Trainingsansatz zur Vermittlung von individuellen, koordinierten und automatisierten Maßnahmen zur Prävention von digitalen Desinformationskampagnen (PREVENT)

Hintergrund zum Forschungsprojekt:

Informationsdiffusion ist ein Prozess, bei dem Informationen in sozialen Netzwerken von Individuen durch Retweets, Shares oder Likes verbreitet werden, wobei die Motivation und Einflussfaktoren untersucht werden. Besonderes Interesse gilt der Verbreitung von Desinformationen, die in Krisenzeiten besonders gefährlich sein kann. Studien zeigen, dass politisch motivierte Akteure Desinformationen mit Deep Fakes und sozialen Bots gezielt verbreiten, was die Bekämpfung erschwert. Die Entstehung und Verbreitung solcher Desinformationskampagnen sind jedoch noch nicht ausreichend erforscht und Teil eines wichtigen Projekts namens PREVENT. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse ist entscheidend, um realistische Trainingsszenarien für BOS zu entwickeln.

Zentrale Forschungsfragen des Projekts:

• Gewinn von empirischen Erkenntnissen zur Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen
• Identifikation von Anforderungen und Spezifikation von Parametern zur realistischen Simulation der Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen
• Entwicklung, ethisch-rechtliche Bewertung und Evaluation von entwickelten Präventionsmaßnahmen mit Fokus auf automatisierte Maßnahmen

Forschungsziel des Projekts:

Das Hauptziel von PREVENT ist, der Entstehung von digitalen Desinformationskampagnen vorzubeugen. Dazu entwickelt das Konsortium einen innovativen Trainingsansatz, der sich an Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) als vertrauenswürdige und einflussreiche Akteure in Krisensituationen richtet.