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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Auf das ERASMUS Programm bin ich durch einen meiner Dozenten aufmerksam geworden und habe mich dort im Wintersemester 23/24 beworben. Die ERASMUS- Mitarbeiter*innen haben dann schnell dafür gesorgt, dass alle Unterlagen erhalten wurden und haben über das Sommersemester 24 online- Veranstaltungen durchgeführt um wichtige fragen zu der Bewerbung, dem Aufenthalt und dem Lernen im Ausland zu beantworten.

Die Bewerbung an der Gastuniversität in Dublin, dem University College Dublin (UCD), lief über deren ERASMUS „incoming“ Team und verlief ohne Probleme. Sie benötigten eine Studienverlaufsbescheinigung und die gewünschten Fächer. Das Online Learning Agreement (OLA) wurde beidseitig unterschrieben und eingereicht.


Studienfach: Geschichte

Aufenthaltsdauer: 08/2024 - 12/2024

Gastuniversität: University College Dublin

Gastland: Irland

Studium an der Gastuniversität

Das UCD ist eine großartige und empfehlenswerte Universität, welche einen großen Zentralcampus unter dem Zentrum von Dublin besitzt. Das Lernen am UCD besteht aus Trimestern und nicht Semestern und ist dementsprechend kürzer als in Potsdam. Auch die Vorlesungen und Seminare beschränken sich auf 50 Minuten, was mit der Aufmerksamkeitspanne hilft, allerdings geht dadurch die Möglichkeit verloren, sich in jeder Stunde in das Thema zu vertiefen.

Die meisten Fächer bringen fünf Leistungspunkte und sind auf sich selber beschränkt. In Geschichte in Potsdam bekommt man die Leistungspunkte meist nach einem abgeschlossenen Modul aus verschieden Fächern. In Dublin ist das Fach das Modul, ist aber auch dementsprechend mehr Arbeit, als einzelne Fächer in Potsdam.

Ähnlich zu Potsdam, ist das Studienklima sehr angenehm. Da es einen großen Campus anstatt drei kleineren gibt, befinden sich alle Student*innen aller Fächer immer in der Nähe. Auf dem Campus gibt es Shops und Imbissstände, die allerart Güter verkaufen. Die Klassen sind meist still und die Student*innen hören ihren Dozent*innen zu und haben interessante Diskussionen.

Die Mitarbeiter*innen und Dozent*innen waren meiner Erfahrung nach immer freundlich und hilfreich. Sie haben schnell auf E-Mails reagiert und Fragen gerne beantwortet. In den Seminaren und Vorlesungen haben sie mein Interesse geweckt und ihre Themen verständlich vermittelt.

Die Universität hat eine Zentralbibliothek, die mit Computern, Sitzecken und haufenhaft Büchern ausgestattet ist. Es ist der perfekte Ort um nach den Stunden die eigenen Aufgaben zu vollenden oder Themen zu recherchieren.

Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden

Durch die anfänglichen Veranstaltungen, kann man schnell neue Menschen treffen, mit denen man das Semester lang lernen und leben kann. Diese Veranstaltungen sind ein Muss, es geht wirklich nicht einfacher. Ich selber habe mit Iren, Chinesen, Franzosen, Griechen und anderen Deutschen das Semester über viele Dinge erlebt, die ich nur weiter Empfehlen kann.

Sprachkompetenz vor und nach dem Auslandsaufenthalt

Mein English war vor dem Aufenthalt passabel und ich habe starke Verbesserungen in meinem Vokabular feststellen können. Allerdings kommt die mit viel mehr Anglizismen als vorher und ich habe auch angefangen Dinge auf Englisch zu denken.

Wohn- und Lebenssituation

Der einzige Kritikpunkt am Studieren in Dublin hat nichts mit der Universität zu tun. Das Wohnen in Dublin ist teuer. Sehr teuer. Die Hilfe von ERASMUS macht dies deutlich besser, allerdings bin ich persönlich schon mit meiner Miete über den gestellten betrag gekommen. Die Studentenwohnheime scheinen hier auch nicht preiswerter zu sein, allerdings habe ich es nicht geschafft in eines der Campusnahen Wohnheime zu kommen und habe mir privat etwas gemietet.

Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind etwas beschränkt. Es gibt nur zwei Straßenbahnlinien und keinen direkten Anschluss and den Campus. Dazu muss der Bus genommen werden. Dadurch das Dublin eine sehr autozentrische Stadt ist, steht dieser oft im Stau, verspätet sich und kommt in unregelmäßigen Abständen. Hierbei ist wichtig: das war meine Erfahrung mit den öffentlichen und ich konnte mich auch daran gewöhnen. Meine Buslinie schien auch eine besonders langsame zu sein, also könnte die Erfahrung der Leser*innen eine ganz andere sein. Am ende will ich noch erwähnen, dass die LEAP- Karte ein Muss ist. Anders kommt man nicht durch Dublin durch.

In Irland ist vieles ein wenig teurer als in Deutschland, da die Zuckersteuer höher ist. Dieser Preisanstieg ist allerdings nicht so hoch, dass er ein Problem darstellen könnte. In jedem Laden gibt es ein Kartenlesegerät, da dies gesetzlich festgelegt ist. Das macht es außerordentlich einfach bargeldlos zu bezahlen.

Studienfach: Geschichte

Aufenthaltsdauer: 08/2024 - 12/2024

Gastuniversität: University College Dublin

Gastland: Irland

Rückblick

Besucht auf jeden Fall alle Veranstaltungen, die ihr in euren Plan packen könnt. Es lohnt sich wirklich sehr all die spannenden Menschen kennenzulernen, die eine internationale Uni zu bieten hat.

Fragt nach Hilfe. Es gibt immer Leute die euch gerne helfen wollen.

Holt euch direkt die LEAP- Karte. Das erleichtert alles, was die öffentlichen angeht.

Besucht das Stadtzentrum. Dublin hat viele Pubs und Clubs, Museen und Sehenswürdigkeiten, die einem nicht entgehen sollten.

Falls ihr die Zeit findet: besucht Galway. So eine schöne Stadt.

Das UCD und Dublin sind äußerst empfehlenswert. Vor allem mit der Unterstützung von ERASMUS ist das ein Ort, den man sich nicht entgehen lassen sollte.


Irland

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