12. Potsdamer Lateintag am 07.10.2016
Wissen
Die Publikation zu diesem Lateintag finden Sie hier.
Am 7. Oktober 2016 fand der 12. Potsdamer Lateintag auf dem Campus Griebnitzsee statt, und wie schon in den letzten Jahren war der Hörsaal fast bis auf den letzten Platz gefüllt. Fast 200 Interessierten musste sogar wegen der auf 450 Plätze beschränkten Kapazität abgesagt werden!
Thematisch ging es diesmal um „Wissen“; der Lateintag diente dabei als Auftaktveranstaltung des dritten Teils des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Projekts „www.BrAnD2. Wille. Würde Wissen. Zweites Brandenburger Antike-Denkwerk“.
Den Auftakt bildeten am Vormittag nach der herzlichen Begrüßung durch die (seit März 2016 in Graz lehrende) Organisatorin Prof. Dr. Ursula Gärtner die beiden Vorträge von Prof. Dr. Claudia Tiersch (HU Berlin) über „Die Stadt als Testfall für Raumwissen und Raumverständnis im Römischen Reich“ und PD Dr. Nicola Hömke (Univ. Potsdam) über „Ludus impudentiae! Der Streit um die ‚richtige‘ Wissensvermittlung an römische Schüler“. Letztere stellte sich damit zugleich als mehrjährige Lehrstuhlvertretung für Klassische Philologie in Potsdam vor.
Am Nachmittag wurden verschiedene Facetten des Oberthemas in fünf Arbeitsgruppen beleuchtet; die Bandbreite reichte dabei von „Wissen mit Tradition. Wie ein literarisches Exemplum entsteht“ (Dr. Karen Blaschka) über „Barbarus hic ego sum. Wissenstransfer in der antiken Welt“ (Matthias Zein) und „‘Es gibt nichts Gutes, außer: Man tut es‘? Seneca über Wissen und virtus“ (Dr. Eugen Braun) bis hin zu „Sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit? Inszenierung von Kompetenz in Ovids Lehrgedicht über die Liebeskunst“ (Marcella Heger). Speziell für Lehrerinnen und Lehrer veranstaltete Peggy Klausnitzer einen Workshop zur „Arbeit mit dem neuen Rahmenlehrplan für die Sekundarstufe I in Berlin und Brandenburg: Die neuen Standards und standardillustrierende Aufgaben“.
Gespannt blicken wir nun dem nächsten Schülerkongress im März 2017 und dem 13. Lateintag im Herbst 2017 entgegen!