Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Ob eine Person studiert, hängt in Deutschland stark vom familiären Hintergrund ab. Die Gründe dafür sind vielfältig: den Jugendlichen fehlen oft Informationen über die Studienanforderungen, die Finanzierungsmöglichkeiten oder das Studienangebot, sie sind sich ihrer Stärken nicht bewusst oder wissen nicht, wo sie bei der Planung eines Studiums beginnen sollen. Vor diesem Hintergrund untersucht EDUCHANGE Möglichkeiten, soziale Ungleichheit beim Übergang von der Sekundarstufe II zur Hochschulbildung zu verringern. Das Forschungsinteresse liegt auf der Wirkung von Informationsveranstaltungen sowie von Studien und Berufsberatung auf Bildungsentscheidungen.
Die zentrale Forschungsfrage des Projekts:
EDUCHANGE ist ein von der EU und dem „European Research Council“ (ERC) gefördertes Forschungsprojekt zur Reduzierung sozialer Ungleichheit im Bildungswesen und wird in vier verschiedenen Ländern (Dänemark, Deutschland, Ungarn, Island) gleichzeitig durchgeführt. Dabei wird vergleichend untersucht, welchen Einfluss Beratungsangebote auf herkunftsspezifische Bildungsentscheidungen an kritischen Übergängen im Schulsystem haben können und welchen Einfluss die jeweiligen kontextuellen Faktoren der teilnehmenden Länder haben.
Forschungsziel des Projekts:
Ziel ist es, ein Beratungsangebot zu entwerfen und zu testen, welches herkunftsspezifische Bildungsungleichheiten an kritischen Übergängen reduzieren kann.