Neu ernannt
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Anna Bindler wurde zur W3-Professorin für Angewandte Mikroökonomie an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät als gemeinsame Berufung mit dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) ernannt.
Nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Bonn und an der École nationale de la statistique et de l’administration économique (ENSAE) in Paris promovierte sie am University College London zum Thema „Labour Markets, Public Policy and Crime“. Nach ihrer Promotion forschte sie als Postdoc und Assistant Professor an der Universität Göteborg und seit 2020 als Professorin an der Universität zu Köln und im Exzellenzcluster ECONtribute. Am DIW Berlin wurde sie nun zur Leiterin der neuen Abteilung „Angewandte Mikroökonomie“ berufen.
Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Angewandten Mikroökonomie, insbesondere auf den Themen Kriminalität, Arbeit und Ungleichheit. Dabei analysiert sie Effekte von Arbeitsmarkt-, Sozial- und Wirtschaftspolitik, wirtschaftliche Ursachen von Kriminalität und deren Auswirkungen sowie potenzielle Wechselwirkungen zwischen Kriminalität, Chancengleichheit und Verteilungsfragen.
Niclas Böhmer wurde zum W1-Professor (TT) für „Algorithmic Decision Making and Society“ an der Digital Engineering Fakultät in gemeinsamer Berufung mit dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) ernannt.
Nach einem Studium der Informatik an der RWTH Aachen und der University of Oxford promovierte er an der TU Berlin in theoretischer Informatik. Anschließend absolvierte er einen Postdoc an der Harvard University zum Thema „AI for Social Good“. Seine Forschung wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, unter anderem dem Victor Lesser Distinguished Dissertation Award 2023.
In seiner Forschung entwirft und analysiert Niclas Böhmer Algorithmen, die Entscheidungen für Gruppen von Individuen mit konkurrierenden Interessen treffen. Seine Forschung zielt darauf ab, computergestützte Partizipations- und Zuteilungsprozesse zu verbessern und AI-Algorithmen fairer und transparenter zu gestalten.
Kaspar Burger wurde zum W2-Professor für sozialwissenschaftliche Bildungs- und Lebensverlaufsforschung an der Humanwissenschaftlichen Fakultät ernannt.
Zuvor war er assoziierter Professor am Department of Social Sciences an der Universität Luxemburg, SNF Eccellenza Professor an der Universität Zürich, Marie Skłodowska Curie Research Fellow am University College London und an der University of Minnesota sowie wissenschaftlicher Oberassistent an den Universitäten Genf und Fribourg. Zudem ist er Honorary Associate Professor am University College London.Kaspar Burger erforscht die Bedeutung von Bildung über den Lebensverlauf. Er interessiert sich insbesondere für die Frage, wie individuelle, soziale und politische Faktoren Bildungsverläufe beeinflussen und wie Bildung Lebenschancen und Lebensläufe prägt.
Jenny Haase wurde zur W3-Professorin für Romanische Literaturwissenschaft (Französisch/Spanisch) an der Philosophischen Fakultät ernannt.
Sie studierte Deutsch und Spanisch an der Georg-August-Universität Göttingen, der Universitat de Barcelona und der Humboldt-Universität zu Berlin. An der Humboldt-Universität wurde sie mit einer Arbeit zu Patagonienerzählungen promoviert, die 2009 mit dem Elise-Richter-Preis des Deutschen Romanistikverbandes ausgezeichnet wurde. Von 2008 bis 2020 war sie dort anschließend als Wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig. An der Humboldt-Universität habilitierte sie sich auch mit einer Studie über mystisches Schreiben bei modernen Lyrikerinnen, für die sie von 2015 bis 2017 mit einem Postdoc-Stipendium der Alexander von Humboldt-Stiftung an der Stanford University (USA) forschte und in diesem Jahr den Hugo Friedrich und Erich Köhler-Preis der Universität Freiburg erhielt. Von 2020 bis 2024 war sie erst als Vertretungsprofessorin, dann als W2-Professorin für Literatur- und Kulturwissenschaft Spaniens und Lateinamerikas an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg tätig.
Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören die spanisch- und französischsprachigen Literaturen und Kulturen des 19. bis 21. Jahrhunderts mit einem Schwerpunkt auf Ökokritik und neue Materialismen, Mystik, Religion und Säkularisierung, post- und dekoloniale Theorien, Lyrik und die Literatur von Autorinnen.