Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
Meine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind die Schul- und Bildungsgeschichte im 20. Jahrhundert, hier insbesondere die Reformpädagogik (über die historisch-politischen Zäsuren hinweg), die Erziehungsverhältnisse im Nationalsozialismus sowie die privaten Landerziehungsheime in ihrer vergleichenden Bedeutung für die staatlichen Bildungsreformen in der Bundesrepublik.
Mein besonderes Interesse gilt dabei den Handlungsspielräumen der historischen Akteure in ihren jeweiligen bildungshistorischen Netzwerken, die ich mit den Methoden bildungshistorischer Biographieforschung analysiere. Moderne und methodisch variantenreiche historische Bildungsforschung begreife ich als empirische Bildungsforschung.
Meine schulpädagogischen Fragestellungen haben einen historisch-empirischen Ansatz. Sie konzentrieren sich auf die Analyse reformpädagogischer Projekte, ihre organisatorische, pädagogische und curriculare Entwicklung, Veränderung und ihre Effekte sowie ihre Reflexion in bildungspolitischen und gesellschaftlichen Kontexten. Die Analysen sind dabei historisch-systematisch und vergleichend angelegt und untersuchen u.a. auch die Schul- und Unterrichtsentwicklung von Schulen in Freier Trägerschaft vergleichend mit der von Regelschulen.
Habilitationsprojekt: „Gelingensbedingungen von Schulreform. Bildungshistorische Befunde als Schlüssel zum pädagogischen Verständnis von Schulentwicklungsprozessen und als Erweiterung des Theorienverbundes zur Schulreform“