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Armand Ligouis

Französisch- und Geschichtslehrer

1. Was haben Sie studiert?

Ich habe im Bachelor an der Eberhard Karls Universität Tübingen Französisch und Geschichte im Bachelor of Education studiert und gleichzeitig ein deutsch-französisches Studium in Geschichte mit der Université Aix-Marseille gemacht. Für den Master of Education habe ich anschließend an die Universität Potsdam gewechselt und den Abschluss M.Ed. in Geschichte und Französisch erhalten.

2. Wieso haben Sie sich damals für ein Studium an der Universität Potsdam entschieden? 

Der Hauptgrund war ein persönlicher. Meine Lebensgefährtin hat einen Job in Berlin erhalten, ich wollte jedoch nicht Lehrer in Berlin werden (in Süddeutschland hat man kein gutes Bild vom Berliner Bildungssystem ;) ) und habe mich dann für Potsdam entschieden.

3. Was ist Ihre schönste Erinnerung aus dem Romanistik-Studium in Potsdam?

Den ersten Blick auf den Campus am Neuen Palais zu werfen. Einfach Wahnsinn. Auch gut: Gleich zu Beginn des Masterstudiums gefragt zu werden, ob man in der Romanistik Hilfswissenschaftler werden möchte. Aus dem Studium ist mir besonders positiv in Erinnerung geblieben: Dass wir kleine Seminare hatten, in denen man sehr gut arbeiten konnte und viel mitgenommen hat.

4. Was hat Ihnen während des Studiums der Romanistik in Potsdam weniger gut gefallen?

Die Onlineseminare, die durch Corona aufgezwungen wurden. Das war sehr schade, wurde jedoch von den meisten Dozent*innen gut organisiert.

5. Wo arbeiten Sie jetzt?

Ich fange am 01.08.2022 an der Voltaireschule in Potsdam als Französisch- und Geschichtslehrer auf Vollzeit an.

6. Wie sind Sie zu Ihrem Beruf gekommen?

Ich habe schon früh gewusst, dass ich Lehrer werden möchte. Am meisten hat mir das deutsch-französische Studium in Aix-en-Provence geholfen, um an einer Abi-Bac-Schule zu landen.

7. Welche drei Sachen haben Sie bei der Arbeit zuletzt erledigt?

Unterrichtsvorbereitung und -nachbereitung, Notenkonferenz, Projektwoche.

8. Was fordert Sie in Ihrem Beruf heraus?

Alle meine Schüler*innen mitzunehmen und sie alle ausreichend zu fördern, ohne dass man für die Unterrichtsvorbereitung zwei, drei Stunden pro Unterrichtseinheit benötigt.

9. Was hat Sie das Studium in Potsdam gelehrt, das wichtig für Ihren derzeitigen Beruf ist?

Am hilfreichsten waren die Didaktikseminare. Dort habe ich die wichtigsten Basics der Unterrichtsvorbereitung und -gestaltung gelernt.

10. Ihre Tipps für Berufseinsteiger:innen.

Für Lehrämtler*innen: Das Referendariat auf jeden Fall machen, danach kann man sich immer noch umorientieren.

Für alle anderen Romanisten: Sich ausprobieren und seinem Instinkt nachgehen. Dann findet man den für sich persönlich besten Weg-

11. Wenn ich nicht in Potsdam studiert hätte, wäre ich/hätte ich...

…ein deutlich längeres und anstrengenderes Referendariat machen müssen ;) .

 

Vielen Dank für das Interview, Armand Ligouis!

Armand Ligouis hat vom WS 2019/20 bis zum SoSe 2021 an der Universität Potsdam studiert.

Das Interview wurde im Juni 2022 geführt.