Es ist unzweifelhaft, dass die Nutzung Digitaler Simulationen bzw. Lernspiele im Unterricht begleitet werden muss. Wie genau dies geschehen soll ist weitestgehend unklar. Können Simulationen durch spielerische Ansätze lehrreicher gestaltet werden? Inwiefern verändert die Nutzung von Vorbereitungsmaterial die anschließende Lernspielsitzung? Diesen, oder anderen Fragen, kann im Rahmen einer Abschlussarbeit nachgegangen werden.
Kontakt: Prof. Dr. Steve Nebel
Photogrammetrie erlaubt die niederschwellige Erstellung realistischer virtueller Objekte. Deren Nutzen in der Bildung ist jedoch umstritten. Dies in unterschiedlichen Nutzungsszenarien zu erproben, kann Gegenstand einer Abschlussarbeit sein.
Kontakt: Prof. Dr. Steve Nebel
Edukative, interaktive Narrationen (bspw. Forced Abroad) erfreuen sich großer Beliebtheit. Welche Gestaltungselemente hierbei lernförderlich sind, ist jedoch noch offen und kann im Rahmen einer Abschlussarbeit untersucht werden. Dabei sollen (mit Tools wie Twinery) niederschwellig eigene Narrationen erstellt werden.
Kontakt: Prof. Dr. Steve Nebel
Rechtsextreme, antidemokratische und nationalistische Strömungen versuchen immer wieder, Jugendkulturen zu unterwandern und im Sinne ihrer Ideologie zu instrumentalisieren. Auch Videospielkulturen bleiben hiervon nicht verschont. Es werden sowohl entsprechende Spiele produziert, als auch die sozialen Räume anderer Spiele unter Ausnutzung mangelnder Aufklärung und Moderation gezielt vereinnahmt. Die Professur betreut Forschungsvorhaben, die sich mit der Untersuchung sowie der Medienpädagogik dieser Raumgreifung befassen.
Kontakt: Prof. Steve Nebel
Untersuchungen, die die Designprinzipien der Cognitive Theory of Multimedia Learning (CTML) erneut aufgreifen und deren Wirkung unter immersiven VR-Bedingungen beobachten, sind relevant.
Insbesondere sollte untersucht werden, ob und wie sich ablenkende Details (seductive details, Kohärenzprinzip) in niedrigschwelligen, immersiven VR-Lernanwendungen auswirken. Dies kann Gegenstand einer Abschlussarbeit sein.
Kontakt: Kevin Birkefeld
Mit der wachsenden Bedeutung künstlicher Intelligenz (KI) für den Bildungsbereich, kann sich im Rahmen von Abschlussarbeiten mit der Nutzung von Chatbots in Lehr/Lernkontexten befasst werden. Vor dem Hintergrund des Computers as Social Actors (CASA) Paradigm liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Frage, inwiefern KI in Lernkontexten emotionale Prozesse auslösen können.
Kontakt: Felix Reuth
Podcasts sind in den letzten Jahren sehr im Kommen und dienen mittlerweile nicht mehr der bloßen Unterhaltung, sondern vermitteln auch Wissen über verschiedenste Themen. Dennoch sind Podcasts als Transfermedium in der Wissenschaft bisher eher wenig erforscht.
Mit der Thema 'Podcast als Transfermedium', kann sich im Rahmen von Abschlussarbeiten befasst werden. Für die wissenschaftliche Auseinandersetzung kann der Podcast 'lernen:next level' herangezogen werden, welcher sich darauf fokussiert Lehrkräfte und angehende Lehrkräfte über das Thema Game-based Learning (GBL) aufzuklären.
Ein besonderer Fokus sollte dabei auf die nachstehenden Fragen liegen: Wie lassen sich Erfolge und Herausforderungen von Transferprojekten wie 'lernen:next level' am besten messen, und welche Indikatoren wären dabei besonders relevant? Wie können die Rückmeldungen von Lehrkräften und anderen Akteur*innen aus der Praxis effizient in die Weiterentwicklung des Podcasts einfließen, um den Bedürfnissen der Bildungslandschaft gerecht zu werden? Wie kann der Podcast als Transfermedium zwischen Wissenschaft und Schulpraxis weiterentwickelt werden, um eine stärkere Wirkung zu erzielen? Wie kann der Podcast 'lernen:next level' dazu beitragen Herausforderungen wie 'die Implementierung von GBL in den Unterricht' zu überwinden? Dies kann Gegenstand einer Abschlussarbeit sein.
Kontakt: Mandy Brose
Moderne, komplexe Lernumgebungen mit vielfältigen multimedialen Inhalten stellen hohe Anforderungen an die kognitiven Fähigkeiten der Lernenden. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Lernmedien an sich schon relativ komplex sind und Multitasking zur Bearbeitung notwendig wird. So müssen z.B. bei der Bearbeitung einer Aufgabe gleichzeitig andere Inhalte (z.B. Wikis) verarbeitet werden. Die Forschung in diesem Bereich versucht herauszufinden, welche kognitiven Faktoren hier besonders relevant für den Lernerfolg sind.
Kontakt: Prof. Steve Nebel
Der Einsatz von 360°-Lerninhalten, VR und spielbasiertem Lernen ist fächerunabhängig oder für einzelne Fächer erforscht. Speziell für den Sportunterricht finden sich hier jedoch zahlreiche Forschungslücken. Die Professur beschäftigt sich im BMBF-finanzierten "lernen:digital" Projektverbund "DigiProSMK" bereits mit diesen Themen.
360°-Videos nutzen, um mehrere Sprint-Starts gleichzeitig zu betrachten; 360°-Videos von Bewegungsabläufen gemeinsam mit zusätzlichen Textinformationen und Abbildungen ergänzen und in einer multimedialen Umgebung arrangieren; Exergames und VR-Spiele im Sportunterricht einsetzen, Unterrichtsreihen planen, die Videospielwelten zum Vorbild nehmen und so ansprechende Bewegungsanlässe erzeugen;
All das sind Beispiele für innovative, digital-gestützte und teils spielbasierte Lernszenarien deren Konzeption sowie Untersuchung Bestandteil Ihrer wissenschaftlichen Abschlussarbeit sein könnten.
Kontakt: Kevin Birkefeld (birkefeld@uni-potsdam.de)
