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Vorbereitung des Auslandsaufenthaltes

Nachdem ich gegen Ende Januar meine Bewerbung bei meinem Austauschkoordinator abgegeben hatte, bekam ich Ende Februar die Zusage der UP für mein Erasmus-Semester in Grenoble. Anfang April meldete sich schließlich meine Gastuniversität bei mir, mit der Frist zur Einreichung der Bewerbungsunterlagen bis Mitte Mai. Die Bewerbung lief über ein online-Portal, in dem ich Dokumente wie z.B. meinen Lebenslauf, ein Motivationsschreiben und den Sprachnachweis hochladen konnte. Ich habe meinen Sprachnachweis an der UP mit einem DAAD-Test gemacht, man kann sich aber auch einfach von dem/der Französischlehrer*in ein Vorlage-Dokument der Gastuniversität ausfüllen und unterschreiben lassen. Das angeforderte Sprachniveau ist abhängig vom Studiengang. 

Die Gastuniversität antwortete mir immer schnell auf meine Nachfragen, also zögert nicht, eure Koordinator*innen an der Gastuniversität anzuschreiben.

Informationen für internationale Studierende an der IUGA (Institut d’Urbanisme et de Géographie alpine) findet man unter anderem unter diesem Link: https://iuga.univ-grenoble-alpes.fr/international/venir-etudier-a-l-iuga/

Und einen allgemeinen Guide für internationale Studis an der UGA hier: https://international.univ-grenoble-alpes.fr/getting-organized/the-steps-of-your-stay/the-practical-guide-for-international-students-795451.kjsp

Online gibt es einen Katalog für alle Kurse der Uni, die für internationale Studierende zugänglich sind: https://formations.univ-grenoble-alpes.fr/fr/cours-pour-etudiants-en-echange/catalogue-de-cours.html


Studienfach: Bsc Geoökologie

Aufenthaltsdauer: 09/2024 – 01/2025

Gastuniversität: Universitè Grenoble Alpes

Gastland: Frankreich

Studium an der Gastuniversität

An den französischen Unis wählt man ein Studienprogramm und bekommt je nach Wahl jedes Semester einen fertigen Stundenplan ausgehändigt. Als Erasmus-Studierende konnte ich mir jedoch aus allen möglichen Programmen/Spezialisierungen Kurse wählen und somit meinen eigenen Stundenplan erstellen. Da der Fokus an diesem Institut auf Geographie und Raumplanung liegt, konnte ich für meinen Fachbereich Geoökologie nicht wirklich neue Inhalte dazu lernen, dafür mal in andere Fachbereiche schauen, die an der UP nicht gelehrt werden. Die Anforderungen meiner Kurse fand ich persönlich inhaltlich nicht so schwer, die sollten für jede und jeden machbar sein.
Das Studiensystem in Frankreich ist etwas verschulter als in Deutschland, besonders in Bezug auf die Anwesenheitsplicht (vor allem in den Übungen).
Das Studienklima mochte ich sehr. Da mein Institut (IUGA) nicht auf dem großen Campus liegt und daher einer kleinen Geo-Insel in der Stadt gleicht, kennt man schnell alle Leute auf dem Hof. 

Kontakt zu einheimischen und internationalen Studierenden

Die Kontaktaufnahme mit internationalen Studierenden wird einem in Grenoble sehr leicht gemacht: die Organisation „Integre“ veranstaltet in den ersten Wochen jedes Semesters täglich Events aller Art. Außerdem gibt es weitere Programme wie „Bienvenue aux étudiants Grenoble Alpes“, die unterschiedlichsten Veranstaltungen für alle neuen Studierenden in Grenoble (also nicht nur international) über das Ganze Semester verteilt anbieten.
Den Kontakt zu einheimischen Studierenden habe ich in meinen Lehrveranstaltungen und meiner Wohnheims-WG gefunden.

Wohn- und Lebenssituation

Ich habe in einem der Studi-Wohnheime von dem dortigen Studiwerk „CROUS“ gewohnt und fand es völlig ausreichend. Die Unterkunft kann man direkt über die Uni anfragen und das International Office (ISSO) der UGA gibt auch mehrere Informationsveranstaltungen für den Bewerbungsprozess – man wird also gut begleitet. Trotzdem hat es einige Zeit und Dokument-Beschaffungen gebraucht, bis ich meinen endgültigen Wohnheims-Platz hatte.
Die öffentlichen Verkehrsmittel in Grenoble sind sehr gut und vergleichsweise günstig. Es gibt sogar Busse (mit normalem Tarif nutzbar), die einen bis in die Berge zu wunderschönen Wanderungen oder ins Skigebiet bringen.
Wer keine Lust auf Öffis hat, kann sich auch ein „Metrovélo“ anschaffen – die Stadt ist nämlich unglaublich flach und damit wunderbar fürs Fahrrad geeignet. Metrovélos sind ähnlich wie Nextbikes, nur dass man sie für mehrere Monate und mit Studi-Tarif für 50€/10 Monate leihen kann. Sie sind in Grenoble überall zu sehen, weil gute Fahrräder dort leider schnell geklaut werden.
In Bezug auf die Lebenserhaltungskosten sollte man sich auf höhere Ausgaben als in Deutschland einstellen – und auf weniger vegetarische/vegane Ersatzprodukte.
Vor Freizeitangeboten kann man sich dafür kaum retten, allein das Studiwerk „CROUS“ bietet jeden Monat kostenlose Sport-, und Kulturveranstaltungen an. Auch sonst gibt es viele kleine Musik- und Filmfestivals, Sportveranstaltungen wie Rugby oder Eishockey mit Studi-Aktionen, und natürlich die Berge drumherum zum Wandern, Klettern, Ski fahren oder für Klettersteige.

Studienfach: Bsc Geoökologie

Aufenthaltsdauer: 09/2024 – 01/2025

Gastuniversität: Universitè Grenoble Alpes

Gastland: Frankreich


Frankreich

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