Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes
Ich habe mich im Januar 2023 fast verspätet für mein Auslandssemester 2023/24 beworben. Ich hatte bereits seit dem Abitur geplant, mich für ein Auslandssemester zu bewerben und eine Zeit im englischsprachigen Ausland zu wohnen. Am liebsten wollte ich dieses im Vereinigten Königreich entweder in Irland oder England verbringen. Ursprünglich hatte ich geplant, mich für das Sommersemester 2024 zu bewerben. Als ich jedoch anfing zu recherchieren, wurde mir bewusst, dass sich das SoSe in England stark mit dem WiSe in Deutschland überschneidet. Das führte dazu, dass ich fast zu spät mitbekam, dass meine Bewerbung bereits in 2 Wochen abzugeben sei. Glücklicherweise funktionierte alles zeitlich und ich bewarb mich als Erstwunsch für mein Auslandssemester in Southampton.
Am Anfang meines Bewerbungsprozesses kam es zu einigen Fragen und Unsicherheiten basierend auf gefährlichem Halbwissen. Diese konnten mir aber dankbarerweise in einem persönlichen Gespräch mit meinem Austauschkoordinator beantwortet werden. Da ich in meinem 2. Studienjahr das Fach gewechselt habe, war ich unsicher, ob ich ausreichend LP belegen könnte, um ins Ausland zu gehen. Ich hatte befürchtet, dass ich kein Auslandssemester machen könnte, wenn ich mir danach keine 30 LP anrechnen lassen könnte. Zum Zeitpunkt meines Auslandssemesters hatte ich nur noch 9 LP offen, weil ich in meinem ersten Studienjahr deutlich mehr Englischkurse belegt hatte, als im Studienverlaufsplan angegeben wurde. Meine Sorgen konnten jedoch schnell geklärt werden, da es sich bei den 30 LP lediglich um die zu belegenden Kurse handelt. Das bedeutet nicht, dass man sich auch alle anrechnen lassen muss. Falls ihr also in einer ähnlichen Situation seid und aus unterschiedlichen Gründen bereits mehr in eurem Fach belegt habt, keine Sorge – Ihr könnt trotzdem ins Auslandssemester!
Mit dem Großteil meiner Fragen konnte ich mich glücklicherweise an eine Freundin wenden, die im vorherigen Jahr an der University of Southampton studiert hatte. Regelmäßig wurde sie mit Fragen zu unterschiedlichen Unterlagen überschüttet. Ich kann im Nachhinein aber sagen, dass die Anträge und Formulare nicht annähernd so kompliziert sind, wie sie anfangs scheinen. Ich würde euch empfehlen, gleich am Anfang eine Liste zu erstellen (am besten zum Abhaken, damit ihr den Überblick behaltet), wann ihr welche Dokumente für eure Uni einreichen müsst. Eine generelle To-Do-Liste wird auch direkt vom International Office (IO) der UP bereitgestellt, auf der ihr alles im Überblick seht. Ich verlinke euch die Liste für das WiSe unten. Diese würde ich euch sehr ans Herz legen, da es sonst schnell unübersichtlich wird. Nichtsdestotrotz checkt die Websites eurer Gastuniversität und belest euch, wann die Fristen für Bewerbungen (Wohnheim, Immatrikulation, Studikarte abholen, Kursanmeldung etc.) sind, damit ihr sie nicht aus Versehen verpasst. Zur UoS (University of Southampton) kann ich persönlich aber berichten, dass ihr mehrere Erinnerungen per Mail bekommt, also wird es deutlich schwieriger, diese Fristen zu verpassen.
Wichtig ist außerdem, dass ihr recherchiert, ob ihr ein Visum benötigt. Durch den Brexit kann es passieren, dass ihr eins beantragen müsst. Bevor ihr also kurz vorher panisch alle Websites durchsucht, macht vorher einen kurzen Check und sichert euch damit ab. Falls ihr weniger als 6 Monate in der UK studiert und die deutsche Staatsangehörigkeit habt, sollte es in den meisten Fällen keine Probleme geben. Ein weiterer Tipp: Wenn ihr an der UoS angenommen wurdet, kommt irgendwann eine (oder mehrere) Mail zum Right-to-Study-Check. Dabei müsste ihr unter anderem euren Reisepass hochladen. Außerdem fragen sie nach euren ‚Immigration Documents‘. Hier wird sehr kryptisch beschrieben, dass ihr ein Dokument hochladen müsst, um zu beweisen, dass ihr legal im Land seid. Keine Panik. Ihr könnt, wenn ihr kein Visum braucht, einfach euren Boarding Pass hochladen, um zu zeigen, wann ihr im Land ankommt und ankreuzen ‚entered the UK as a visitor‘.
Eine letzte kleine Hürde für mich, war die Wahl der Kurse an der UoS. Insgesamt habe ich meine Kurse 4-mal gewählt. Bei meiner ersten Bewerbung für Southampton sollten wir interessante Kurse für uns angeben (Soton war mein Erstwunsch). Ein zweites Mal wählte ich meine Kurse nach meiner Annahme für Erasmus, als wir uns anhand des alten Modulkatalog für Kurse bewerben sollten. Ein drittes Mal, kurz vor Abflug, als der Modulkatalog für das neue Semester veröffentlicht wurde und ein viertes und letztes Mal vor Ort, als ich für 2 meiner 4 Kurse nicht zugelassen wurde und diese getauscht habe. Vor Ort gibt es 2 MitarbeiterInnen des International Offices, an die ihr euch mit euren Kurswahlproblemen und jeglichen zu unterschreibenden Dokumenten (Confimation of Stay, Learning Agreement etc.) wenden könnt. Falls es also Probleme gibt, ist am einfachsten diese direkt vor Ort zu klären. Innerhalb der ersten zwei Wochen wurden bei uns Walk-In-Dates angeboten. Dort konnten alle Fragen und Probleme innerhalb weniger Minuten beseitigt werden. Ihr werdet mit euren Problemen nicht allein gelassen. In Southampton gibt es für jedes Problem eine Station, an die ihr euch wenden könnt.
Hier noch meine Erfahrungen zum Thema Anreise: Wenn ihr in Heathrow ankommt, nutzt National Express, um nach Southampton zu kommen. Nach meiner Erfahrung ist es mit Abstand die einfachste und kostengünstigste Variante zu reisen. Und macht nicht den gleichen Fehler wie ich, nein, ihr müsst keinen Sitzplatz buchen – das macht sowieso keiner. Sucht euch einfach einen freien Platz vor Ort. Informiert euch vorher, ob es für euer Wohnheim besser ist, bis zum Southampton City Center zu fahren oder bis zur University of Southampton. Als Faustformel:
Wessex Lane, Glen Eyre – University of Southampton
Archers Road (Romero Halls und Gateley Halls), Mayflower – City Center
Meine Empfehlung, um den Überblick zu behalten – know your dates:
www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/international/docs/AAA/Erasmus_/Erasmus_Schritt_für_Schritt_WiSe_23_24_für_Webseite.pdf
Brauche ich ein Visum?:
www.gov.uk/check-uk-visa
Unterstützung vom IO an der UoS – Vor dem Abflug:
www.southampton.ac.uk/uni-life/international/before-you-arrive.page
Ankunft im Gastland
Meine generelle Empfehlung: Macht so viel mit, wie möglich! Sammelt alle Erfahrungen, lasst euch auf die neue Situation ein, tretet einer Society bei und geht in den ersten zwei Wochen zu den Fresher’s Programme Angeboten. Ihr müsst natürlich nicht alles machen, aber evtl. findet ihr ein, zwei Sachen, die euch interessieren. Es gibt bspw. viele Angebote, Tassen zu bemalen, was nicht nur eine lustige Aktion ist, sondern euch auch gleichzeitig eine gratis Tasse für eure anfangs leere Wohnung einbringt. Wenn ihr zur Fresher’s Fair oder Bunfight-Night/Societies Fair gehen wollt, meldet euch früh an. Die Fairs sind gratis und es gibt super viele Sachen umsonst, aber deshalb sind sie bereits ca. 2 Wochen vorher ausgebucht. Also wenn ihr hingehen wollt, bucht die Tickets frühzeitig.
Noch ein paar praktische Hinweise. IKEA und Lidl sind eure besten Freunde. Innerhalb der ersten 3 Tage gehen so ziemlich genau alle Erstis zu IKEA und decken sich mit allem Nötigen ein und wie zu erwarten, ist der IKEA-Store jedes Mal wieder überrascht. Wundert euch also nicht, wenn nicht alles im Sortiment vorhanden ist. Außerdem, wenn ihr noch nicht 21 seid, nehmt euch jemanden mit, der über 21 Jahre alt ist. Sonst steht ihr wie ich an der Kasse und dürft weder Messer noch Schere kaufen. Teilweise sind die Produkte sogar auf 25 Jahre hochgesetzt, also kann es passieren, dass ihr anfangs mit eurem Brotmesser Gemüse schneidet. Kurzer Hinweis zu Lidl im Vergleich zu anderen Supermärkten: Ich habe mal meine Einkäufe bei Lidl und Sainsbury’s überschlagen und miteinander verglichen. Bei Sainsbury’s habe ich ca. 50% mehr gezahlt als bei Lidl. Wenn ihr also mit einem Budget arbeitet, geht zu Lidl.
Was muss ich organisieren?:
www.southampton.ac.uk/welcome
Student Union Angebote (Societies, Sport, Partys, Kino etc.):
www.uosunion.org
Studium an der Gastuniversität
An der University of Southampton hatte ich wöchentlich 16h Präsenzzeit, in denen ich Vorlesungen, Seminare und Übungen besuchte. Damit hatte ich etwas mehr Präsenzzeit als in meinen Studienfächern in Potsdam. Es gab jedoch auch andere Erasmus+ Studierende, die weniger Präsenzzeit hatten und 1-2 Tage die Woche keine Veranstaltungen hatten. Die Anwesenheit wurde dieses Semester erstmalig mit der App ‚SEAtS‘ anstatt mit Listen aufgenommen. Allerdings wurde die App nicht von allen Dozierenden verwendet und es war bis zuletzt unklar, was mit den Daten angefangen wird. Die Seminare waren vom Vorbereitungsaufwand mit denen in Potsdam vergleichbar. Man wurde aufgefordert, Texte zu lesen und durchzuarbeiten, Recherche zu betreiben oder Aufgaben für die gemeinsamen Sitzungen vorzubereiten. Die Kursstärke war aber deutlich kleiner. Anstatt 25 Studierenden waren wir zumeist 6 bis 10 Leute pro Seminar/Übung. Man wurde demnach aktiver in den Unterricht einbezogen und zur Mitarbeit aufgefordert. Außerdem nutzten meine Dozierenden vermehrt Gruppenarbeitsphasen. Während man an der UP eine Prüfungsphase am Ende des Semesters hat, muss man an der UoS zusätzlich die Mid-Terms schreiben. Im November musste ich deshalb für alle meine Kurse eine Hausarbeit einreichen, die ca. halb so lang war wie die Modul-Abschlussarbeiten. Zur Orientierung: Die Abschlussarbeiten sollten meist 2000-2500 Wörter umfassen und die Mid-Terms 1000-1200 Wörter. Ergänzend musste ich in zwei meiner vier Kurse einen Vortrag halten.
In den vier Kursen ist der obligatorische Kurs zu ‚Academic Skills for International Students‘ nicht mitgezählt. Dieser wird automatisch vom Organisationsteam in den Stundenplan eingebaut und muss zwingend besucht werden. Er bringt keine Leistungspunkte und besteht aus zwei einstündigen Seminaren. Inhaltlich wiederholt man in diesem Kurs zu 90% das Wissen, was man in Akademische Grundkompetenzen an der UP erhält mit zusätzlichen Infos zu den Anforderungen an britischen Universitäten. Hilfreich war beispielsweise das Wissen darüber, wie Hausarbeiten an der UoS bewertet werden und wie das Notensystem (First, 2.1 und 2.2) funktioniert. Eine interessante Randnotiz an dieser Stelle: Die Universität garantiert, dass eure Arbeiten fair benotet werden. Dafür werden diese immer anonym von zwei unabhängigen Dozierenden kontrolliert, um eine Bevorzugung zu vermeiden.
Die Universität legt zudem großen Wert auf eine gute Unterstützung ihrer Studierenden. Am Anfang des Semesters wird euch bspw. ein PAT (Personal Academic Tutor) zugeteilt, den ihr in einem persönlichen Treffen kennenlernt und an den ihr euch über das Semester mit akademischen Problemen wendet könnt. Außerdem verweisen die Dozierenden regelmäßig auf verschiedene Stellen, wo ihr Hilfe bei verschiedenen Problemen bekommen könnt – dazu zählen AnsprechpartnerInnen für organisatorische, akademische, wohnungstechnische, finanzielle oder gesundheitliche (sowohl mentale als auch körperliche) Probleme. Dafür gibt es zusätzlich zu den MitarbeiterInnen im Student Hub Gebäude auf dem Highfield Campus sowohl telefonische als auch digitale Angebote des Student Hubs, an die ihr euch 24/7 mit euren Problemen wenden könnt.
Erste Anlaufstelle bei Problemen - StudentHub:
www.southampton.ac.uk/studentservices/index.page
Highfield Campus (zentraler Campus):
www.southampton.ac.uk/student-life/campuses/highfield
Avenue Campus (für die Humanwissenschaftliche Fakultät):
www.southampton.ac.uk/student-life/campuses/avenue
Kontakte zu einheimischen und internationalen Studierenden
Ich konnte in Southampton viele Freundschaften schließen, von denen mich einige hoffentlich noch länger begleiten. Anders als zuvor gedacht, waren diese aber nicht mit UK-Studis, sondern eher mit anderen Austauschstudierenden von Erasmus+. Durch Zufall habe ich mich auch mit einer UK-Studentin angefreundet, aber es war deutlich einfacher, Freundschaften mit anderen AustauschstudentInnen zu schließen. Das liegt daran, dass das die Personen sind, die genau verstehen, wie es dir geht, was du gerade erlebst und welche Schwierigkeiten du gerade haben könntest. Diese gemeinsame Erfahrung schweißt extrem zusammen. Meiner Auffassung nach wollten die meisten UK-Studis eher unter sich bleiben, was nicht bedeutet, dass sie abweisend waren. Sie waren schlichtweg weniger zugänglich als Austauschstudis.
Die meisten Leute habe ich während der ersten Veranstaltung des Humanwissenschaftlichen Instituts kennengelernt. Es war eine Einführungsveranstaltung, deren Besuch für alle Austauschstudis verpflichtend war. Dort konnte man erstmals ins Gespräch kommen und ich glaube, ich habe selten so viele Nummer gesammelt wie an diesem Tag. Also nutzt diese erste Veranstaltung und versucht, offen zu sein und auf andere Leute zuzugehen. Generell würde ich euch, wenn ihr wie ich im Herzen introvertiert seid, empfehlen, das Auslandssemester als Challenge an euch selbst zu sehen und versucht, die extrovertierteste Version eurer selbst zu sein. Dadurch steigen eure Chancen auf Freundschaften um den Globus quasi exponentiell.
Wohn- und Lebenssituation
Bevor ihr bei eurer Unterkunft anreisen könnt, solltet ihr euch informieren, was ihr alles mitbringen solltet. Eine der Sachen, die man schnell vergisst, die aber essenziell ist: Ihr bekommt keine Bettdecke und kein Kissen gestellt. Wenn ihr also nicht an eurem Anreisetag zu Ikea rennen wollt, denkt daran, euer eigenes Bettzeug mitzunehmen. Ihr könnt eine Liste der bereitgestellten Dinge auf der Website der Unterkunft finden, die ich euch unten verlinkt habe.
Zusätzlich zu eurer Unterkunft bekommt ihr einen Uni-link Bus Pass ausgestellt, auf den ihr digital zugreifen könnt und mit welchem ihr jeden Bus in Southampton nutzen könnt. Denkt daran, ein Foto und eine Bestätigung eurer Immatrikulation einzusenden, sobald ihr den Link bekommt. Die Freigabe dauert dann bis zu 48h, weshalb ihr euch idealerweise vor Abflug bereits registrieren solltet. Dann könnt ihr vor Ort direkt euer Busticket nutzen und spart euch, die ersten Fahrten selbst zu zahlen.
Ich war mit meiner WG super zufrieden und habe mich glücklicherweise gut mit meinen MitbewohnerInnen verstanden. Innerhalb der ersten zwei Tage haben wir alle unsere Nummern ausgetauscht und uns für einen WG-Abend verabredet. Wir haben uns gut organisiert, wer wann welche Aufgaben übernimmt und deshalb jede Wohnungskontrolle bestehen können. Und ja ihr habt richtig gehört, ca. alle drei Wochen habt ihr eine Kontrolle der geteilten Küche (und evtl. Badezimmer), in der die Sauberkeit bewertet wird. Fallt ihr durch diese durch, habt ihr 48h, um die Mängel zu beheben. Andernfalls müsst ihr die Reinigungskosten tragen. Zusätzlich wird einmal im Semester euer Zimmer auf Sauberkeit und technische Geräte kontrolliert, um zu überprüfen, ob ihr die Vorgaben eingehalten habt.
Auch wenn ich mit meinem Zimmer zufrieden war, war das Preis-Leistungsverhältnis nicht annähernd mit dem des Studentenwerk Potsdam vergleichbar. Studentenwohnungen in Southampton sind teuer für eine mittelmäßige bis schlechte Wohnung. Einige meiner Freunde hatten leider schlechtere Erfahrungen und abgesehen von unsauberen MitbewohnerInnen auch mit Problemen in ihrer Wohnung zu kämpfen. Erwartet also keine hochmoderne Wohnung allein basierend auf dem Preis. Die Wohnungen sind vollkommen ausreichend für die Zeit im Auslandssemester, aber sie sind teuer und klein.
Zuletzt möchte ich euch noch ein zwei Tipps geben, wie ihr eure Freizeit in Southampton möglichst spannend und schön gestalten könnt. Ich bin mit Coaches und Zügen ungefähr jedes zweite Wochenende durch die britischen Städte gereist und habe vor allem die letzten zwei Wochen genutzt, um England zu erkunden. In diesen Wochen hatte ich bereits alle Hausarbeiten abgegeben und keine weiteren Verpflichtungen. Ich würde euch empfehlen vor allem die ersten 1,5 Monate zum Reisen zu nutzen. Während dieser Zeit ist das Arbeitspensum erfahrungsgemäß am geringsten und ihr könnt mit National Express und trainline günstig die umliegenden Städte erkunden. Zum Anfang könnt ihr zum Beispiel nach Wincester fahren, was 40 Minuten entfernt liegt und mit einem Linienbus für 2 Pfund pro Tour erreichbar ist. Meine absolute Lieblingsstadt war Brighton (super bunt, offen und freundlich) dicht gefolgt von Oxford. In Oxford würde ich euch empfehlen, eine der Städtetouren mitzumachen. Dadurch kommt ihr auch auf die Gelände der Colleges und könnt in einige der Uniräume reingucken. Es sieht wirklich aus wie bei Harry Potter. Außerdem bekommt ihr zusätzlich super viele spannende Infos zu Harry Potter, Narnia, Alice im Wunderland, Herr der Ringe und so weiter. Es lohnt sich auf jeden Fall!
Was muss ich für die Wohnung mitbringen und was wird gestellt?
www.southampton.ac.uk/studentservices/hotline-what-to-bring.page
Uni-link Bus Ticket:
www.southampton.ac.uk/about/services/transport.page
Die günstigste Art zu Reisen:
www.thetrainline.com
Studienfach: Englisch und Kunst auf Lehramt
Aufenthaltsdauer: 09/23 – 01 /24
Gastuniversität: University of Southampton
Gastland: Großbritannien
Rückblick
Wäre ich erneut in der Situation zu entscheiden, ob ich mein Auslandssemester in Southampton machen sollte, wäre meine Antwort ein klares Ja!
Die University of Southampton bietet euch eine interessante Kursauswahl, einen modernen und lebendigen Campus mit Cafés, Restaurants, einem Park und vielen gemütlichen Plätzen zum Arbeiten, vielfältige Angebote der Studierendenschaft und spannende Societies, in denen ihr euch mit anderen Studierenden mit ähnlichen Interessen anfreunden und am außercurricularen Studileben teilnehmen könnt. Außerdem werdet ihr von freundlichen Dozierenden unterstützt und werdet bei jeglichen auftretenden Problemen aufgefangen. Generell kann man sagen, ihr werdet nicht allein gelassen! Als Austauschstudis werdet ihr in Southampton offen empfangen und könnt euch durch diverse Angebote schnell integrieren.
Durch mein Auslandssemester habe ich gelernt, offener zu werden, mich mehr zu trauen und aus mir herauszukommen. Ich habe nicht nur ein neues Land kennengelernt, sondern vor allem gelernt, Zeit mit mir selbst zu verbringen. Das mag seltsam klingen, aber das Auslandssemester hat mir die Möglichkeit gegeben, eigenständiger zu werden, mehr an mich selbst zu glauben und den Mut zu finden, Dinge allein zu unternehmen – dadurch bin ich beispielsweise das erste Mal allein gereist. Es ist mir jedoch wichtig zu sagen, dass nicht immer alles schön ist. Auch wenn die Zeit für mich eine sehr positive und lehrreiche war, so gab es auch einige schwierige Momente vor allem in der Anfangszeit. Mein Auslandssemester war eine Achterbahnfahrt der Gefühle und ich hätte mir gewünscht, dass mir zuvor jemand gesagt hätte, dass diese schwierigen Momente dazu gehören. Ich bin froh, den Schritt gewagt zu haben und dankbar für alle Erfahrungen, die ich sammeln konnte. Wenn ich die Möglichkeit bekäme, würde ich mich deshalb immer wieder für das Auslandssemester entscheiden.