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Prof. Dr. Stefan Stieglitz

Drittmittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Bewilligtes Projektvolumen: 137.579,00 € (+22% Projektpauschale)

Laufzeit: 01.06.2021 - 31.05.2024


Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Die Wissenschaftskommunikation war noch nie so wichtig wie während der Covid-19-Pandemie. Eine öffentlich diskutierte groß angelegte Analyse von Maßnahmen in 76 Gebieten legt nahe, dass Kommunikationsstrategien ("Aufklärung und aktive Kommunikation mit der Öffentlichkeit") zu den wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von Covid-19 gehören (Haug et al., 2020, Preprint). Höchstwahrscheinlich ist die Kommunikation von enormer Bedeutung, da der Erfolg der Präventionsmaßnahmen vom Verhalten der Menschen abhängt.

Zentrale Forschungsfrage des Projekts:

1. Wie wird die Wissenschaftskommunikation in den sozialen Medien verbreitet? Welche Art von Kommentaren und Reaktionen in sozialen Medien ruft die Wissenschaftskommunikation hervor? Inwieweit sind Kommentare und Reaktionen emotionsbasiert? Wie verändern emotionale Kommentare und Reaktionen die Wirkung der evidenzbasierten Wissenschaftskommunikation?

2. Wie unterscheidet sich Wissenschaftskommunikation durch tatsächliche Experten von der Kommunikation durch vorgetäuschte Experten? Wie unterscheiden sie sich in Bezug auf Verbreitung und Reaktionen? Inwieweit können Laien die Hinweise lesen und zwischen echten und vorgetäuschten Experten unterscheiden?

Forschungsziel des Projekts:

Durch Wissenschaftskommunikation ausgelöste Diskussionen in den sozialen Medien müssen im Hinblick auf die Prävalenz und die Auswirkungen zweier Phänomene analysiert werden: a) das Verhältnis von evidenzbasierter Kommunikation und emotional getönten Botschaften und b) Desinformation, die als evidenzbasierte Wissenschaftskommunikation getarnt ist und den Anschein erweckt, von einem wissenschaftlichen Experten platziert worden zu sein.