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Neuerscheinungen

Das muss ich nicht tun!

apl. Prof. Dr. Marie-Luise Raters (2022)

Das Argument der Supererogation „Das tue ich nicht, weil es nicht Pflicht ist“ hat wohl jeder schon einmal vorgebracht. Es dient der Abgrenzung von allzu anspruchsvollen moralischen Anforderungen. Es ist allerdings nicht immer überzeugend. Eine Nierenspende kann man mit dem Argument anstandslos verweigern. Es wirkt jedoch unanständig, wenn ein Freundschaftsdienst ausgeschlagen werden soll. Vielleicht gibt es gar keine Supererogationen? Das Buch zeigt gegen den Antisupererogationismus der angelsächsischen Supererogationsforschung, dass es rationale Gründe gibt, aus denen manche Handlungen trotz ihres moralischen Werts keine Pflicht sein sollten. Das Unanständigkeitsproblem wird durch die Unterscheidung von Ultraerogationen und Anstandserogationen als zwei Arten von Supererogationen gelöst.

  • Paradox der Supererogation – erstmalige Aufarbeitung der Debatte im deutschen Sprachraum
  • Auseinandersetzung mit den Taten von sogenannten ‚Heiligen und Helden'
  • Metamoralische Begrenzung dessen, was im Namen der Moral gefordert werden darf

Emotionen in Wissensinstitutionen. Zur Bedeutung affektiver Dimensionen in Forschung, Lehre und Unterricht.

Dr. phil. Sebastian Ernst (2021)

Cover des Buches Emotionen_in_Wissensinstitutionen
Foto: transcript: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5735-7/emotionen-in-wissensinstitutionen/

Mit der florierenden Erforschung menschlicher Emotionalität ging die Erkenntnis einher, dass emotionale Prozesse eine wichtige Rolle in unserer Wahrnehmung, unserem Denken und unserem Handeln spielen. Diese sind jedoch keineswegs ausschließlich negativ zu betrachten, sondern erfüllen wichtige Funktionen, ohne die wir unser alltägliches Leben nicht bewältigen könnten. Welche Bedeutung diese Erkenntnis für das wissenschaftliche Denken und Handeln, aber auch für den Unterricht in Universität und Schule hat, ist kaum untersucht worden. Die Beiträger*innen des Bandes nehmen sich dieses Desiderats an und fragen nach den emotionalen Dimensionen von Forschung, Lehre und Unterricht.

Weitere Informationen zum Band selbst finden Sie auf den Seiten des Verlags: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5735-7/emotionen-in-wissensinstitutionen/

Sie können das Buch aufgrund der Lizenz der Universitätsbibliothek via Uni-Rechner oder VPN-Account direkt in der Elibrary auf utb.de lesen:
https://elibrary.utb.de/doi/book/10.5555/9783839457351

Cover des Buches Emotionen_in_Wissensinstitutionen
Foto: transcript: https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-5735-7/emotionen-in-wissensinstitutionen/