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Forschungsinterview TraVi - Tradierung – Vergewisserung – Doing Identity

Lebenswelten ländlicher Räume verstehen: Lokale Identität und Tradierung von Kultur

Der demographische Wandel verändert ländliche Regionen und wird oft mit der Annahme von Kulturarmut verbunden. Das Projekt TraVI untersucht, ob Lokaltraditionen und handwerkliches Erbe weiterhin bedeutenden Wert für die lokale Kultur haben. Besonderer Fokus liegt auf der generationenübergreifenden Weitergabe in sehr peripheren Räumen. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. Marc Redepenning an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Mehr Informationen zum Projekt finden Sie auf der Projektwebseite und im Bereich Projektvorstellungen.

 

Wie verlief die Forschung?

Lebenswelten ländlicher Räume verstehen: Lokale Identität und Tradierung von Kultur

Ausgangspunkt unseres Forschungsprojektes „Tradierung – Vergewisserung – Doing Identity“ (TraVI) sind die kulturellen Lebenswelten ländlicher und sehr peripher gelegener Regionen. In zwei Teilprojekten haben wir uns näher mit lokalen Identitäten und der Weitergabe kulturellen Wissens in zwei ländlichen Gemeinden Oberfrankens beschäftigt.

Erste Annäherung an das Gemeindeleben

Für eine erste Annäherung haben wir uns mit den beiden Gemeinden sozialräumlich auseinandergesetzt: Statistische Daten gaben uns Einblicke in die Bevölkerungs-, Raum-, Erwerbstätigkeits-, Wirtschafts- Politik- und Infrastruktur. Die Internetpräsentationen lieferten erste Hinweise zum öffentlich präsentierten Selbstverständnis: Dabei zeichnete sich bspw. ab, dass sich die Gemeinden mit der umliegenden Region unterschiedlich in Beziehung setzen. Ethnografische Ortsbegehungen haben uns dann einen sensibilisierten Einblick in das Gemeindeleben gegeben. Dieser annähernde Zugriff ermöglichte es, zentrale Personen des Gemeinde-, Vereins-, und Nachbarschaftslebens zu identifizieren, die als Gatekeeper für die Akquise von Interviewpartner*innen wichtig erschienen.

Erhebung und Auswertung in Zeiten der Corona-Pandemie

Um mehr über die Bedeutung lokaler Identität und der Tradierung von Kultur zu erfahren, haben wir Leitfadeninterviews und Gruppendiskussionen mit Schlüsselpersonen aus verschiedenen Bereichen des Gemeindelebens geführt (z.B. Bürgermeister*in, Vereinsmitglieder, Gemeinderat, Ortsheimatpflege, Zugezogene, engagierte Familien etc.). Die geplante Erhebungsphase hat sich durch die Corona-Pandemie verzögert: Bei den Einzelinterviews wurde, insofern möglich, auf Online-Interviews zurückgegriffen. Die Gruppendiskussionen konnten hingegen nur in wenigen Zeitfenstern durchgeführt werden, wenn es die Inzidenzzahlen zuließen. Ende 2022 war die Datenerhebung abgeschlossen. Die Interviews wurden inhaltsanalytisch und die Gruppendiskussionen dokumentarisch ausgewertet. Den Erhebungs- und Auswertungsprozess begleitete die Publikationsarbeit.

Bürgerkonferenzen: Austausch und Entwicklung von Zukunftsperspektiven

Unsere Ergebnisse haben wir den beiden Untersuchungsregionen auf Bürgerkonferenzen zurück gespiegelt und den Menschen Möglichkeit gegeben, Zukunftsperspektiven ihres Gemeindelebens herauszuarbeiten, die die Weitergabe lokaler Kultur und damit verbunden die Herausbildung lokaler Identität potentiell erhöhen. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und den Gemeinden in Form eines Ergebnisberichts zur Verfügung gestellt.  

Welche Erkenntnisse konnten Sie in Ihrer Forschung gewinnen?

Drei Muster der Tradierung von Kultur

Die Auswertung der Gruppendiskussionen zeigt, dass für die Weitergabe von Kultur drei Muster Bedeutung besitzen, mit denen unterschiedliche Herausforderungen verbunden sind:

Unidirektionale Weitergabe kulturellen Wissens von einer zur nächsten Generation

Erstens wird die Erwartung thematisiert, dass Ältere ihr kulturelles Wissen (und Funktionen wie Vorstandstätigkeiten) an die Jüngeren in Familie und Vereinen gezielt weitergeben sollen. Gleichzeitig werden strukturelle Veränderungen diskutiert (z.B. demografischer Wandel, Zuzüge, neue Familien- und Frauenbilder), die dazu führen, dass dieses idealtypische Muster der unidirektionalen Weitergabe aus Sicht der Älteren heute nicht mehr selbstläufig funktioniert (Nachwuchsmangel). Dies wird häufig als Desinteresse der jungen Generationen am Zusammenleben gedeutet, dem man „hilflos“ gegenübersteht.    

Beiläufige Weitergabe von lokalen Kulturtraditionen bei Festen

Von den Befragten wird die Bedeutung des gemeinsamen Feierns von Festen und Jubiläen in der Gemeinde besonders betont: Hier kommen Jung und Alt zusammen und tauschen sich beiläufig über lokales Wissen und lokale Kulturtraditionen aus. Diese idealtypische Vorstellung der beiläufigen Weitergabe lokaler Kultur wird auch als Erinnerung an ein vielfältiges Kulturleben gerahmt.Beschrieben wird, dass dietemporären Räume des beiläufigen Austauschs im Dorfalltag weniger werden und damit das Erleben eines lokalen Zusammenhalts zurückgeht.

Gemeinsames Praktizieren und Präsentieren lokaler Kulturtraditionen

Drittens wird von Vereinsmitgliedern die Bedeutung des gemeinsamen Praktizierens und Präsentierens für die Weitergabe lokaler Kultur beschrieben (z.B. Aufführen und Proben des Blasmusik- oder Theatervereins). Es werden strukturelle Veränderungen ebenfalls wahrgenommen, aber die Relevanz regionaler Öffnungen stärker reflektiert: Thematisiert wird bspw., dass Mitspielende aus angrenzenden Orten und Regionen aufgenommen werden, aber auch wegziehen, oder dass Gruppen überregional auftreten sowie überregionales Publikum anziehen. Hier stehen gemeinsame Lernprozesse im Fokus: sie werden mit Spaß und lokaler Verbundenheit assoziiert.

Lokale Identitäten zwischen Offenheit und Geschlossenheit: die Rolle von Reflexivität

Wichtige Inhalte der lokalen Identität von strukturellem Wandel betroffen

Mit Blick auf die lokale Identität zeigt sich, dass die Gemeinden ähnliche Inhalte in den Vordergrund stellen: Gemeinschaft, Natur und soziale Infrastruktur sind von zentraler Bedeutung für die lokale Selbstvergewisserung. Allerdings zeigt sich auch, dass diese selbstverständlichen Inhalte durch strukturelle Herausforderungen in Frage gestellt sind. Bedeutsam sind bspw. Schrumpfungsprozesse als Elemente des demographischen Wandels oder der Klimawandel, der eingeübte Nutzungsweisen von Natur (Skifahren im Winter) fragil werden lässt. Empirisch werden unterschiedliche Umgangsweisen mit diesem Wandel deutlich, die auf ein Potenzial für lokale Konflikte verweisen.

Relevante Aspekte der Veränderung und Bewahrung lokaler Identität

Es werden unterschiedliche Einstellungen zur Veränderung und Bewahrung des Lokalen deutlich. Dominant ist eine Bewahrungshaltung, bei der Veränderungen kritisch gegenübergestanden wird, weil sie als Bedrohung des historisch Erschaffenen erlebt werden. Diese abwehrende Haltung sorgt für ein hohes Maß an Engagement für den eigenen Ort und die Bewahrung dessen, was von oft meinungsbildenden Personen als wichtig wahrgenommen wird. Hierdurch können einerseits eigenverantwortliche Dorfstrukturen aufrechterhalten werden. Anderseits werden Menschen, die andere Vorstellungen vom (kulturellen) Leben in ländlichen Räumen haben, wenig wahrgenommen und eine Willkommenskultur für potenziell Hinzuziehende verhindert. Diese Haltung der Bewahrung läuft Gefahr, a) positive Veränderungen aus dem Blick zu verlieren und b) mit Wandlungsprozessen, die nicht selbst initiiert wurden (z.B. Zuzug durch Tiny House-Siedlung), kreativ umzugehen und diese transformierend mit zu gestalten.

Spannungsfeld von Offenheit und Geschlossenheit lokaler Identitäten

Es werden alternative Sichtweisen deutlich, die einem mit der Bewahrungshaltung verbundenen Mangel an Offenheit kritisch gegenüberstehen, weil damit verkannt wird, dass Veränderungen für die Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Orten zentral sind. In diesem Zusammenhang werden bspw. neue Projekte, wie der Bau eines Mehrgenerationenspielplatzes oder eines gemeinsamen Versammlungsheims, als zukunftssichernde Veränderungen im Ort beschrieben. Es deutet sich an, dass die Forderung nach Veränderung zu einer (oft vorschnellen) Abwehrhaltung und Verteidigung lokaler Identitätskerne führen kann, da es an lokalen Bearbeitungsmechanismen zu mangeln scheint (z.B. Diskussionskultur, Mut haben, Neues ausprobieren). Die Positionierungen im Spannungsfeld von Bewahrung und Veränderung können, um sie an theoretische Diskussionen (z.B. Systemtheorie, Sozialkapital) anschlussfähig zu machen, als Fragen der Offenheit und Geschlossenheit lokaler Identitäten behandelt werden.

Gab es überraschende Erkenntnisse?

Vielfalt kultureller Bildung in ländlichen Gemeinden

Bereits in der Internetrecherche wurden wir darauf aufmerksam, dass die Gemeinden über eine vielfältige Vereinslandschaft verfügen und Menschen sich divers engagieren. Diese ausgeprägte Kulturlandschaft steht einer postulierten „Kulturarmut“ ländlicher Räume im Diskurs entgegen.

Ambivalente Erfahrungen mit Wissenschaft und Beteiligungsverfahren

Die Menschen in den Gemeinden standen unserem Forschungsinteresse offen gegenüber. In den Gesprächen wurde aber auch deutlich, dass sie sich des gegenwärtigen Interesses an „ländlichen Räumen“ bewusst sind und Erfahrungen mit Forschungs- und Beteiligungsverfahren haben. Sie stehen solchen Formaten teilweise skeptisch gegenüber, weil sie mit ihnen keinen konkreten Mehrwert für das Zusammenleben verbinden. Wissenschaft, Bildungsarbeit und Politik sollte sich an der Anschlussfähigkeit und Bottom-Up-Prozessen der Praxis ausrichten, wenn sie Synergien produzieren will. Gerade in Bezug auf die Erkenntnisse zu einer reflexiven lokalen Identität zeigt sich, dass Beteiligung keine ein- oder mehrmalige Projektform annehmen sollte, sondern zu einer kontinuierlich vollzogenen und an die lokalen Verhältnisse angepassten lokalen Handlungspraxis werden sollte, also Teil lokaler Kultur.

Typische Stadt-Land-Bilder

Die Befragten thematisieren zu Beginn der Interviews ein gutes Zusammenleben in der Gemeinde und stellen diesem ein anonymes Stadtleben gegenüber. Spannend ist, dass die Alltagsvorstellung typischer „Bilder des Ländlichen“ reproduziert wird, obwohl in unserem Feldzugang und den Frageimpulsen unserer Interviews Stadt-Land-Bezüge gezielt vermieden wurden. In den weiteren Erzählungen werden Brüche und Relativierungen sichtbar. Da das (Alltags-)Wissen nicht unmittelbar erfragt werden kann, sind für das Verstehen der Lebenswelten ländlicher Räume rekonstruktive und kulturwissenschaftliche Zugänge besonders erkenntnisbringend.

Ausdifferenzierung des Zusammenlebens

Für das Zusammenleben scheint die soziale und insb. intergenerationelle Ausdifferenzierung der Gemeinde besonders relevant zu sein: Neben der politischen Zugehörigkeit und der konkreten Straßen-Nachbarschaft werden einheimische, eingeheiratete sowie zu- und weggezogene Menschen unterschieden. Die Ausdifferenzierung der Gemeinde besitzt für die Herausbildung lokaler Identität und die Weitergabe von Kultur besondere Bedeutung und sollte deshalb in ihrer Relevanz weiter erforscht und in der Gestaltung des Gemeindelebens stärker eingebunden werden.

Relevanz der Region für Identitäts- und Tradierungsprozesse

In den Internetpräsentationen und Erzählungen wird das Gemeindeleben entweder auf das Lokalspezifische oder auf das Regionale bezogen. Empirisch deutet sich an, dass regionale Öffnungsstrategien als konstruktiver Umgang mit strukturellen Wandel bedeutsam sind. Sie können zur Weitergabe von Kulturtraditionen und lokaler Identität einen zentralen Beitrag leisten und sind durch die Bildungspraxis anzuregen.

Können Sie aus Ihren Erkenntnissen Schlussfolgerungen/Handlungs-empfehlungen für die Politik/Praxis/Wissenschaft ziehen?

Neue Anforderungen ländlichen Engagements gemeinsam bearbeiten!

In den Interviews werden die Herausforderungen des Vereinslebens mit dem geringen Interesse junger Menschen Verantwortung zu übernehmen (insb. im Vorstand) und der mangelnden Einpassung in das Gemeindeleben in Zusammenhang gestellt. Für die Tradierung lokaler Kultur und Identität erscheint ein konstruktiv-reflexiver Umgang mit den strukturellen Herausforderungen ländlichen Engagements grundlegend.

Das Bewusstsein für lokale Kultur stärken und Entwicklungsperspektiven anregen!

Lokale Kultur und Werte werden in einer engen Verwobenheit von Familien-, Nachbarschafts- und Vereinsleben weitergeben. In den Interviews wird das Wissen um lokale Besonderheiten oft als ein Wissen der Alten und besonders Engagierten diskutiert. Um das Bewusstsein über die lokale Kultur in der Gemeinde zu stärken, bieten sich partizipativ ausgerichtete Bildungsformate an, die einerseits sensibel dazu anregen, die Vielfalt des (unbewussten) Lokalwissens zu explizieren und zu bündeln. Andererseits sind Menschen bei der Reflexion ihrer Erfahrungen didaktisch so zu unterstützen, dass lokalpolitische Partizipationsprozesse in Gang gesetzt werden können. Hier knüpfen Kooperationsnetzwerke von Vereinen, Lokal- und Regionalpolitik sowie aufsuchender Bildungsarbeit an (bspw. Volkshochschulen). Kultur- und Regionalentwicklungsprojekte können Gelegenheiten zur Begegnung mit lokalen Initiativen und Vereinen schaffen (bspw. LEADER-Förderung). Unsere Erfahrungen verdeutlichen, dass Formate wie Bürgerkonferenzen und Zukunftswerkstätte lokale Reflexions-, Entwicklungs- und Entscheidungsprozesse anregen können, aber sie als nachhaltige Begleitung durchzuführen sind.

Durch generationensensible Bildungsarbeit die Herausbildung lokaler Identität unterstützen

In den Interviews und auf den Bürgerkonferenzen wurden Kommunikationsprobleme diskutiert: die Gemeindemitglieder entwickelten gemeinsam Ideen zu neuen Orten des Austauschs (z.B. Bürgerversammlungen, Jugendräume). Sie haben sich darüber verständigt, Interessen der Jüngeren stärker zu berücksichtigen und lokale Kräfte zu bündeln. Intergenerationelle Veranstaltungen können Jüngere und ältere Bewohner*innen gezielt zusammenbringen, um sich über unterschiedliche und gemeinsame Bedürfnisse auszutauschen. Generationensensible Methoden sind bei der Reflexion von Erfahrungen und Einstellungen verschiedener Generationen behilflich und ermöglichen es, neue Lernrichtungen von Jung und Alt erfahrbar zu machen. So können bspw. generative Themen, wie Musik, Gemeinschaft oder Nachhaltigkeit und Klimawandel, generationsspezifisch und -übergreifend reflektiert und aufbauend gemeinsame Handlungsstrategien und Entwicklungspotenziale für die Gemeinde entworfen werden.

Potenziale kultureller Bildung für einen reflexiven Umgang mit lokaler Identität

Die Befunde verdeutlichen, dass das Festhalten an Bestehenden für die Gemeinden bedeutsam ist und zu einem verstärkten Engagement führen kann. Zugleich behindert es eine ‚offene‘ Grundhaltung gegenüber Veränderungen – auch der lokalen Identitätskerne. Sichtbar wird aber, dass weder eine offene noch eine geschlossene lokale Identität das Potenzial besitzt, integrierend und handlungsleitend für die lokale Gemeinschaft zu wirken. Damit die Gemeinden in einen Gestaltungsprozess lokaler Identitäten im Spannungsfeld struktureller Herausforderungen für anstehende Transformationen eintreten können, erscheint es umso wichtiger, Prozesse lokaler Identitätsbildung moderierend zu begleiten: hierdurch können unterschiedliche Positionierungen im Spannungsfeld von Offenheit (Veränderung) und Geschlossenheit (Bewahrung) erzeugt und zur Aushandlung gestellt werden. Damit wäre auch verbunden, dass ‚defätistische‘ Sichtweisen reflektiert werden, bei denen sich Menschen als machtlos gegenüber strukturellen Veränderungen erleben. Der kulturellen Bildung kann dann eine zentrale Rolle zukommen, wenn sie die Reflexion und Aushandlung von Offenheit und Geschlossenheit zu einem ihrer konstitutiven Elemente macht.
 

Wo kann man Ihre Forschungsergebnisse nachlesen?

Folgende Publikationen geben Einblick in theoretische und methodische Fragen sowie empirische Befunde des TraVI-Forschungsprojektes:

Franz, Julia; Kühn, Claudia & Scheunpflug, Annette (2022). „Aber du brauchst jemand, wos halt macht“. Intergenerationelle Weitergabe und Aushandlung von „Kultur“ auf dem Land. In: Kulturräume: Das Kubia-Magazin (11), Heft 23/2022; S. 21-24.

Franz, Julia; Scheunpflug, Annette; Kühn, Claudia; Keldenich, Vincent; Redepenning, Marc & Alzheimer, Heidrun (2022). Kulturelle Bildung als kontingente Form der Tradierung? Zur Bedeutung der Tradierung von Kultur in ländlichen Räumen. In Nina Kolleck, Martin Büdel & Jenny Nolting (Hrsg.), Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen. Methoden, Theorien und erste Befunde (S. 23-40). Weinheim/Basel: Juventa.

Kühn, Claudia; Franz, Julia & Scheunpflug, Annette (2022). Informelle Tradierungsprozesse auf dem Land - Empirische Ergebnisse und Anschlussmöglichkeiten für die Erwachsenenbildung. In: Hessische Blätter der Volksbildung. (72) 4, S. 35-47.

Redepenning, Marc (2022). Zur Uneinheitlichkeit des Räumlichen. Ländlichkeit, Region und raumbezogene Identität als Ergebnisse unterschiedlicher Raumsemantisierungen. In: Hessische Blätter der Volksbildung. (72) 4, S. 9-22.

Franz, Julia; Kühn, Claudia & Scheunpflug, Annette (2023). Intergenerationelle Weitergabe von kulturellem Wissen auf dem Land. In: Pro Alter (53), Heft 2/2023 (Kulturen des intergenerationellen Lernens), S. 14-17.

Kühn, Claudia; Franz, Julia & Scheunpflug, Annette (2023). Wissensaustausch in Forschung zu kultureller Bildung in ländlichen Räumen. In: Kulturelle Bildung online (Dossier: Wissenstransfer reflektieren).

Kühn, Claudia; Franz, Julia & Scheunpflug, Annette (2023). Umgang mit Differenzsetzungen in Forschungen zu ländlichen Räumen. In: Zeitschrift für Qualitative Forschung (Themenheft "Ort und Region im Spiegel rekonstruktiver Perspektiven"), S. 233-252.

Kühn, Claudia; Keldenich, Vincent; Franz, Julia & Scheunpflug, Annette; Redepenning, Marc & Alzheimer, Heidrun (2023). Empirische Forschung in informellen kulturellen Settings: Überlegungen zum Wissenschafts-Praxis-Transfer. In Nina Kolleck & Luise Forscher (Hrsg.), Kulturelle Bildung im ländlichen Raum. Transfer, Ko-Konstruktion und Interaktion zwischen Wissenschaft und Praxis (S. 31-38). Barbara Budrich.

Redepenning, Marc (2023). Lokale Kultur, ländliche Entwicklung und die Relevanz von Offenheit und Geschlossenheit. Empirische Hinweise für kulturelle Bildung in ländlichen Räumen. In Veronika Hammer (Hrsg.), Demokratie Lernen im ländlichen Raum. Die Relevanz der Volkshochschulen. (S. 175 - 186) Weinheim/Basel: Juventa.

Redepenning, Marc (2023). Raumbilder - Identität – Engagement: vom Zusammenhang dreier Begriffe für die ländliche Entwicklung. In: Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR)/Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg (ALR), Das neue Bild vom Land. Raumwissen und Perspektiven für die Transformation ländlicher Räume (S. 44-49). Stuttgart: ALR.

Scheunpflug, Annette; Franz, Julia; Redepenning, Marc; Kühn, Claudia; Keldenich, Vincent & Alzheimer, Heidrun (2023): Kulturelles (Welt-)Erbe tradieren – empirische Erkenntnisse aus einem Forschungsprojekt (S. 22-25). In: Campusmagazin uni.kat.