10. Potsdamer Lateintag am 02.10.2014
Wille, Willensfreiheit, Willkür
Die Publikation zu diesem Lateintag finden Sie hier.
Am 2. Oktober 14 konnten wir ein Jubiläum feiern. Der Potsdamer Lateintage fand zum 10. Mal statt. Anlass zur Freude war ferner, dass er zugleich die Auftaktveranstaltung für ein neues von der Robert Bosch Stiftung gefördertes Denkwerk war: www.BrAnD2. Wille. Würde. Wissen.
Das Thema „Wille, Willensfreiheit, Willkür“ zog auch dieses Mal wieder über 500 interessierte Lehrer/-innen und Schüler/-innen an die Universität Potsdam.
Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Gärtner - zunächst wie nun schon Tradition standesgemäß auf Latein - gab Frau Professor Christiane Kunst aus Osnabrück mit ihrem Vortrag „Die römische Gesellschaft und der Wille“ eine grundlegende Einführung, wie in der Zeit der Republik ein Nobilis seinen Willen in der Politik umsetzen konnte und welche Rolle Patronage und Matronage spielten. Nach einer Pause schloss sich ein Vortrag mit dem Titel „Tyrannen tun nichts von dem, was sie wollen?“ an, in dem Herr Prof. Christoph Horn aus Bonn eine Einführung zu dem Begriff des Willens in der antiken Philosophie gab. Danach hatte das Publikum jeweils Zeit zum Fragen, und die wurde genutzt von der mutigen Schülerin bis zum gestandenen Lehrer.
Nach der Mittagspause teilte sich das Publikum auf die Schnupperseminare auf, die leider allzu schnell ausgebucht waren: „Cicero in Entscheidungsnot. Freier Wille im Angesicht drohender Gewalt“, Dr. Alexandra Binternagel; „Zu Plinius Epist. 1,5. Oder wie der Wille den Willen zu vertuschen, sich nicht vertuschen lassen will.“, Marcella Heger, Potsdam; „Rationale Leidenschaft in Senecas Medea“, Matthias Zein, Potsdam.
Für die Teilnehmer des neuen Denkwerks gab es einen ersten Workshop, Prof. Dr. Ursula Gärtner, Peggy Wittich, Potsdam.