Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Aus der Literatur zu Klima-Governance ist uns bekannt, wie Klimaschutzmaßnamen durch „Governanceexperimente“ im (sub-)nationalen Kontext realisiert werden, welche Akteure notwendig sind, und zu einem gewissen Grad auch was eine erfolgreiche Umsetzung ausmacht. Im globalen Kontext haben wir zudem eine relativ genaue Vorstellung davon, welche Maßnahmen für kohlenstoffarme Transformationsprozesse notwendig sind. Unter Annahme eines Micro-Makro-Paradoxon wissen wir jedoch wenig über die hinreichenden und notwendigen Bedingungen für eine politische Institutionalisierung von Klimaschutzmaßnamen, um die Lücke zwischen spezifischen, praxisorientierten Governanceexperimenten und weitreichenden sozial-ökologischen Transformationsprozessen zu schließen.
Zentrale Forschungsfrage des Projekts:
Welche notwendigen und hinreichenden Bedingungen führen zu einer Verstetigung bzw. politischer Institutionalisierung von Klimaschutzmaßnahmen in den emissionsintensiven Sektoren Energie und Landwirtschaft auf subnationaler Ebene demokratisch geprägter Schwellenländer?
In qualitativen Fallstudiendesigns werden mittels Anwendung eines QCA-Verfahrens (Qualitative Comparative Analysis) die genannten Sektoren der Länder Brasilien, Indien, Indonesien und Südafrika in subnationalen Jurisdiktionen untersucht. Dabei werden der Prozess sowie die notwendigen und hinreichenden Bedingungen für eine erfolgreiche/erfolglose politische Institutionalisierung von Klimaschutzmaßnahmen identifiziert, analysiert und gegenübergestellt.
Forschungsziel des Projekts:
Ziel ist es, die notwendigen und hinreichenden Bedingungen zu erforschen, die eine Institutionalisierung von Klimaschutzmaßnahmen ermöglichen oder verhindern.