Falls Sie sich auch schonmal gefragt haben, wie man das sonntägliche Frühstück mit den Liebsten noch ein bisschen schöner gestalten kann: Warum nicht mal ein bisschen indische Musik mit Blick auf den Himalaya? Wir haben das für Sie getestet und möchten unsere Empfehlung aussprechen.
Nach der ersten Nacht in der bisher wohl komfortabelsten Unterkunft machen wir uns auf den Weg in Richtung Lata, vorbei an terrassierten Feldern, Kühen, und an steile Hänge geschmiegte, farbenfrohe Häuser. Auch im Himalaya gilt: Natur, dem Menschen Untertan. An jeder Ecke wird gebaut, vernetzt, und gebetsmühlenartig Jahr für Jahr der Schaden der letzten Regensaison behoben.
In Lata angekommen, erwartet die Studis eine kleine Geländekartierung geomorphologisch relevanter Merkmale. Nachdem ein paar Vermutungen zur Entstehung der Landschaft diskutiert wurden, stellt sich heraus, dass wir uns inmitten eines reliktischen, hangrutschungsgedämmten Sees befinden.
Nach Mittagessen und Tee machen wir uns wieder zurück auf den Weg Richtung Hotel, ein bis zwei kleine himalayanische Regenwolken im Rücken. Dabei gibt es noch einen eindrucksvollen Zwischenstop an einem ehemaligen Wasserkraftwerk, das vor zwei Jahren von der sogenannten Chamoli-Flut zerstört wurde. Ein weiteres Mal halt machen wir an einer der heißen Quellen, die ihre Wärme aus der tektonischen Aktivität des Berges beziehen (nicht – wie man vielleicht meinen könnte – aus vulkanischer Aktivität). Nach einem dritten, letzten Stop an einer geomorphologisch interessanten Stelle kommen wir schließlich wieder in unserer Unterkunft an, wo uns noch zwei studentische Vorträge über Naturgefahren des Himalayas und vergangene Flutereignisse in Uttrakhand erwarten.
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