Zum Hauptinhalt springen

Überblick über den Studiengang

bunte Wörtercollage
Foto: Franziska Koch

Inhalt des Studiums

Der Bachelorstudiengang Angewandte Kultur- und Translationsstudien (deutsch-polnisch) / Polsko-niemieckie studia kulturowe i translatorskievermittelt ein breites Spektrum an fachwissenschaftlichen Kenntnissen im Bereich der Kultur- und Translationswissenschaft. Besondere Berücksichtigung finden dabei inter- und transkulturelle Prozesse im deutsch-polnischen Sprach- und Kulturkontakt, darunter Übersetzen als Kulturtransfer sowie mediale Praxis. Vielfältige sprach- und übersetzungspraktische Übungen unterstreichen die berufsorientierte Ausrichtung des Studiengangs. Es werden u.a. Techniken des Simultandolmetschens, des Mediendolmetschens sowie verschiedene Formen audiovisuellen Übersetzens, wie Synchronisation und Filmuntertitelung vermittelt. Sie werden auch die Möglichkeit haben, das künstlerische Übersetzen (Literaturübersetzung) auszuprobieren. In Seminaren zu translatorischen Techniken im Bereich Touristik, Museen und Gedenkstätten sowie in unterschiedlichen Medien erweitern Sie das Feld sprachbezogener Kontexte und erschließen sich zugleich Möglichkeiten beruflicher Spezialisierung. Den Einstieg in die berufliche Tätigkeit erleichtern Ihnen zudem Praktika in Deutschland und Polen sowie die in Tutorien und Seminaren vermittelten Schlüsselkompetenzen.

Der DAAD fördert den Studiengang mit 6 Vollstipendien (monatlich 1025 €) während des 11-monatigen Aufenthalt an der UMCS in Lublin.
 

Kooperierende Institutionen

Angewandte Kultur- und Translationsstudien (deutsch-polnisch) / Polsko-niemieckie studia kulturowe i translatorskie ist ein Bachelorstudiengang am Institut für Slavistik der Universität Potsdam, der in Kooperation mit dem Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko), dem Institut für Germanistik der Universität Potsdam sowie dem Institut für Germanistik und Angewandter Linguistik der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin angeboten wird.

Wenn Sie Ihr Bachelorstudium erfolgreich abschließen, erhalten Sie sowohl einen Abschluss der Universität Potsdam als auch einen Abschluss der Maria-Curie-Skłodowska-Universität (double degree).

Grafik Studienverlauf
Foto: Ivonne Sander

Aufbau des Studiums

Das Studium kann an der Universität Potsdam und an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin begonnen werden. Wenn Sie das Studium in Potsdam beginnen, absolvieren Sie die ersten drei Semester an der UP, wobei im zweiten und dritten Semester die Potsdamer und die Lubliner Studierenden gemeinsam an der UP studieren. Im vierten und fünften Semester studiert die gesamte Kohorte an der Maria-Curie-Skłodowska-Universität in Lublin. Das sechste Semester wird an der Universität absolviert, an der das Studium begonnen wurde.

Einen detaillierten Studienverlaufsplan finden Sie hier.

Praktika in Deutschland und Polen

Während Ihres Studiums können Sie im Rahmen von zwei Kurzzeitpraktika von jeweils mindestens vier Wochen wertvolle Praxiserfahrungen im deutsch- und polnischsprachigen Arbeitsumfeld sammeln.

Das Praktikum in Polen wird vorzugsweise in einem Übersetzungsbüro oder in einer öffentlichen Institutionen (wie Stadtverwaltung, Museen, Rundfunk etc.) durchgeführt, sodass Sie Einblicke in die Spezifik des Übersetzer*innen- bzw. Dolmetscher*innenberufs gewinnen können. Das Praktikum in Deutschland wird vorzugsweise bei einer Kulturinstitution, die im Bereich des deutsch-polnischen Kulturaustauschs tätig ist, bzw. bei politischen Organisationen, Verlagen, Medien, Museen, Gedenkstätten mit einem deutsch-polnischen Bezug bzw. einem Unternehmen im Bereich der deutsch-polnischen Zusammenarbeit durchgeführt. Dieses Praktikum ermöglicht Ihnen Berufserfahrungen und praktische Kenntnisse des Kulturbetriebs bzw. der (bildungs-)politischen Arbeit und des internationalen Austausches im Bereich der deutsch-polnischen Zusammenarbeit.

Als Student*in der Angewandten Kultur- und Translationsstudien (deutsch-polnisch) wählen Sie sich Ihre Praktikumsplätze selbst und bestimmen so Ihre individuelle fachliche Spezialisierung. Sowohl die Universität Potsdam als auch die Maria-Curie-Skłodowska-Universität verfügen über umfangreiche Praktikadatenbanken und helfen bei Bedarf gerne bei der Vermittlung von geeigneten Angeboten.

Grafik Studienverlauf
Foto: Ivonne Sander

Stellenbörse und Praxisportal der Universität Potsdam

Informationen rund um das Thema Praktikum (auf deutsch)

Praktikumsportal der UMCS in Lublin

Informationen rund um das Thema Praktikum (auf polnisch)

Studierende in Übersetzerkabine
Foto: UMCS / Bartosz Proll

Berufsperspektiven

Ziel des Studiengangs ist es, Sie auf eine berufliche Zukunft in all jenen Bereichen vorzubereiten, in denen Übersetzungstätigkeiten eine wichtige Rolle spielen. Nach dem Studium verfügen Sie über eine hohe Kompetenz in beiden Sprachen und besitzen umfangreiches Fachwissen auf dem Gebiet der Translation und des Kulturtransfers. Die im Studium erworbenen kultur-, sprach- und translationswissenschaftlich fundierten Fähigkeiten und Fertigkeiten ermöglichen Ihnen eine Spezialisierung als professionelle Übersetzer*in und Dolmetscher*in in unterschiedlichen Sparten der interkulturellen Kommunikation ‒ in Touristik, Gedenkstätten- und Museumspädagogik, Kulturbetrieb, Medien, Wirtschaft oder Politik. Sie sind in der Lage, sowohl individuell als auch in Übersetzerteams kreativ und verantwortlich zu arbeiten.

Natürlich qualifiziert Sie das erfolgreich abgeschlossene Bachelorstudium zur Aufnahme eines Masterstudiums. Sollten Sie ein Interesse an einer weiteren wissenschaftlichen Qualifikation entwickeln, bieten die an der Universität Potsdam angebotenen Masterstudiengänge wie Osteuropäische Kulturstudien, Fremdsprachenlinguistik oder Linguistik: Kommunikation-Variation-Mehrsprachigkeit dazu eine hervorragende Möglichkeit – und das in einer ansprechenden Lernumgebung, die zahlreiche Anlaufstellen für Praktika bereithält. Selbstverständlich stehen Ihnen auch viele weitere kulturwissenschaftliche Masterstudiengänge an der Universität Potsdam sowie an anderen Universitäten zur Wahl.

 

 

 

Studierende in Übersetzerkabine
Foto: UMCS / Bartosz Proll