Praktikumsvertrag - Was sollte drinstehen?

Lernziele sollten klar definiert im Praktikumsvertrag vermerkt werden. Dazu ist es auch notwendig, dass Sie sich selbst darüber im Klaren sind, was Sie im Vorfeld vom Praktikum erwarten und mit welchen Kenntnissen Sie auf jeden Fall aus dem Praktikum gehen möchten. Wissen Sie das schon bei Vertragsabschluss, können Sie diese Ziele auch vertraglich vereinbaren und im Laufe des Praktikums einfordern, falls dieses nicht so verläuft, wie Sie sich das wünschen.

Hier sollte das monatliche Entgelt aufgeführt werden und wann es von der/dem Praktikumsgeber*in an Sie ausgezahlt wird. Auch anderweitige Vergütungen, wie z.B. Fahrtkostenerstattungen sollten hier festgehalten werden.

Während eines freiwilligen Praktikums und auch im Pflichtpraktikum können Sie weiterhin über die studentische Krankenversicherung versichert bleiben. (Änderungen können sich allerdings ergeben, wenn Sie noch nicht selbst versichert, also noch in der Familienversicherung mitversichert sind.)

Unfallversicherungen: Bei Praktika im Inland, ob freiwillig oder im Studium vorgesehen, wird in der Regel Ihr gesetzlicher Unfallversicherungsschutz von Ihrer Praktikumsgebung übernommen und sollte auch in Ihrem Praktikumsvertrag gesondert aufgeführt werden, damit Sie sich darauf berufen können. Besonders wichtig ist dieser Unfallschutz bei Arbeitsplätzen mit hohen Sicherheitsbestimmungen (z.B. im Labor bzw. im Umgang mit Chemikalien).

Hinweis: Bei Praktika im Ausland müssen Sie sich selbst immer um einen zusätzlichen Unfallversicherungsschutz kümmern, da die ausländische Praktikumsgebung nicht den deutschen Vorschriften unterliegt. Dies gilt selbst dann, wenn ein Praktikum bei einem deutschen Unternehmen mit Standort im Ausland absolviert wird! Bitte informieren Sie sich hierzu unter Versicherung Auslandspraktikum und bei Ihrer Krankenkasse.

In der Regel wird eine Kündigungsfrist von 4 Wochen (ohne Angabe von Gründen) schriftlich  festgehalten. Bei wichtigem Grund kann das Praktikum fristlos gekündigt werden.

Eine Probezeit kann, muss aber nicht in einem Praktikumsvertrag aufgenommen werden, da Praktika bereits ein befristetes Arbeitsverhältnis von relativ kurzer Dauer darstellen.