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Student Experience


Semester abroad

Raphael Nicolai, WCS 21/22,
Duke University, United States of America

View of the Duke University Chapel on the Durham campus. Photo: Raphael Nicolai.
Photo: Raphael Nicolai
View of the Duke University Chapel on the Durham campus. Photo: Raphael Nicolai.
Raphael Nicolai
Photo: Raphael Nicolai
Raphael Nicolai

It was already clear to me at the beginning of my Master's programme that I wanted to spend a semester abroad. I chose Duke University because it offers a wide range of courses and subjects. Furthermore, it was always a wish of mine to live and study in the USA for some time.


Attending a US university and living in the US is a very valuable experience. Duke University is a small, private university in the former southern states and is located relatively centrally in North Carolina. Durham as a city is small and you quickly notice that student life is concentrated on the campus and a few bars and clubs. From a German perspective, the campus itself is huge and more like a park. The Duke University Chapel and the Sarah P. Duke Gardens are famous throughout the country and you sometimes forget that you are still on a campus.


I took my courses primarily at the Department of Political Science and the Sanford School of Public Policy - the latter in particular is highly recommended and a place of great expertise. Given the high tuition fees that regular students have to pay, the university offers practically everything - from its own fitness centres to a medical centre and high-priced restaurants. The American university system is very different from the German system, and classic assignments are rare. Instead, the focus is on essays, oral participation and smaller project work. In addition, the individual courses (as in Potsdam) are much smaller and therefore much more intensive than you are used to at German universities. This is a great experience and it is advisable to actively participate and ask many questions, also in order to receive appropriate feedback. Overall, the supervision is much more intensive than in Germany and you have very privileged access to professors and other academic resources.


Durham itself has developed enormously in recent years and offers a variety of new bars and other venues in the city centre, so that you can also do a lot off campus. At the same time, you should be aware that Durham is only a small city and Duke University is often referred to as a "bubble". Durham itself is very progressive and liberal, while the rest of North Carolina is more conservative. Travelling around the US is therefore highly recommended and both the sea and the mountains can be reached within a few hours. Overall, my semester abroad at Duke University was a very nice experience and I was able to learn a lot personally and academically. A stay at Duke University is definitely recommended and a great experience.

Raphael Nicolai
Photo: Raphael Nicolai
Raphael Nicolai

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Lea Friedrich, WCS 19/20,
Université de La Réunion, Französisches Überseegebiet

Auf dem Weg in den Cirque de Salazie, Foto: Lea Friedrich

In dieser turbulenten Zeit ein Auslandssemester absolvieren zu können, ist keinesfalls selbstverständlich. Zumal mein eigentliches Vorhaben, ein Semester in Russland zu verbringen, an der einsetzenden Pandemie scheiterte. Mein Wunsch im Ausland zu studieren, blieb trotzdem ungebrochen. Also suchte ich nach „sichereren“ Optionen und stieß auf das Erasmus-Programm. Konkret ergab sich daraus eine exotische Variante – die Université de La Réunion, Insel im Indischen Ozean, französisches Überseedepartement und damit EU – was mir sofort zusagte.

Foto: Lea Friedrich

Aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Studiengängen kommend, ist man angegliedert am gut ausgestatteten Campus in St. Denis, der Hauptstadt der Insel. Hier werden sowohl einige einführende englischsprachige Veranstaltungen und Sprachkurse für Erasmus-Studenten angeboten als auch die ganze Bandbreite an regulären französischsprachigen Vorlesungen. Von Kolonialgeschichte über Geopolitik bis hin zur Soziologie präkolonialer Zivilisationen in dieser Region ist alles dabei, was den geneigten WCS-Studenten interessieren dürfte. Gute bis sehr gute Französisch-Sprachkenntnisse und viel Flexibilität sollte man allerdings mitbringen, da die Lehre als eher verschult zu bezeichnen ist und die Organisation sehr locker gehandhabt wird. Aufgrund der Vielzahl an kulturellen Angeboten wie etwa dem „tandem bilingue“ kommt man schnell auch mit einheimischen Studierenden in Kontakt. Am Wochenende verspürte der ein oder andere wegen der Vielzahl an Ausflugszielen fast schon einen gewissen Freizeitstress. Die ökologische Diversität der (Vulkan-)Insel ist aber auch einzigartig: tropischer Regenwald á la „Jurassic Park“, weiße und schwarze Traumstrände sowie karge, marsähnliche Vulkanlandschaften.

Am meisten fasziniert hat mich persönlich die Kultur der lokalen Bevölkerung, der Kreolen. Die historisch bedingte ethnische Vielfalt ist durch starke afrikanische, indische, tamilische, chinesische und arabische Einflüsse geprägt, weshalb sich auf der Insel neben Kirchen und Moscheen auch Hindu-Tempel finden. Die geografische Lage lässt das im regionalen Vergleich wirtschaftlich besser gestellte La Réunion heute wiederum zum Ziel für Migration aus Madagaskar, den Komoren und dem ebenfalls französischen Mayotte werden. Interessant fand ich zudem den Perspektivwechsel: Europa ist durch Frankreich ist zwar präsent, der geografisch bedingte Fokus liegt jedoch deutlich auf der Region Ostafrika, Maskarenen und Indischer Ozean. Unter einem (entwicklungs-) politischen Gesichtspunkt warf der Kontext der Insularität und die bewusste Entscheidung, Teil Frankreichs zu bleiben, für mich höchst spannende Fragen auf. Alles in allem war meine Zeit auf La Réunion ein überaus lehrreiches Abenteuer, das mich sowohl sprachlich gefordert als auch akademisch und kulturell bereichert hat.

Foto: Lea Friedrich

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Sophia Wellek, WCS 18/19,
Hebrew University of Jerusalem, Israel

 

Blick auf den Negev bei Mitzpe Ramon
Photo: Sophia Wellek
Blick auf den Negev bei Mitzpe Ramon

Eigentlich führte mich nicht das Masterstudium in „War & Conflict Studies“ zum Auslandssemester nach Israel/Palästina, sondern motivierten mich meine akademischen, beruflichen und privaten Erfahrungen in der Levante zum Studium in Potsdam. Auch wenn Israel, Palästina und Jordanien, wo ich schon im Rahmen und nach Abschluss meines Bachelorstudiums gelebt habe, im direkten Vergleich zu den von Bürgerkrieg geprägten Nachbarländern in den letzten Jahren „relativ“ stabil waren, so prägte die Erfahrung mich sehr stark: Sie führte mir den Krieg vor Augen und rüttelte mich aus dem Friedenstraum in Europa. Außerdem lässt der israelisch-palästinensische Konflikt Außenstehende sehr schnell am Scheitern von Mediationsversuchen und ähnlichen Konfliktbewältigungsmethoden frustrieren. Diese Erkenntnis brachten mich daher zum Masterstudium nach Potsdam – klar war jedoch, dass ich unbedingt wieder ein Auslandssemester in der Region machen würde und so landete ich im dritten Semester (2019/2020) in Jerusalem.

Sophia Wellek
Photo: Sophia Wellek

Das Studium an der Hebrew University of Jerusalem (HUJI) kann ich Konfliktforschern natürlich sehr empfehlen. Schon allein aufgrund der besonderen Lage in Ostjerusalem kann man den israelisch-palästinensischen Konflikt an der HUJI im Gegensatz zum Studium an anderen israelischen Unis (z.B. in Tel Aviv) nicht ausblenden. Im Vergleich zu den palästinensischen Unis (z.B: in Birzeit) trifft man auf dem Campus der HUJI sowohl auf Palästinenser als auch auf Israelis. Das Studienangebot im Bereich Konfliktforschung an der HUJI ist auf jeden Fall sehr vielseitig und interdisziplinär, so kann man Kurse in Geschichte, Völker- oder Kriegsrecht, sog. „Nahost“-studien, Kommunikationwissenschaften (z.B. zu Kriegspropaganda) oder sozialwissenschaftlichen Kurse mit Bezug zum Forschungsthema „Konflikt“ belegen. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Sprachkurs in Hebräisch oder Arabisch an der HUJI kostenlos und gleichzeitig sehr anspruchsvoll ist. Ich würde aber jedem Interessenten auf jeden Fall raten, sich vorab mit der politischen Dimension der Universitätslage und -geschichte zu beschäftigen und auch bei der Wohnungssuche in der geteilten Stadt sensibel vorzugehen.

Insgesamt lässt sich die Erfahrung in Jerusalem nur schwer in drei Absätzen zusammenfassen. Die wichtigste Komponente des Aufenthalts ist vermutlich die Vielseitigkeit der Region. In kürzester Zeit kann man zwischen den Welten springen, wenn man das sucht und will und natürlich nur wenn man mit einem entsprechend privilegierten Reisepass gesegnet ist. Ein Tag in Jerusalem könnte so aussehen: Man entdeckt beispielsweise die arabische Süßspeisenküche im palästinensischen Teil (ich war Knafeh-süchtig!), spaziert dann durch das ultraorthodoxe Viertel Mea Shearim, wo einem das Leben anachronistisch vorkommt und abends erinnert einen dann die Weggehkultur doch wieder an die westliche Welt. Man reist gleich schnell nach Ramallah und Tel Aviv, in die Wüste oder ans Meer, ist schnell in Jordanien oder auch Ägypten. Daher auch mein wichtigster Rat für den Aufenthalt dort: Offenheit und Neugierde, aber auch Sensibilität und Aufmerksamkeit durch Nachfragen und Zuhören. Das alles kann einen doch an viele Orte führen, an denen man nicht nur professionell wächst, sondern vor allem auch Geschichten für‘s Leben sammelt.

Sophia Wellek
Photo: Sophia Wellek

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Lucas Hirsch, WCS 18/19,
University of Glasgow, United Kingdom

Cameronians War Memorial
Photo: University of Glasgow
Das Kriegerdenkmal vor der Universität Glasgow.

Den Entschluss mein Auslandssemester in Glasgow zu absolvieren, fasste ich bereits in der ersten Woche meines Masterstudiums, nachdem Professor Neitzel in der ersten Sitzung von dieser Möglichkeit berichtete. Der formelle Bewerbungsablauf verlief relativ unkompliziert und schon wenige Tage nach meiner Bewerbung erhielt ich die formelle Zusage. Die Frist für meinen Aufenthalt von Januar bis April 2020 war der 1. Dezember 2019. In Glasgow habe ich ein Postgraduate Certificate (PGCert) in War Studies absolviert. Dieses erhält man nach der erfolgreichen Absolvierung von drei Kursen à 20 credits (entspricht 10 ECTS), was wiederum einer gewöhnlichen Semesterleistung in Deutschland gleichkommt. Die Studiengebühren betragen etwa 3.000 Euro.

Lucas Hirsch
Photo: Lucas Hirsch

Ankunft und Start hätten reibungsloser nicht verlaufen können. Der Ablauf der Seminare unterscheidet sich nicht groß von deutschen Universitäten. Es müssen in der Regel eine 15-minütige Präsentation, begleitet von einer schriftlichen Ausarbeitung derselben, sowie ein längeres Essay zum Ende der Vorlesungszeit erbracht werden. Der größte Unterschied besteht in der Menge der Lektüre, die es für jede Seminarsitzung vorzubereiten gilt. Bleibt man dort nicht auf dem Laufenden, gerät man in Diskussionen recht schnell ins Hintertreffen.

Ich habe meine Zeit in Glasgow außerordentlich genossen. Die War Studies-Kohorte ist mit 16 Leuten relativ klein und bereits nach der ersten Woche war ich voll in die Gruppe integriert und habe in meiner Zeit dort viele Freundschaften geschlossen. Es gab über die Seminare hinaus eine Fülle an Abendvorträgen und Veranstaltungen und ich nahm an so vielen wie möglich teil. Die Studenten des War Studies Programms haben zudem eine War Film Society ins Leben gerufen, im Rahmen derer wir jeden Freitag einen Film geschaut haben, der thematisch zu einem der während der Woche besprochenen Themen passte. Einen Aufenthalt in Glasgow kann ich jedem uneingeschränkt empfehlen. Die Einblicke, Möglichkeiten und Kontakte die sich mir dort ergeben haben gehen weit über das rein Akademische hinaus und waren ungemein bereichernd.

Lucas Hirsch
Photo: Lucas Hirsch

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Kevin Klemann, WCS 18/19,
State University Saint Petersburg, Russia

Bildbeschreibung für Sehbehinderte
Photo: Kevin Klemann
Eisschollen auf der Newa in Sankt Petersburg.

Im akademischen Jahr 2019-2020 habe ich an der Staatliche Universität Sankt Petersburg studiert. Ich hatte bereits im voraus mit den dortigen Dozenten geklärt, dass ich die Lehrveranstaltungen des (englischsprachigen) Studiengangs „Strategic and Arms Control Studies“ belegen würde. Angekommen besuchte ich neben diesen, auch einige Kurse des ebenfalls englischsprachigen Programms „International Relations“, sowie russische Sprachkurse. Natürlich bietet die Universität auch russische Kurse zu internationalen Beziehungen an, diese waren für mich jedoch wenig relevant oder fielen auf die gleichen Zeit wie andere Kurse.

Kevin Klemann
Photo: Kevin Klemann

Die Kurse aus „International Relations“ boten die Möglichkeit mit internationalen wie russische Studenten zu diskutieren, auch wenn sie akademisch eher auf Bachelor-Niveau waren. Die Kurse an denen ich in „Strategic Studies“ teilnahmen waren im Gegensatz dazu sehr interessant und tiefgreifend. Ihr Fokus auf nuklearer Rüstungskontrolle war eine wertvolle Ergänzung zu den Kursen die ich in Potsdam belegen konnte. Gerade die Diskussionen mit Experten des Feldes im Rahmen von Tagungen an der Universität waren enorm aufschlussreich, wenn sie mir auch nicht alle vollständig zugänglich waren.

An den englischsprachigen Kursen nahmen nur einige wenige russische Studenten teil. Insgesamt ist es sehr leicht sich in einer internationalen Blase aufzuhalten, insbesondere wenn man für die russischen Fachkurse unzureichende Russischkenntnisse hat. An sich waren die russischen Studenten mit denen ich mich, sei es in Kursen oder im Rahmen anderer Aktivitäten, getroffen habe aber sehr freundlich, hilfsbereit und wissbegierig.

Eines der größeren Hindernisse auch in den englischsprachigen Kursen ist das eher verschulte System der Universität. Beispielsweise sind Hausarbeiten eher Seltenheit und Klausuren die Regel und auch der Unterricht an sich ist eher frontal. Auch wenn mein zweites Semester durch die COVID-19 Pandemie leider sehr verkürzt und auf Fernunterricht umgestellt wurde, bin ich mit meinem Auslandsaufenthalt insgesamt doch zufrieden. Ganz zu schweigen von persönlichen Beziehungen die ich geknüpft habe, waren gerade die „Strategic and Arms Control Studies“ Kurse akademisch sehr bereichernd.

Kevin Klemann
Photo: Kevin Klemann

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Hans-Hendrik Wagner, WCS 16/17,
Universidad Nacional de Colombia, Columbia

Bogotá
Photo: Hans-Hendrik Wagner
Blick auf die Millionenmetropole Bogotá vom Hausberg Monserrate.
Hans-Hendrik Wagner
Photo: Hans-Hendrik Wagner

Bogotá mit seinen neun Millionen Einwohner bietet darüber hinaus eine Vielzahl an außeruniversitären Tätigkeiten. Gerade in der Nähe des Universitätscampus gibt es mehrere Viertel mit einer Vielzahl an studentischen Clubs und Bars. Speziell das Stadtviertel Chapinero ist bei den Studierenden wegen seiner Künstlerszene, den vielen Bars sowie der größten Diskothek Lateinamerikas, Theatron, beliebt. Wer während seiner Zeit in Kolumbien die heimische Küche vermisst, kommt in Bogotá auf seine Kosten. Neben einem Restaurant mit deutschen Bratwürsten gibt es viele Etablissements, die deutsche Biere anbieten. Darüber hinaus gibt es viele Sportplätze, innerstädtische Parks und Sehenswürdigkeiten. Für Radbegeisterte besonders interessant ist das sonntägliche Radfahren, bei dem große Teile der Innenstadt gesperrt sind. Außerdem sehenswert ist der Stadtkern mit dem Museo de Oro sowie die Pilgerkirche Montserrat auf 3200m Höhe.

Alles in allem ist ein Auslandssemester in Kolumbien eine Erfahrung, die jeder machen sollte, da das gesellschaftliche sowie kulturelle Leben einem eine andere Sicht auf das Leben in Deutschland ermöglicht, aber auch weil die schiere natürliche Diversität Kolumbiens sehenswert ist.

Hans-Hendrik Wagner
Photo: Hans-Hendrik Wagner

Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich im Sommersemester 2020 ein Auslandssemester an der Universidad Nacional de Colombia (UNAL) absolviert. Dabei verbrachte ich meinen Aufenthalt am größten der acht Campus in Bogotá. Mit zeitweise 60.000 Menschen, die an diesem Campus arbeiten und studieren, übertrifft es die Maßstäbe vieler deutscher Universitäten. Im Bereich Internationale Beziehungen  oder Sicherheitspolitik kann die Universität mit zwei Professoren, Alejo Vargas Velásquez und Carlos Medina Gallego, punkten, da beide direkt oder indirekt am Friedensprozess mit der FARC zwischen 2012 und 2016 beteiligt waren.

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Professional Year

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Neven Berringer, WCS 21/22, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Neven Berringer, 2024
Photo: Neven Berringer
Neven Berringer, 2024

From June 1, 2023 to May 31, 2024, I had the privilege of completing my Professional Year at the Federal Ministry for Economic Cooperation and Development (BMZ) in the newly created Division G24 - Fragility and Nexus. During this period, I was also involved in setting up the division, which began its work at the same time as I started.

Unit G24 is responsible for fundamental issues, conceptual development, advice and interdepartmental coordination on development policy engagement in fragile contexts. It also has fundamental responsibility for the Humanitarian-Development-Peace (HDP) Nexus, an internationally recognized integrated approach for linking development cooperation, humanitarian aid and peacebuilding.

In my role, I assumed country responsibility within the department for Syria, Lebanon and Yemen. I was also responsible for integrating the BMZ's priorities within international financial organizations in the area of fragility and nexus, working particularly closely with the World Bank. A particular highlight of this cooperation was the organization of the two-day donor conference of the World Bank's State and Peacebuilding Fund in Berlin.


A highlight of my work at the BMZ was my participation in the World Bank's Fragility Forum in Washington D.C., where I was able to accompany my division head and represent the German government together with her. In this context, I organized a panel discussion on the HDP Nexus on Partners Day of the Forum together with a colleague from the Swiss Agency for Development and Cooperation, in which high-ranking representatives of USAID, UNDP and the World Bank also participated as speakers.


In addition, I supported the BMZ's content-related support and strategic positioning for the Enquete Commission “Lessons from Afghanistan for Germany's future networked engagement”. In my day-to-day work, I was also independently responsible for preparing and coordinating the content of management meetings at various hierarchical levels, including the State Secretary level.

My time at the BMZ was characterized by an extremely pleasant and informal working atmosphere in which I felt welcome from day one. The cooperation within the department and with other colleagues in the office was always constructive and inspiring. The Professional Year offered me the unique opportunity to gain in-depth insights into the work of a top federal authority and to take on responsibility independently.

This valuable experience had a very positive impact on my professional career and encouraged me to consider working at the BMZ again in the future. The opportunity to actively contribute to development policy and to be involved in international processes such as the IDA21 replenishment was an enriching and motivating experience for me.

Neven Berringer, 2024
Photo: Neven Berringer
Neven Berringer, 2024

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Internships

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Neven Berringer, WCS 2021/22,
Korad-Adenauer-Stiftung, Jordanien

The King Abdullah I Mosque in Amman, Jordan
Photo: Berthold Werner
The King Abdullah I Mosque in Amman, Jordan
Neven Berringer
Photo: Neven Berringer

I had been interested in the Middle East for a long time and had already studied the region in various seminars during my bachelor's degree. For this and other reasons, I really wanted to work and live in the region for a longer period of time in order to gain more direct access and engage more intensively with the local people, culture and politics, thereby broadening my perspective.
The KAS has offices abroad around the world, which support more than 200 projects in over 120 countries. In the Gulf region, the KAS is particularly keen to promote multinational dialogue platforms for decision-makers and the joint transfer of knowledge, with a focus on cooperation in matters of common security.

The tasks I was given were very interesting and varied, and I was able to work freely and independently. For example, I was asked to research a new security architecture in the Gulf including Iran, the relationship between the Gulf states and Syria and the development policy of the Gulf states. I was involved in the planning and realisation of upcoming events from the outset and was subsequently asked to write both internal and public reports on the events. The head of the international office also enabled me to take part in events organised by other institutions/think tanks, such as a conference on the relationship between Palestine and Israel.

The highlight of the internship was certainly the fact that I was able to travel to Kuwait for a civil society event sponsored by the Gulf States Regional Programme. As a representative of the office, I took part in the event, but was also able to have background discussions with the organisers and learn more about their work and problems in Kuwait.
In general, it can be said that the entire team went to great lengths to give the interns a very good experience in Amman and always made sure that interns were present at events and were able to gain as much insight as possible into the work of the office and the many other international organisations in Amman. In this sense, I can draw a very positive balance and would do the internship again at any time.

Neven Berringer
Photo: Neven Berringer

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Lukas Joselewitsch, IWS 2021/22,
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Entrance of Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik
Photo: Lukas Joselewitsch
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Lukas Joselewitsch at the podium
Photo: Lukas Joselewitsch

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die nationale Cyber-Sicherheitsbehörde. Es gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Das BSI beschäftigt 1.733 Mitarbeiter mit Hauptsitz in Bonn. Meine Tätigkeit erfolgte in der Abteilung Operative Cybersicherheit (OC), die die Aufgabengebiete "Detektion", "Reaktion" und "Lage" sowie andere damit verbundene Tätigkeiten umfasst. Ziel des Aufgabengebiets "Detektion" ist dabei, sicherheitsrelevante Ereignisse zeitnah und zuverlässig zu erkennen. Falls notwendig, ergreift das BSI im Rahmen des Aufgabengebietes "Reaktion" geeignete Maßnahmen. Dazu gehört etwa die Warnung der von Cyber-Vorfällen betroffenen Personen und Organisationen sowie in besonderen Fällen auch die Unterstützung bei der Wiederherstellung des sicheren Betriebs.

Zu meinen wichtigsten Aufgaben gehörten die Analyse und Erstellung von Lageberichten im geopolitischen Kontext. Mein Fokus lag dabei auf promienten staatlichen Bedrohungsakteuren oder sogenannten APTs. Die behandelten Aktivitäten umfassten disruptive Angriffe, Spionage und Informationsoperationen. Auch wenn ich in meinem Bachelor einige Berührungspunkte mit Themen der IT-Sicherheit hatte, war die von mir ausgeführte Tätigkeit nichttechnischer Natur. Ein Cybersicherheitsstudium ist folglich keine zwingende notwendige Vorrausetzung für eine Beschäftigung im BSI.

Ferner konnte ich an verschiedenen internen Lagebesprechungen teilnehmen und Einblicke in die sicherheitspolitische Behördenlandschaft des Bundes gewinnen. Das BSI zeigte sich durchweg hilfsbereit und interessiert an angrenzenden sicherheitspolitischen Themenfeldern des IWS-Studiums, die in die Arbeit mit einfließen konnten. 

Ich habe meine Zeit im BSI als äußerst positiv empfunden und werde meine Masterarbeit in Kooperation mit dem Hause verfassen.

Lukas Joselewitsch at the podium
Photo: Lukas Joselewitsch

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Steven Dewart, WCS 16/17,
Konrad-Adenauer-Stiftung, Lebanon

Libanon
Photo: Gregor Rom (Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International License)
Der berühmte Uhrenturm auf dem Place de l’Étoile im Zentrum von Beirut.

Als mir über den Lehrstuhl die besondere Möglichkeit eröffnet wurde, ein dreimonatiges Auslandspraktikum in einem Field Office in Nahost zu absolvieren, nahm ich dankend an. Dieses Büro befasste sich im Schwerpunkt mit sicherheitspolitischen Entwicklungen in Syrien und dem Irak, die Einrichtung selbst arbeitete jedoch, der Praktikabilität wegen, von Beirut aus. In der libanesischen Hauptstadt fließen Orient und Okzident in bemerkenswerter Weise ineinander und vermischen sich zu einem komplexen, kaum vergleichbaren Gemenge aus Politik, Religion und Kultur. Dieses faszinierende Chaos bot in jedem Falle ein besonderes Arbeitsumfeld.

Steven Dewart
Photo: Steven Dewart

Der Auftrag der Einrichtung, welche bei einer politischen Stiftung eingegliedert war, war das Monitoring der sicherheitspolitischen Lage im nahöstlichen Raum, insbesondere im Rahmen des damaligen kurdischen Unabhängigkeitsreferendums im Nordirak sowie den damit einhergehenden Konflikt in der Region. Auch die Untersuchung der Beteiligung deutscher Rüstungsgüter war hier Gegenstand der Untersuchung. Darüber hinaus wurde eine Vielzahl von Konferenzen ausgerichtet, beispielsweise um künftigen irakischen Entscheidungsträgern das Konzept der Good Governance näherzubringen.

Im Zuge meiner Tätigkeit selbst, und auch des heiß ersehnten Wochenendes, konnte ich schließlich Land und Leute kennenlernen. Der Libanon ist stabil in seiner Instabilität. So wie das gesamte Land von Korruption, Krieg und Zerstrittenheit geprägt ist, so sind es auch die Menschen in ihm. Hier hat man es verstanden, das Leben in seiner tatsächlichen Vergänglichkeit voll auszukosten. Dort wo vor nicht allzu langer Zeit noch Nachbarn einander ermordeten, ist es nun eine temperamentvolle Hassliebe, welche die Menschen in diesem Land zusammenhält. Die Stadt sucht mit ihrer warmen, beinahe exzentrischen Schizophrenie vergeblich ihresgleichen. Kaum eine Region ist kulturell, sprachlich und konfessionell so heterogen. Von den dekadenten Luxusyachten in der nördlichen Bucht sind nur es nur wenige Minuten in einem der unzähligen Taxis bis zu Flüchtlingslagern und brennenden Müllhalden. Vollkommen zerschossene Ruinen lehnen sich mahnend an glitzernde Fensterfronten. Wenn Paris und Bagdad ein uneheliches Kind hätten, es wäre Beirut. Ein unvergessliches Abenteuer, das ich nicht missen möchte.

Steven Dewart
Photo: Steven Dewart

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Niklas Ebert, WCS 17/18,
International Institute for Strategic Studies, London

Logo des IISS
Photo: IISS

Die Arbeit des IISS war mir bereits aus meinem Bachelorstudium bekannt, daher war ich besonders erfreut zu sehen, dass der Studiengang die Möglichkeit eines Praktikums dort unterstützte und, um es kurz zu halten, die Arbeit in London hat mir von meinen bisherigen beruflichen Erfahrungen am besten gefallen.

Über den gesamten Zeitraum meines Aufenthalts fühlte ich mich immer wie ein gleichrangiges Mitglied des Teams und hatte stets das Gefühl, dass ich mit meiner Arbeit aktiv zum Vorankommen der Projekte beitrug. Positiv überrascht wurde ich auch von der angenehmen Arbeitsatmosphäre. Trotz des hektischen Betriebs haben sich alle Mitarbeiter, mit denen ich zu tun hatte als sehr hilfsbereit und zuvorkommend erwiesen. Während meiner Zeit beim IISS arbeitete ich eng mit Bastian Giegerich, dem Leiter des Defence and Military Analysis Programms zusammen.

Logo des IISS
Photo: IISS
Niklas Ebert vor dem Gebäude des IISS.
Photo: Niklas Ebert
Niklas Ebert vor dem Gebäude des IISS.

Dies funktionierte trotz seiner häufigen Dienstreisen ausgezeichnet und ich hatte die Gelegenheit ihn bei vielen unterschiedlichen Themen zu unterstützen. Unter anderem forschte ich zu europäischer Außen- und Verteidigungspolitik, 3D Drucken im militärischen Bereich und den Anstrengungen der NATO in Bezug auf Resilience. Zusätzlich haben wir gemeinsam einen Kommentar zur Deutsch-Britischen Militärkooperation veröffentlicht. Neben meiner Arbeit hatte ich außerdem die Möglichkeit den zahlreichen interessanten Veranstaltungen des Instituts beizuwohnen, zu denen nicht selten hochrangige Vertreter aus Politik und Diplomatie erschienen.

Insgesamt war das Praktikum beim IISS in London also eine sehr bereichernde Erfahrung. Das Team hat mich freundlich aufgenommen, ich konnte meine Research Skills weiter ausbauen und habe Einblicke in viele verschiedene und spannende Themen bekommen. Für all diejenigen mit einem Interesse an Rüstungs- und Sicherheitspolitik kann ich das IISS uneingeschränkt empfehlen.

Niklas Ebert vor dem Gebäude des IISS.
Photo: Niklas Ebert
Niklas Ebert vor dem Gebäude des IISS.

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Moritz Kosel, WCS 16/17,
BwConsulting, Berlin

Logo von BwConsulting
Photo: BwConsulting

Ich absolvierte ein Praktikum in der Inhouse-Beratung der Bundeswehr, der BwConsulting, am Standort Berlin. Die BwConsulting unterstützt das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) insbesondere bei seinen strategischen Projekten und ist dabei in den Beratungsfeldern Strategie & Steuerung, Prozesse & Organisation und Projektmanagement tätig.

Durch dieses Aufgabenspektrum war es mir in meinem Praktikum möglich, Einblicke in den Geschäftsbereich des BMVg zu erhalten und aktiv an dessen strategischen Projekten mitzuarbeiten. In der täglichen Praxis gestaltet sich dies durch eine Vielzahl an Aufgaben, die u.a. von Recherche- und Analyseaufgaben bis zu Entwicklungs- und Konzeptionsaufgaben, wie z.B. einer Unterstützungssoftware für den Geschäftsbereichs BMVg oder von Haushaltsvorlagen, reichte.

Logo von BwConsulting
Photo: BwConsulting
Moritz Kosel
Photo: Moritz Kosel

Das Studium unterstütze mich bei diesen Aufgaben auf mehrfache Weise. Beispielhaft sind dafür die Ansätze zur Organisationskultur aus der Militärsoziologie, die mir einen schnellen Zugang zu den kulturellen Eigenschaften der Bundeswehr ermöglichten. Zudem erhielt ich durch das Studium von militärgeschichtlichen Themenfelder ein tiefes Verständnis für das Aufgabenspektrum der Bundeswehr.

Moritz Kosel
Photo: Moritz Kosel

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Christopher Smith, WCS 18/19,
Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik, Berlin

Plakette am Eingang des Gebäudes der DGAP.
Photo: Peter Klöckner-Stiftung
Plakette am Eingang des Gebäudes der DGAP.

When I decided to pursue a Master’s Degree in War & Conflict Studies at the University of Potsdam, my decision was based in part on the close proximity of Potsdam to Berlin and the opportunity that would arise in the course of studies to participate in an internship with one of the many renowned think tanks in the greater Berlin metropolitan area. The reason this was important to me, is that my professional goals involve the practical implementation of theoretical knowledge in real life. More specifically, my goal is to use the theoretical knowledge gained in the academic sphere to inform the policy-making process, and the implementation of the results of that process. An internship promised to provide a window into how a think tank uses theoretical academic knowledge to inform the policy-making process at the ground level. Furthermore, I wanted become better informed about the German political discourse on security policy within the EU and NATO frameworks. The German Council on Foreign Relations (DGAP) provided an unbeatable opportunity to achieve these goals.

Plakette am Eingang des Gebäudes der DGAP.
Photo: Peter Klöckner-Stiftung
Plakette am Eingang des Gebäudes der DGAP.
Christopher Smith
Photo: Christopher Smith

I had the opportunity to work in the security and defense team, where my daily activities support research on a range of relevant security policy issues: possible impacts of the SARS-COV-2 pandemic on European defense spending and budgets, the German debate on nuclear sharing in NATO, deradicalization of extremists, the transition process in Sudan, the future of conflict, and the possible effects of the pandemic on crisis management and the EU’s Civilian Security and Defense Policy (CSDP). The DGAP provided an excellent complement to the War & Conflict Studies program, helped me better understand how academic knowledge informs the policy-making process, and provided me with an excellent opportunity to network with researchers and decision makers. The internship fully met and exceeded my expectations, and I am thankful to have had such an opportunity.

Christopher Smith
Photo: Christopher Smith

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Johanna Steger, WCS 16/17,
Konrad-Adenauer-Stiftung, Namibia and Panama

Blick von der Promenade auf die Skyline von Panama-Stadt.
Photo: Christian E. Rieck
Blick von der Promenade auf die Skyline von Panama-Stadt.

Die Entscheidung für ein Auslandspraktikum stand für mich relativ schnell fest. Ich wollte unbedingt die Erfahrung machen für längere Zeit im Ausland zu leben, neue Menschen, Kulturen und Landschaften kennenzulernen. Interessensbedingt fiel meine Wahl auf die Konrad-Adenauer-Stiftung. Ende August 2017 begann meine Reise in Namibia. Ich absolvierte ein viermonatiges Praktikum in der Hauptstadt Windhuk.

Bildbeschreibung für Sehbehinderte
Photo: Johanna Steger

Während meiner Zeit arbeitete ich hauptsächlich für das EU-Projekt „Action for becoming a credible Civil Society Organisation in Namibian communities“, in dem 50 namibische CSOs aus fünf verschiedenen Regionen durch Capacity Building Aktivitäten unterstützt wurden. Ich unterstützte das EU Team der Stiftung bei der Organisation, Umsetzung und Nachbereitung des Training Moduls „Public participation and engagement skills“. Die Zivilorganisationen wurden auf zweitägigen Workshops von externen Trainer*innen geschult. Ich durfte meinen Kollegen auf die Workshops in zwei Regionen begleiten. Neben den Workshops wurden Vorortbesuche abgehalten, um den bisherigen Fortschritt der teilnehmenden Zivilorganisationen zu analysieren und Evaluierungen durchzuführen. Aufgrund der großen Distanzen Namibias und der Straßenumstände waren wir bei beiden Workshops jeweils eine Woche unterwegs. Es war eine tolle Erfahrung meinen Kollegen in die Regionen zu begleiten, da ich einen direkten Einblick bekommen habe, wie die verschiedenen Organisationen tatsächlich arbeiten.

Bildbeschreibung für Sehbehinderte
Photo: Johanna Steger
Gruppenbild des Teams um Winfried Weck (Mitte) im Auslandsbüro der KAS in Panama-Stadt.
Photo: Johanna Steger
Gruppenbild des Teams um Winfried Weck (Mitte) im Auslandsbüro der KAS in Panama-Stadt.

Im August 2019 zog es mich erneut ins Ausland. Nun ging es für mich nach Panama-Stadt. Hier arbeitete ich ebenfalls für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Das Stiftungsbüro in Panama wurde im März 2019 erst eröffnet, deshalb arbeitete ich größtenteils an der Eröffnungsveranstaltung und den damit verbundenen Besuch von Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorstandsvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung. Des Weiteren begleitete und unterstützte ich die Organisation von Veranstaltungen im Rahmen des Regionalprogramms „Allianzen für Demokratie und Entwicklung mit Lateinamerika“. Hierbei bekam ich unter anderem die Möglichkeit am lateinamerikanischen Think Tank Summit 2019 in Bogota, Kolumbien teilzunehmen. Außerdem unterstützte ich das Team bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung „Simulación de Parlatino Joven“. Schwerpunkt der Simulation war die Herausforderung politischer Partizipation junger Erwachsener.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich recht unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Namibia und Panama sind natürlich recht unterschiedliche Länder in denen sich auch die Stiftung anderen Herausforderungen stellt. Dennoch waren es tolle Erfahrungen die ich nicht mehr missen möchte. Die Konfrontation mit den jeweiligen politischen und sozialen Realitäten waren sehr lehrreich. Ich durfte tolle Menschen kennenlernen, habe wunderschöne Orte bereisen dürfen und habe Erfahrungen für mein Leben gemacht, an die ich nach wie vor gerne zurück denke. Ich würde die Entscheidung für ein Auslandspraktikum jedem raten, denn die Erfahrungen sind einzigartig.

Gruppenbild des Teams um Winfried Weck (Mitte) im Auslandsbüro der KAS in Panama-Stadt.
Photo: Johanna Steger
Gruppenbild des Teams um Winfried Weck (Mitte) im Auslandsbüro der KAS in Panama-Stadt.

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Erina Waldmann, WCS 18/19,
Bundesministerium der Verteidigung, Berlin

Der Bendlerblock am Berliner Landwehrkanal, Sitz des Bundesverteidigungsministeriums
Photo: Andrea Bienert / Bundeswehr
Der Bendlerblock am Berliner Landwehrkanal, Sitz des Bundesverteidigungsministeriums
Erina Waldmann
Photo: Erina Waldmann

Nachdem ich bereits praktische Erfahrungen im Bundestag und bei der Konrad-Adenauer-Stiftung gesammelt habe, strebte ich an, auch ein Bundesministerium näher kennenzulernen. Positive Berichte seitens des Lehrstuhls über Praktikumserfahrungen früherer Studenten bestärkten meinen Entschluss, mich frühzeitig um einen Praktikumsplatz im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) zu bewerben. Von einem Praktikum im BMVg erwartete ich mir nicht nur einen umfassenden Einblick in den Arbeitsalltag, sondern auch in die Besonderheiten des Hauses. Ebenfalls erhoffte ich mir, testen zu können, ob ich mir das BMVg als einen zukünftigen Arbeitgeber vorstellen kann.

Im Sommer 2020 durfte ich schließlich mein zweimonatiges Praktikum bei der Leitungsinformationszentrale (LIZ) am Dienstsitz Berlin absolvieren. Die Schnittstellen zum Studium waren zahlreich. Obwohl der Fokus meiner dortigen Tätigkeiten weniger auf Theoretischem oder Historischem lag, waren die Kenntnisse aus Geschichte und Politikwissenschaft von großer Hilfe. So fiel es mir leicht, mich in die umfassenden Themen, insb. Krisen und Kriege einzuarbeiten und jüngste Entwicklungen in die Bewertung miteinzubeziehen. Durch den täglichen „Überschuss“ an Nachrichten, hatte ich einige Wochen lang zu vielfältigen Themen einen außergewöhnlich detaillierten Zugang. Wie erwartet ist es nach Beendigung des Praktikums unmöglich gewesen, diesen hohen Informationsstand aufrechtzuerhalten.

Meine Zeit im BMVg habe ich sehr genossen, sodass ich ein positives Fazit ziehe. In einer sympathischen Arbeitsatmosphäre durfte ich abwechslungsreiche und fordernde Tätigkeiten absolvieren. Nur selten konnte ich bisher behaupten, jeden Tag etwas Neues gelernt zu haben. Als besonders angenehm empfand ich die klaren Strukturen und Hierarchien, die das Arbeiten miteinander wesentlich erleichtert haben. Dass ich die einzige Frau im Team war, spielte zu keiner Zeit eine Rolle.

Erina Waldmann
Photo: Erina Waldmann

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Nicholas Czichi-Welzer, WCS 17/18,
Amnesty International, Berlin

Nicholas Czichi-Welzer
Photo: Jens Komossa
Nicholas Czichi-Welzer

Da ich während meines Bachelorstudiums bereits erste Arbeitserfahrungen bei einer kleinen Nichtregierungsorganisation sammeln konnte, reizte es mich, während meines Masters ein Praktikum bei einer großen Mitgliederorganisation zu absolvieren. Dabei war mir neben einem Aspekt der Gemeinnützigkeit wichtig, einen Bezug zu meinen Interessengebieten Internationale Beziehungen und der Region Nahost herstellen zu können – zwei Felder, denen ich zuvor bereits im Rahmen der Kursauswahl des MA War and Conflict Studies nachgegangen war. Ein Praktikum bei Amnesty International in der Abteilung Politik & Activism mit Fokus auf die Regionen Naher Osten & Nordafrika sowie Europa & Zentralasien stellte für mich deshalb ein ideales Konglomerat der für mich interessantesten Aspekte dar.

Meine Hauptaufgabe während des Praktikums bestand darin, den für die Regionen zuständigen Referentinnen zuzuarbeiten. Daraus ergab sich ein breit gefächertes Feld an Aufgabenarten. So erstellte ich etwa Briefings über Menschen- und Völkerrechtsverletzungen in verschiedenen Staaten wie Syrien, entwarf einen Text über Sorgfaltspflichten von Rüstungsunternehmen und recherchierte zu internationalen Strafrechtsprozessen nach dem Weltrechtsprinzip. Dabei halfen mir Vorkenntnisse aus dem Studium, u.a. zu aktuellen Konflikten und deren Hintergründen. Ich erhielt zudem einen tiefgehenden Einblick in laufende Kampagnen von Amnesty International und konnte an mehreren Fachtagungen teilnehmen.

Nicholas Czichi-Welzer
Photo: Jens Komossa
Nicholas Czichi-Welzer
Amnesty International
Photo: Amnesty International

Dank meines Praktikums bei Amnesty habe ich viel über die internationale Menschenrechtsarbeit gelernt und konnte mein Wissen in Bezug auf die betreffenden Regionen um ein Vielfaches erweitern. Mir wurden von Beginn an anspruchs- und verantwortungsvolle Aufgaben übertragen, was ich für ein Praktikum im Masterstudium als essentiell erachte. Nicht nur aufgrund des hohen Lernaspekts, sondern auch wegen des sehr netten Teams kann ich ein Praktikum im Generalsekretariat von Amnesty International in Deutschland wärmstens empfehlen.

Amnesty International
Photo: Amnesty International

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Laura Wurmbach, WCS 18/19,
Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, Bonn

Ansicht des GIZ-Campus in Bonn
Photo: Laura Wurmbach
Ansicht des GIZ-Campus in Bonn

Von September 2019 bis Februar 2020 absolvierte ich ein sechsmonatiges Praktikum bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Bonn. Im Rahmen der Umsetzung entwicklungspolitischer Maßnahmen beauftragt und fördert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Projekte, welche von der GIZ als Bundesunternehmen durchgeführt werden. Ich arbeitete in der Abteilung Krisenmanagement, Migration, Bauen, genauer in der untergeordneten Einheit, welche die entwicklungspolitischen Vorhaben in fragilen Kontexten konzipiert und umsetzt – die Übergangshilfe (ÜH). Die ÜH ist ein Instrument der Krisenbewältigung, welches zwischen der vom Auswärtigen Amt verantworteten humanitären Soforthilfe und der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit ansetzt – um ebendiesen Übergang zu schaffen und beide Bereiche miteinander zu verzahnen.

Laura Wurmbach
Photo: Laura Wurmbach

Zu meinen wichtigsten Aufgaben gehörte die analytische und inhaltliche Zuarbeit zu dem Bereich der Qualitätsverbesserung und strategischen Weiterentwicklung der ÜH-Maßnahmen. Diese Maßnahmen sollen die Widerstandsfähigkeit der Menschen in Krisen und Katastrophen erhöhen. Die Stärkung dezentraler und zivilgesellschaftlicher Strukturen sowie der Aufbau von Infrastruktur wie Schulen, Gesundheitszentren und Brunnen tragen dazu bei. Dafür analysierte ich Evaluationen verschiedener ÜH-Vorhaben in den Einsatzländern – mit dem Fokus Irak – und erarbeitete eine Querschnittsanalyse. Auch befasste ich mich intensiv mit dem kontext- und konfliktsensiblen Monitoring dieser Vorhaben.
Neben diesen hauptsächlich inhaltlichen Aufgaben hatte ich aber auch ausreichend Gelegenheit die GIZ als riesiges Unternehmen in ihren internen Abläufen kennenzulernen. Ich hatte die Möglichkeit zahlreiche interne Veranstaltungen zu verschiedenen Themen zu besuchen und ergriff auch die Gelegenheit, im Rahmen des Praktikantenprogramms, an einer viertägigen Exkursion zu den internationalen Organisationen nach Genf teilzunehmen.

Ich hatte eine höchst interessante und lehrreiche Zeit bei GIZ in Bonn und war von einem tollen Team umgeben, welches mich stets unterstützte und mir Verantwortung übertrug.

Laura Wurmbach
Photo: Laura Wurmbach

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Marlene Wulf, die WCS 21/22,
Leo Baeck Institut, New York City

Die Autorin vor der Skyline von New York.
Photo: Marlene Wulf
Die Autorin vor der Skyline von New York.

The Leo Baeck Institute New York is a research and documentation center that collects materials on German-speaking Judaism, and was founded in 1955 in memory of Rabbi Leo Baeck. Today, about twenty people work at the Leo Baeck Institute New York and there is a small branch in Berlin as well as partner organizations in London and Jerusalem.
I did my internship in the Leo Baeck Institute archives, working in the documentation and organization of family legacies. The Leo Baeck Institute receives donations, for example documents, letters, art objects, or books, from deceased (descendants of) German-speaking Jews, which then have to be recorded, put into a certain order, and documented. I helped with this work and processed the documents of various people. This was exciting because one got to know the vita of different people, such as Kurt Rosenfeld, Rosa Luxemburg's lawyer. In this way, I was able to gain insights into the lives of Jews and Jewish culture in Germany and Austria before the Shoah.
Nevertheless, I also wanted to get to know other areas of work. So I also supported the museum part of the Leo Baeck Institute by creating a virtual version of the current exhibition "Last Stop before the Last Stop" - an exhibition about Theresienstadt. You can find that exhibit here: www.lbi.org/exhibitions/virtual-exhibition-last-stop-before-the-last-stop/.

Die Autorin vor der Skyline von New York.
Photo: Marlene Wulf
Die Autorin vor der Skyline von New York.

New York is one of the most diverse cities in the world. There is always something to do and events for everyone's taste. I already lived in New York for a year in 2017/18 for a volunteer service, so I already knew some people. A special aspect of New York for me are the numerous synagogues and Jewish life. I often went to synagogues with friends or was invited to Shabbat dinners or the Jewish holidays like Passover or Shavuot. This is something very special for me, because, unfortunately but for obvious reasons, one hardly sees this in Germany. I always find the intercultural and interreligious exchange very exciting and am grateful that my Jewish friends in New York welcomed me so warmly into their homes.
Overall, the internship was a very positive experience for me. For anyone who is interested in German-Jewish culture and history and wants to contribute to the preservation of this heritage, the Leo Baeck Institute in New York is the ideal place.

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