Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Durch Zuwanderung und (Teil-)Akademisierung nimmt die Diversität der Pflegeteams in Deutschland zu und beeinflusst die intra- und interprofessionelle Zusammenarbeit im Versorgungsalltag. Dies beeinfluss nicht nur das unmittelbare Teamgeschehen, sondern nachweislich auch die Pflegequalität.
Zentrale Forschungsfrage des Projekts:
CareTrans untersucht vor diesem Hintergrund sich wandelnde Prozesse, Strukturen und Organisationskulturen vergleichend in zwei pflegerischen Versorgungssettings.
Die zentrale Forschungsfrage des Projekts untersucht:
Inwiefern verändert sich der pflegerische Arbeitsalltag durch Migration und Akademisierung sowie die daraus resultierende zunehmende Diversität in Pflegeteams? Welche Herausforderungen, Chancen und Konflikte ergeben sich aus Aushandlungsprozessen zwischen den Teammitgliedern, die sich hinsichtlich Qualifikationsprofil, Herkunftsland, generationeller Zugehörigkeit und Geschlecht unterscheiden? Welche Rolle spielen mitarbeiterbezogene und organisationale Faktoren bei der Kooperations- und Entscheidungspraxis im Alltag von Pflegeteams?
Wie lassen sich die (neu) eingebrachten Ressourcen und Kompetenzen bestmöglich nutzen und wie können die Kommunikations- und Kooperationsstrukturen dafür verändert werden?
Forschungsziel des Projekts:
Übergreifendes Ziel ist es, (Selbst-) Lernprozesse von versorgenden Institutionen im Umgang mit Diversität zu optimieren. Dazu werden 1) Kommunikations- und Kooperationsstrukturen in diversen Pflegeteams (Mikroebene) und 2) deren organisationale Rahmenbedingungen (Mesoebene) analysiert, um auf dieser Basis 3) in einem partizipativen Prozess ein Instrumentarium zur Organisations- und Personalentwicklung zu erarbeiten.