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DiPa, ehemals SymPa

Das Campusschulen-Netzwerk „SymPa“ widmet sich der Förderung von Problemlösekompetenzen im Mathematikunterricht der Grundschule. Grundlage der Förderung sind Materialien, die von Ana Kuzle und Inga Gebel (Grundschulpädagogik Mathematik, Universität Potsdam) mit dem Ziel eines systematischen und materialgestützten Problemlösekompetenzaufbaus (SymPa) für die vierte bis sechste Jahrgangsstufe entwickelt wurden. Mit ihrer Hilfe lernen die Schüler:innen schrittweise und systematisch ausgewählte Heurismen kennen, die sie situationsabhängig an vielseitigen Problemlöseaufgaben anwenden. Im Laufe des Trainings entwickeln sie Anstrengungsbereitschaft, sich mit mathematischen Problemen auseinanderzusetzen und bauen ihre Reflexionsfähigkeit bezüglich des Werkzeugeinsatzes zum Problemlösen aus. Ein Begleitheft für die Lehrkräfte sichert zudem die Unterrichtsorganisation und das didaktische Fundament.

Im Campusschulen-Netzwerk wurden die Materialien für verschiedene Klassenstufen in Brandenburg angepasst und weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit der Regenbogenschule Fahrland entwickelten zwei Bachelor-Kandidatinnen Materialien, die eine Lehrerin in einem Kurs für mathematisch interessierte Schüler:innen der 6. Klasse anwandte. Die Ergebnisse bereiten die Studentinnen in ihren Bachelorarbeiten auf. Weiterhin entwickelten Studierende im Rahmen des Seminars „Aufgabenformate und Lernumgebungen“ ein SymPa-Problemlöseheft für die dritten Klassen der Regenbogenschule Fahrland.

An der Waldstadt-Grundschule Potsdam wurden mathematisch interessierte Schüler:innen der 4. und 5. Klasse von Studierenden im Rahmen einer AG mit den SymPa-Materialien gefördert, ebenso an der Otfried-Preußler-Schule in Großbeeren mit Schüler:innen der 5. und 6. Klasse.

Im Zuge der Arbeit in Campusschulen-Netzwerken mit verschiedenen Schüler:innen an unterschiedlichen Schulen haben Ana Kuzle und Inga Gebel herausgefunden, dass der systematische Problemlösekompetenzaufbau noch differenzierter ausgearbeitet werden muss, damit alle Schüler:innen erreicht werden. Hierzu wurden

sowohl das Unterrichtskonzept als auch die Aufgabenformate so umgestaltet, sodass alle Schüler:innen im herkömmlichen Mathematikunterricht einen Zugang zum Problemlösen erhalten. Aus diesem Grund haben sie das Projekt erweitert und in DiPa (Differenzierter Problemlösekompetenzaufbau) umbenannt. Im Zuge dessen entwickelten fünf Studierende im Rahmen des fachdidaktischen Tagespraktikums Lernumgebungen, die in der Grundschule Fichtenwalde mit zwei fünften Klassen erprobt wurden. Rückschlüsse daraus mündeten in einen Kriterienkatalog für sogenannte „problemhaltige Lernumgebungen“, die nun im Rahmen von zahlreichen Bachelorarbeiten entwickelt werden. In Kooperation mit der Regenbogenschule Fahrland, der Grundschule Fichtenwalde und der Blumen-Grundschule Berlin werden diese seit dem Herbst 2018 erprobt und auch das Unterrichtskonzept weiter evaluiert. Analyseergebnisse münden in Bachelor-/Masterarbeiten sowie in die Dissertation von Inga Gebel.

 

Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Arbeit in Campusschulen-Netzwerken für alle Netzwerkpartner:innen gewinnbringend ist, da durch die Zusammenarbeit eine enorme Projektentwicklung hinsichtlich der Forschung und der Praxis möglich war.

 

SchulenArbeitsbereichStudierende
  • Blumen-Grundschule, Berlin
  • Grundschule Fichtenwalde
  • Otfried-Preußler-Schule, Großbeeren
  • Regenbogenschule, Fahrland
  • Waldstadtgrundschule, Potsdam
  •  im Rahmen von Seminaren, Abschlussarbeiten und Praktika

 

 

Aktuelle Netzwerkpartner auf der dritten Netzwerktagung (März 2018)