Sonderlateintag am 15.12.2017
Begegnung mit dem Fremden. Die Römer in den Provinzen
Die Publikation zum Sonderlateintag finden Sie hier.
Das Plakat zum Sonderlateintag finden Sie hier.
Da Sturmtief ‚Xavier‘ dafür verantwortlich war, dass knapp die Hälfte der 500 angemeldeten Schüler/-innen und Lehrer/-innen den 13. Potsdamer Lateintag am 06.10.2017 nicht besuchen konnte, organisierten Dr. Alexandra Forst und PD Dr. Nicola Hömke einen ‚Sonderlateintag‘ 2017 mit z. T. neuem Programm. Thematisch war auch dieser auf „Die Römer in den Provinzen“ ausgerichtet. Er fand am 15.12.2017 statt und informierte die rund 220 anwesenden Schüler/-innen und Lehrer/-innen über wichtige Aspekte des Alltags in den römischen Provinzen.
Im ersten Vortrag präsentierte Dr. Hermann Krüssel (Aachen) seine Erkenntnisse zum Leben im augusteischen Köln. Dabei bezog er sich vor allem auf das Grabmal des Poblicius, das eine der Hauptattraktionen des Römisch-Germanischen Museums (Köln) darstellt. Im Anschluss zeigte PD Dr. Nicola Hömke, wie der Alltag römischer Legionäre in Britannien aussah. Dazu nutzte sie römische Briefe, die bei ihrer Entdeckung am englischen Hadrianswall viel Aufsehen erregten und einzigartige Informationen über die sozialen Gegebenheiten innerhalb eines solchen Legionslagers liefern, aber auch die Beziehungen zu anderen Lagern und sogar zur einheimischen Bevölkerung näher beleuchten.
Am Nachmittag gab es Schnupperseminare, die sich eng an die Workshops des Lateintages im Oktober anlehnten. Dr. Eugen Braun informierte die Schüler über den Mithraskult in den germanischen Provinzen und Dr. Hedwig Schmalzgruber über die Darstellung der Germanen bei Caesar. Dr. Eike Faber thematisierte Ciceros Prokonsulat in Kleinasien.
Auch der ‚Sonderlateintag‘ wurde aus den Mitteln der Robert Bosch Stiftung finanziert.