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Prof. Dr. Jasper Dag Tjaden

Drittmittelgeber: Leibniz-Gemeinschaft

Bewilligtes Projektvolumen: 190.000,00 €

Laufzeit: 01.01.2023 - 31.12.2025


Hintergrund zum Forschungsprojekt:

In der Sahelzone sind 75 % der Bevölkerung von der landwirtschaftlichen Produktion abhängig (Monnier und Maiga 2022). Die Gefahr extremer Wetterereignisse und dem langfristigen, allmählichen Klimawandel erhöht die Notwendigkeit über  Anpassungsstrategien nachzudenken. Migration, intern und international, ist eine offensichtliche Strategie, da bereits Millionen von Menschen vertrieben wurden, und viele weitere folgen könnten (IOM 2018). Trotz der dringenden Notwendigkeit, solche Auswirkungen zu verstehen, fehlt es noch an soliden empirischen Untersuchungen auf Haushalts- und Individualebene, um zu verstehen, wie und unter welchen welche Bedingungen der Klimawandel zu Migration führt (Bertoli et al. 2022; Cattaneo et al. 2019). Das vielleicht wichtigste Hindernis für Wissenschaftler dieser Beziehungen kausal zu untersuchen, ist das Fehlen von Längsschnittdaten, die es ermöglichen, Individuen und ihre Entscheidungen über die Zeit und mit ausreichender Variation der Determinanten zu verfolgen. Das Projekt Senegal Migration Panel (SMP) zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen.

Zentrale Forschungsfrage des Projekts:

Im Rahmen des Projekts untersucht die Universität Potsdam, wie sich die soziale Einbettung in lokale Netzwerke und Gemeinden auf Migration als Anpassung auf Klimawandel auswirkt.

Forschungsziel des Projekts:

Das Ziel des Projekts ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Migrationswahrscheinlichkeit als Folge von Klimaveränderungen zu erlangen.