Untersuchung der Beziehung zwischen Theorien der Anerkennung und Theorien epistemischer Ungerechtigkeit

Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Das sich entwickelnde Interesse an der Beziehung zwischen Theorien der epistemischen Ungerechtigkeit und der Anerkennungstheorie zeigt, dass die Analyse und Kritik epistemischer Ungerechtigkeiten durch die Erkenntnisse der Anerkennungstheorie erheblich verbessert und fruchtbar gemacht werden kann, indem beispielsweise die strukturelle Natur epistemischer Ungerechtigkeit ans Licht gebracht und mögliche Wege zur (epistemischen) Achtung anderer sozialer Gruppen und Gemeinschaften aufgezeigt werden. Durch das Forschungsnetzwerk soll ein neuartiges Forschungsfeld sowohl in Deutschland als auch international etabliert werden, um einen fruchtbaren Dialog zu eröffnen und die systematischen Grundlagen für eine exzellente zukünftige Forschung zu legen.

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts:

Welche Beziehungen bestehen zwischen Theorien epistemischer Ungerechtigkeit und der Anerkennungstheorie und inwieweit können diese Beziehungen wichtige Erkenntnisse über soziale Bewegungen liefern?

Die zentrale Forschungsfrage des Projekts untersucht:

Das Forschungsnetzwerk erarbeitet (1) einen systematischen Ansatz, der die verschiedenen Arten von epistemischer Ungerechtigkeit und Formen der (falschen) Anerkennung untersucht; (2) die Erläuterung einer allgemeinen Theorie der epistemischen Ungerechtigkeit und der falschen Anerkennung; und (3) die Anwendung dieser Theorie auf aktuelle soziale Phänomene in der Welt, wie Migration, Klimawandel, Sexismus und Rassismus, Behindertenrechtsbewegungen und Trans*-Aktivismus.

Das Forschungsziel des Projekts:

Die Einführung der Forschung über epistemische Ungerechtigkeit in den deutschen akademischen Kontext, sowie die Einführung von Theorien über die Beziehung zwischen Theorien über epistemische Ungerechtigkeit und Anerkennungstheorien in den internationalen akademischen Kontext; das Projekt erarbeitet dazu eine Anthologie zum Thema.