeführten Evaluationen zuverlässig ermitteln. Dokumentiert wird ausschließlich die Durchführung der Evaluation; nicht die Ergebnisse. Dieses anderthalbminütige Erklärvideo (Video.UP, Login mittels UP-Account) hilft Ihnen bei der Rückmeldung.

Hochschuldidaktische Weiterbildungsangebote

In regelmäßigen Zeitabständen bieten wir Veranstaltungen in der Reihe „Gute Lehre“ an. Diese richten sich in erster Linie an neu eingestellte Lehrkräfte, die an der Universität Potsdam ihre ersten Erfahrungen im Bereich der Lehre sammeln. Eine Übersicht der durchgeführten Informationsveranstaltungen und Schulungen finden Sie unter Projekte und Berichte. Sprechen Sie uns bitte an, wenn Sie ein Thema identifizieren, das auch für breiteres Publikum im Rahmen eines Workshops behandelt werden könnte – wir kümmern uns um die Organisation.

Neben den fakultäts- und universitätsinternen Informationsveranstaltungen und Workshops möchten wir ausdrücklich auf die hochschuldidaktischen Weiterbildungsangebote des Netzwerks Studienqualität Brandenburg (sqb) aufmerksam machen. Im Rahmen von Beratungsangeboten, Zertifikatsprogrammen und Workshops werden hier kostenlos hochschuldidaktische Themen behandelt. Promovierende sind herzlich eingeladen, an den Weiterbildungsangeboten der Potsdam Graduate School (PoGS) teilzunehmen. Hier können Sie Ihre Kompetenzen in vier Bereichen aufbauen: Presentation & Communication Skills, Management Skills, Writing Skills sowie Career Development & Orientation.

Alle Lehrenden, die in ihren Lehrveranstaltungen digitale Medien nutzen, können das Angebot des Bereichs „Lehre und Medien“ des Zentrums für Qualitätssicherung (ZfQ) wahrnehmen. Regelmäßig werden hier Workshops zu den Grundlagen von E-Teaching und E-Learning, zur Lernplattform Moodle und Alternativen sowie zu vielen anderen Methoden und Medien angeboten.