Zum Hauptinhalt springen

DFG Forschungsprojekt - MOVE: Interindividuelle Unterschiede in motivationalen Merkmalen von Schülerinnen und Schülern

Perspektiven der Erwartungs-x-Wert-Theorie und der Theorie Dimensionaler Vergleiche

Klicken Sie hier für die englische Version.


Motivationale Merkmale spielen eine zentrale Rolle für das Lernen, den Kompetenzgewinn und die zukünftige Studien- und Berufswahl von Schülerinnen und Schülern. Die Entwicklung motivationaler Merkmale im Schulverlauf ist dabei bei Lernenden sehr unterschiedlich ausgeprägt. Allerdings existieren nur wenige Studien, die sich mit interindividuell unterschiedlichen Entwicklungsverläufen motivationaler Merkmale in verschiedenen Fächern befassen. Zudem ist wenig darüber bekannt, welche Bedeutung von Lernenden wahrgenommene Unterrichtsqualitätsmerkmale und individuelle Merkmale wie z. B. das Geschlechts oder der sozio-ökonomische Status sowie ihr intersektionales Zusammenwirken für interindividuell unterschiedliche Entwicklungsverläufe motivationaler Merkmale haben.

Basierend auf der theoretischen Grundlage der Erwartungs-x-Wert Theorie von Eccles & Wigfield (2020) und der Theorie Dimensionaler Vergleiche (Möller & Marsh, 2013) untersucht das Forschungsprojekt MOVE anhand von Sekundärdatenanalysen die interindividuell unterschiedlichen Motivationsverläufe von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe in verschiedenen Fächern. Wir nutzen Daten der BiKSLängsschnittstudie (https://www.uni-bamberg.de/biks/) sowie Daten der längsschnittlichen LISA-Studie (https://www.forschungsdatenbildung.de/de/studies/809-lesen-in-der-sekundarstufe). Die Daten werden dabei vom Forschungsdatenzentrum des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) bereitgestellt (https://www.iqb.hu-berlin.de/fdz). Unser Projekt befasst sich auch mit der Bedeutung unterrichtsbezogener und individueller Faktoren für unterschiedliche Motivationsverläufe von Lernenden.

Die Ergebnisse dieses Projekts tragen zu einem besseren Verständnis der interindividuellen Unterschiede in Motivation über verschiedene Bereiche hinweg bei. Darüber hinaus befasst sich das Forschungsprojekt auch mit praktischen Implikationen für einen adaptiven Unterricht, der unterschiedliche motivationale Lernvoraussetzungen berücksichtigt.

Forschungsfragen

  • Welche unterschiedlichen Motivationsverläufe weisen Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Mathematik, Deutsch und Lesen in der Sekundarstufe I auf?
  • Wie hängen individuelle Merkmale wie Geschlecht, sozioökonomischer Status und deren Intersektionen mit solchen Verläufen zusammen?
  • Wie hängt die wahrgenommene Unterrichtsqualität mit interindividuellen Unterschieden in der Motivationsentwicklung zusammen?
  • Welche Zusammenhänge bestehen zwischen interindividuellen Unterschieden in der motivationalen Entwicklung und dem Kompetenzgewinn sowie mit dem Wahlverhalten Lernender?

Weitere Informationen

Finanzierung: Dieses Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unter dem Förderkennzeichen LA 3522/10-1 gefördert.

Laufzeit: Mai 2022 - April 2025

Principal Investigator: Prof. Dr. Rebecca Lazarides 

Projektmitarbeiterin: Dr. Wendy Symes

Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben oder weitere Informationen wünschen, wenden Sie sich bitte an Dr. Wendy Symes: symesuni-potsdamde