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Praktikum bei Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Shanghai

Ich bin sehr froh, dass ich mein Auslandspraktikum bei Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Shanghai absolviert habe. Dadurch habe ich mehr über die Arbeitsweise in einer internationalen Anwaltskanzlei erfahren und ich konnte mich intensiv mit meinem späteren Berufsfeld auseinandersetzen. Außerdem überprüfte ich meine Fähigkeiten und sah wo ich noch etwas verbessern könnte. Ich habe sehr viel über das chinesische Recht gelernt und auch viele neue Kontakte geknüpft. Das Praktikum war für mich eine unglaublich große Bereicherung und mein Wunsch, international tätig zu werden, wurde dadurch gestärkt und bestätigt. Ich bin sehr glücklich, dass ich China und die Menschen persönlich kennenlernen durfte. Das war ein tolles positives Erlebnis, das ich jedem empfehle.


Studienfach: Rechtswissenschaften

Aufenthaltsdauer: 07/2011 - 08/2011

Praktikumsgeber: Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Gastland:China

Vorbereitung & Finanzierung

Vor einem Jahr begann ich am Sprachzentrum der Universität Potsdam Chinesisch zu lernen. Schon damals hat mich die chinesische Kultur sehr fasziniert und ich hatte den Wunsch irgendwann nach China zu reisen. Aus diesem Grund beschloss ich nach Abschluss meines UNIcert. I ein Auslandspraktikum in China zu absolvieren. Auf meiner Suche stoß ich auf die Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, die 2005 in Shanghai ihr Repräsentanzbüro eröffnet hat. Die Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH ist eine erfahrene, international tätige Wirtschaftskanzlei, deren Standorte in Deutschland und weltweit zu finden sind. Die Kanzlei wurde vor 40 Jahren gegründet und zeichnet sich durch exzellente anwaltliche Beratungsleistung aus. Das Schindhelm Büro in Shanghai berät insbesondere mittelständische Unternehmen und internationale Konzerne aus Europa bei ihren Investitionen in China sowie chinesische Unternehmen und Investoren bei ihrem Marktauftritt in Europa. Da mein Schwerpunkt Gesellschafts- und Steuerrecht ist, war mein Interesse sofort geweckt. Ich schickte meine Bewerbung ab und nach drei Wochen kam die Zusage. Anschließend begann ich mit der Organisation meines Aufenthaltes in Shanghai. Als erstes erkundigte ich mich auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes und DAAD über die möglichen Förderungsprogramme. Dabei entdeckte ich das PROMOS- Stipendienprogramm. Der Bewerbungsprozess ist relativ unkompliziert, man muss jedoch die Bewerbungsfristen beachten. Die Informationen über nötige Unterlagen findet man leicht auf der Homepage des Akademischen Auslandsamtes. Das Visum nach China bekommt man innerhalb von fünf Tagen, vorausgesetzt es handelt sich um ein Touristenvisum und die Aufenthaltsdauer in China überschreitet 90 Tage nicht. Schließlich habe ich mich noch zwei Wochen vor der geplanten Abreise um die Auslandskrankenversicherung gekümmert. Bei meiner Suche nach einer günstigen Auslandskrankenversicherung stoß ich auf die Mawista, die für Studenten spezielle Angebote hat und im Vergleich relativ günstig ist.

 

Das Praktikum und der Aufenthalt im Gastland

Das Praktikum bei Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft absolvierte ich vom 10. Juli bis 31. August. Vom ersten Tag an war das Praktikum sehr interessant und hat sehr viel Spaß gemacht. Die Atmosphäre im Büro war einfach toll. Es herrschte eine familiäre Stimmung und alle Arbeitskollegen waren sehr freundlich und jederzeit hilfsbereit. Besonders gut gefallen haben mir die gemeinsam verbrachten Mittagspausen mit meinen Arbeitskollegen, währen denen wir schöne und informative Gespräche führten. Meine Arbeitszeit betrug pro Tag acht Stunden.

Neben Deutsch und Englisch, wurde im Büro auch Chinesisch gesprochen. Ich wurde sehr schnell in die Arbeit des Büros eingebunden, sodass ich viele Einblicke in alle Arbeitsbereiche und über die Arbeitsverteilung im Büro bekommen habe. Zu meinen Arbeitsschwerpunkten gehörten insbesondere das Recherchieren und die Vorbereitung von Informationen zu verschiedenen Rechts- und Wirtschaftsfragen. Dadurch habe ich mich mit verschiedenen Themen auseinandergesetzt und habe viel über das chinesische Recht und die chinesische Wirtschaftslage erfahren. Ferner habe ich mich auch mit Fallakten beschäftigt und diese auch bearbeitet.

Das Beste an dem Praktikum war, dass meine Arbeit wirklich geschätzt und laufend bewertet wurde. So konnte ich sehen, wo meine Schwächen und wo meine Stärken liegen. Dadurch bekam ich auch die Möglichkeit, meine Leistung während des Praktikums zu verbessern. Neben den umfassenden Recherchen verfasste ich auch Anwaltsschreiben. Zu meiner Tätigkeit gehörte mitunter die Übersetzung von verschiedenen Dokumenten vom Englischen ins Deutsche oder auch in umgekehrter Reihenfolge. Neben vielen interessanten Arbeiten möchte ich zwei Projekte besonders hervorheben: Eines davon war meine umfassende Arbeit an dem neuen chinesischen Sozialversicherungsgesetz, über das ich einige Artikel schreiben durfte.

Die zweite Arbeit war die Erstellung eines Informationsblattes über verschiedene Wirtschaftsdaten und Marktbedingungen in einigen Städten Chinas. Dafür habe ich mich umfassend mit dem chinesischen Recht und der Wirtschaftlage sowie mit den Investitionsbedingungen ausländischer Investoren beschäftigt. Die Arbeit daran war einerseits sehr lehrreich, andererseits auch wissenswert und spannend. Neben diesen Aufgaben konnte ich auch sehen, wie in China die sozialen Kontakte gepflegt werden. Hier gibt es einige Unterschiede zu Deutschland, die man unbedingt beachten muss. Zum Beispiel werden Visitenkarten mit beiden Händen überreicht und wichtige Geschäftstermine finden im Restaurant statt.

 

Freizeit und soziale Kontakte

Die erste Attraktion war die Magnetschwebebahn, die über 300 km/h fährt und die Menschen von Flughafen Pudong bis zur Longyang lu befördert. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind in Shanghai sehr billig. Für 13 U- Bahn Stationen bezahlt man hier 3, 50 Yuan, das sind umgerechnet ca. 40 Cent. Die Beförderungskarte kann man sehr leicht in jeder Station kaufen und immer wieder mit dem gewünschten Betrag aufladen. Dazu sagt man „wo xiang cun qian“ was so viel heißt wie „ich möchte Geld aufladen“. Auch die Taxis sind in Shanghai sehr billig, der Einstiegpreis beträgt 14 Yuan. Für die gleiche Strecke von 13 Metrostationen bezahlt man ungefähr nur 5 Euro. Neben der Taxifahrt kann man mit den Taxifahrern, die hier zu Lande „Shifu“ genannt werden, durch nette Gespräche Chinesisch üben. Neben zahlreichen Einkaufszentren und Restaurants gibt es auch viele kulturelle Angebote. Dazu gehört das Shanghai Museum, das riesig ist und einen vollständigen Überblick über die chinesische Kunst, Geschichte und Kultur bietet. Auf jeden Fall sollte man die berühmtesten Plätze und Straßen in Shanghai sehen, dazu zähl der Bund, Pudong, Nanjing dong Lu, Xintiandi und die Altstadt von Shanghai. Vor allem sollte man den Bund bei Tag und bei Nacht besuchen.

In der 45 Minuten entfernten Stadt Suzhou gibt es wunderschöne chinesische Gärten und traditionelle buddhistische Tempel. Hier kann man insbesondere entspannen, die Ruhe genießen und China aus der traditionellen Perspektive kennenlernen. Wenn man nach China reist sollte man das chinesische Essen probieren. Neben der chinesischen Küche gibt es aber auch viele Restaurants mit westlichen Speisen. Außerdem kann man auch westliche Produkte kaufen, die meistens teurer als die einheimischen Produkte sind. Das Leben in Shanghai ist anders als in Deutschland: Hauptsächlich hat man das Gefühl, dass alles in Bewegung ist und schneller abläuft wie bei uns. Die Straßen und U- Bahn Stationen sind mit Menschen überfüllt, überwiegend zur Rush Hour. Aber es gibt viele Plätze wo man auch seine Ruhe findet. Also hat Shanghai für jeden etwas zu bieten.

 

Zufriedenheit

Ich bin sehr froh, dass ich mein Auslandspraktikum bei Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH in Shanghai absolviert habe. Dadurch habe ich mehr über die Arbeitsweise in einer internationalen Anwaltskanzlei erfahren und ich konnte mich intensiv mit meinem späteren Berufsfeld auseinandersetzen. Außerdem überprüfte ich meine Fähigkeiten und sah wo ich noch etwas verbessern könnte. Ich habe sehr viel über das chinesische Recht gelernt und auch viele neue Kontakte geknüpft. Das Praktikum war für mich eine unglaublich große Bereicherung und mein Wunsch, international tätig zu werden, wurde dadurch gestärkt und bestätigt. Ich bin sehr glücklich, dass ich China und die Menschen persönlich kennenlernen durfte. Das war ein tolles positives Erlebnis, das ich jeden empfehle.

Abschließend möchte ich mich herzlich bei der Universität Potsdam bedanken, das Promos- Stipendium war für mich eine bedeutende finanzielle Unterstützung für die Realisierung meines Vorhabens. Vielen Dank!

Studienfach: Rechtswissenschaften

Aufenthaltsdauer: 07/2011 - 08/2011

Praktikumsgeber: Schindhelm Rechtsanwaltsgesellschaft mbH

Gastland:China


 

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