Unterwegs im Iran – Potsdamer Exkursion auf den Spuren der Geschichte des schiitischen Islam
14 Tage lang bereisten Dozierende und Studierende der Universität Potsdam und der Universität Frankfurt am Main den Iran. Die Exkursion war die vorerst letzte von insgesamt drei Reisen mit Konferenzen und Workshops im Iran, die vom DAAD-Programm „Hochschuldialog mit der islamischen Welt“ gefördert wurden. Im Gegenzug weilten die iranischen Kooperationspartner von der University of Religions and Denominations (Qom) und der Teheran Alzahra University mehrfach an den deutschen Universitäten und nahmen an gemeinsam organisierten Workshops teil.
Die Reise unter dem Titel „The History of Shia-Islam“ knüpfte thematisch an die vorangegangenen Exkursionen an. Die Route sollte von Tabriz, Ardabil und Qazvin im Norden nach Qom und Isfahan in die Mitte des Landes führen. Damit standen überwiegend Städte auf dem Programm, deren Geschichte in besonderer Weise mit der Ausbreitung des schiitischen Islam verbunden waren. Die Konferenz zum Thema „Methodology in Religious Studies“ bildete den akademischen Höhepunkt und wurde von den Gastgebern in Qom organisiert.
In einem Reisetagebuch hat Prof. Dr. Nathanael Riemer vom Institut für Jüdische Studien und Religionswissenschaft die Eindrücke der Reisenden zusammengestellt. Dabei geht er verstärkt auf historische, religiöse und kulturelle Aspekte ein, da die Auseinandersetzung mit der Entwicklung des schiitischen Islams ein wesentlicher Bestandteil der Exkursion war. So haben alle Studierenden schon vor Reiseantritt einen Beitrag für einen Reader über ein bestimmtes Thema der iranischen Kulturgeschichte verfasst.