Urbanität und Vielfalt
BürgerInnen vermehren seltene Wildpflanzen
Familien mit Kindern, Kleingartenvereine sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, die einen Garten oder Balkon besitzen werden zu Wildpflanzenexpertinnen und –experten, innerstädtische „Archeflächen" zu Begegnungs- und Umweltbildungsorten: Das innovative Umweltbildungs- und Naturschutzprojekt beteiligt Bürgerinnen und Bürger aktiv an Schutz und Erhaltung gefährdeter heimischer Wildpflanzen und ihrer genetischen Vielfalt.
An jedem Projektstandort werden unterschiedliche Arten kultiviert, gezogen aus regionalem Wildsaatgut. In Absprache mit den Fachbehörden werden die vermehrten Pflanzen an Wildstandorten in der Region oder auf anderen geeigneten Flächen angesiedelt. Mit dem Projekt können die Wildpopulationen von rund 80 verschiedenen Wildpflanzenarten gestützt werden. Die Arche-Flächen sind Treffpunkt und Orte der Umweltbildung. Hier finden regelmäßige Treffen der Projektteilnehmenden statt, von hier aus werden auch Exkursionen zu Wildstandorten angeboten und Biotop-Pflegeaktionen organisiert.
Projektlaufzeit:
November 2016 – Oktober 2022
Fördergeber:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Landesamt für Umwelt des Landes Brandenburg
Magistrat der Stadt Marburg
Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft
Projektleitung:
Botanischer Garten der Universität Potsdam
Projektpartner:
Späth-Arboretum der Humboldt Universität zu Berlin
Botanischer Garten der Philipps-Universität Marburg
Umweltzentrum Dresden e. V.
Ansprechpartner:
Gesa Martina Domes