Der zweite Tag der Reise beginnt einigermaßen ruhig. Wir sind alle ein wenig zerknautscht und lassen uns Zeit mit dem Aufstehen. Wir hatten ein wenig Probleme mit dem Schlafen, da es im Laufe der Nacht extrem warm wurde. Das lag jedoch nicht daran, dass in Boston noch extremer Sommer herrscht, sondern dass jene, die das Apartment zuletzt bewohnten, das Thermostat auf 44°C gestellt hatten. Manchen mag das ja gefallen, doch da sich immer zwei von uns ein Bett teilen, entwickelte sich das Ganze zu einer recht verschwitzten Angelegenheit. Außerdem ist der Fokus der Ausstattung des Apartments ein wenig merkwürdig gelegt. Wir haben einen riesigen Flatscreen sowie einen bombastischen Herd und Ofen, dafür fehlt es z.B. an Fenstern, die sich tatsächlich öffnen lassen. Naja, andere Länder, andere Sitten. Da wir aber vermutlich eh nicht sehr viel Zeit dort verbringen werden, ist das alles halb so wild.
Nachdem wir bei einem kurzen Einkauf unsere Basics aufgestockt haben, gehen wir uns die Stadt ansehen. Einige von uns fangen in einem Park nahe des State House an. Natürlich lassen wir das State House selbst ebenfalls nicht aus und landen in Little Italy, d.h. im North-End von Boston. Zum Schluss frönen wir noch der Lieblingsbeschäftigung der Amerikaner: dem Shoppen. Der Supermarkt „Target“ scheint dafür ein gutes Ziel zu sein, denn dort gibt es einfach alles. Die Auswahl stellt sogar die von Supermärkten wie Metro in den Schatten.
Am Abend kommen wir zu einem unserer letzten iGEM-Meetings zusammen. Wir besprechen, wie immer, einige organisatorische Dinge und versuchen noch ein wenig an der Präsentation für das Giant Jamboree zu arbeiten. Den meisten mangelt es nach dem langen Tag ein wenig an Energie, um noch großartig produktiv zu sein, und so verschieben wir unser Vorhaben ebenso müde wie entschlossen auf morgen.
Hintergrundinformationen zur iGEM-Reise
Text: Dominic Hamann
Online gestellt: Matthias Zimmermann
Kontakt zur Online-Redaktion: onlineredaktion@uni-potsdam.de