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Potentialbereiche

Die Stärken stärken, ein klares Profil zeigen, sichtbarer werden - das ist das Ziel der Forschungsförderung, mit der sich die Universität Potsdam im nationalen und internationalen Wettbewerb um hervorragende Wissenschaftler und Fördermittel besser positionieren will. Es wurden zwei Förderlinien etabliert, die sich durch spezifische Organisationsformen, Förderinstrumente und Evaluationszeiträume unterscheiden.
Neben vier universitären Forschungsschwerpunkten unterstützt die Universität in der laufenden Förderlinie einzelne innovative Potenzialbereiche. An der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät gibt es zwei Potenzialbereiche:


SOZIO-TECHNISCHE ÖKOSYSTEME IM KONTEXT DIGITALER TRANSFORMATION IN WIRTSCHAFT, STAAT UND GESELLSCHAFT

NAvigating Socio-Technical ECOsystems in business, government and society in times of digital transformation (NASTECO)

Der Potenzialbereich erforscht die digitale Transformation und seine disruptiven Auswirkungen in gesellschaftlichen Teilsystemen. Technologische Entwicklungen, wie bspw. künstliche Intelligenz, soziale Medien oder virtuelle Realität bilden den Ausgangspunkt für eine neue Dynamik zwischen Menschen und Organisationen in Wirtschaft, Staat und Gesellschaft. Unter dem Leitkonzept der „gesellschaftliche Ökosysteme“ steht das Geflecht von Menschen, Prozessen, Organisationen und Institutionen innerhalb von Gesellschaften im Vordergrund des Forschungsinteresses. Interdependenzen zwischen diesen Dimensionen werden aus verschiedenen Analyseperspektiven, wie etwa der BWL und der Wirtschaftsinformatik, betrachtet. Zugleich wird die Debatte um „digitale Ökosysteme“ in der sozialwissenschaftlichen Digitalisierungsforschung aufgegriffen, die durch spezifische Transformationslogiken, Akteurskonstellationen und Veränderungspfade in verschiedenen Sektoren und Politikfeldern gekennzeichnet sind.

 

Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027

Mitwirkende Professuren: Prof. Dr. Isabella Proeller, Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Prof. Dr. Julia Brennecke, Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau, Prof. Dr. Ulfert Gronewold, Prof. Dr. Eric Kearney, Prof. Dr. Hanna Krasnova, Prof. Dr. Jasper Tjaden, Prof. Dr. Roland Verwiebe, Prof. Dr. Mark Lawrence


RESILIENZ VON INSTITUTIONEN UND ORGANISATIONEN (RIO)

Resilienz bezeichnet die Fähigkeit von Akteuren, externen Herausforderungen, Krisen und Störungen standzuhalten, sich diesen anzupassen und sich davon zu erholen. Die bisherige sozial- und gesellschaftswissenschaftliche Forschung befasst sich überwiegend mit der Resilienz gesellschaftlicher Funktionssysteme oder der individuellen Ebene, etwa in Bezug auf Familien.

Der Potenzialbereich greift die gegenwärtige Relevanz des Themas auf, indem er sich explizit mit der Resilienz von Institutionen und Organisationen auf drei Dimensionen befasst:  Resistenz und Abwehr; Absorption und Anpassung; Erholung und Regeneration. Im Fokus der Forschung stehen das Verhältnis der Dimensionen zueinander sowie Wandel und Eigenschaften externer Herausforderungen für Resilienz, wie etwa Naturkatastrophen, Pandemien, oder Kriege. In aktuellen Zeiten der “Polykrise”, in der verschiedene Krisen gleichzeitig auftreten, treffen auch diverse externe Herausforderungen zusammen, die sich gegebenenfalls verstärken und somit Abwehr, Anpassung, und Regeneration in neuartiger Weise verschränken.

Im Profilbereich sollen die Anknüpfungsfähigkeit von Resilienz an laufende und künftige Forschung(sprojekte) hergestellt, methodischen Grundlagen und Herausforderungen einer Resilienzforschung diskutiert, und innovative Forschungsperspektiven zum Thema herausgearbeitet werden.

 

Laufzeit: 01.01.2025 - 31.12.2027

Mitwirkende Professuren: Prof. Dr. Julia Fleischer, Prof. Dr. Thomas Sommerer, Prof. Dr. Maja Apelt, Prof. Dr. Ulrich Kohler, Prof. Dr. Andrea Liese, Prof. Dr. Nina Kolleck, Prof. Dr. Andreas Zimmermann, Prof. Dr. Lena Hipp, Prof. Dr. Christian Rauh