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DFG-Forschungsgruppe "Selbstregulation als Ressource in der Bewältigung von Entwicklungsanforderungen – eine prospektive Analyse von der mittleren Kindheit bis zur Adoleszenz"

Gefördert durch die DFG (FOR 5034)
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Michaela Gmeiner (Projektkoordinatorin, in Elternzeit), Anna Krasotkina (bis 12/2022), Christian Gericke, Michaela Raboldt
Laufzeit: August 2021 – Juli 2024

Selbstregulation (SR) ist eine zentrale psychische Ressource, die es dem Individuum erlaubt, adäquat auf verschiedenste situative Anforderungen zu reagieren und eigene Ziele erfolgreich zu verfolgen. Entsprechend hängt eine hohe Selbstregulation mit vielfältigen positiven Entwicklungsoutcomes zusammen. Die Forschung konzentrierte sich bislang v.a. auf das (Vor-) Schulalter, während über die Entwicklung und Bedeutung von Selbstregulation in der Jugend ist bisher relativ wenig bekannt ist. Gerade im Jugendalter ist die Selbstregulation aber besonders relevant, da die externale Regulation (z. B. durch die Eltern) sukzessive abnimmt, Entscheidungen zunehmend selbstbestimmt getroffen werden und zahlreiche jugendspezifische Entwicklungsanforderungen (z. B. Autonomieentwicklung; Integration in die Peergruppe) zu bewältigen sind.

Die DFG-Forschungsgruppe "Selbstregulation als Ressource in der Bewältigung von Entwicklungsanforderungen – eine prospektive Analyse von der mittleren Kindheit bis zur Adoleszenz" möchte die Entwicklung einer großen Bandbreite selbstregulativer Kompetenzen vom mittleren Kindesalter bis zur Adoleszenz nachvollziehen. Zudem sollen deren Auswirkungen auf die Bewältigung alterstypischer Entwicklungsanforderungen in der Adoleszenz im Zusammenspiel mit weiteren Faktoren prospektiv und multimethodal erforscht werden.

Die Forschungsgruppe umfasst insgesamt sechs Teilprojekte. Neben der Sprecherin Frau Prof. Petra Warschburger sind zudem Prof. Dr. Birgit Elsner (Universität Potsdam), Prof. Dr. Rebecca Bondü (Psychologische Hochschule Berlin), Prof. Dr. Annette Klein (Psychoanalytische Universität Berlin) und Dr. Robert Busching (Universität Potsdam) beteiligt. Dabei adressiert die Forschungsgruppe eine große Bandbreite relevanter Entwicklungsanforderungen in der Adoleszenz.

Die Forschungsgruppe baut mit ihrem Vorhaben auf dem bereits vorliegenden umfangreichen Längsschnittdatensatz der PIER („Potsdamer Internale Entwicklungs-Risiken“) - Studie auf. Zwei weiter Erhebungswellen mit 1.600 Adoleszenten und deren Eltern sind geplant. Ziel ist es, durch die umfassenden empirischen Daten einen Beitrag zur Weiterentwicklung des theoretischen Verständnisses der Selbstregulation zu leisten. Daraus sollen praktische Implikationen für die Förderung einer positiven Entwicklung abgeleitet werden.

Teilprojekt 5: Der Einfluss von Selbstregulation und Stigmatisierung auf Gewicht und Binge Eating im Entwicklungsverlauf von der mittleren Kindheit bis zur Adoleszenz

Gefördert durch die DFG (FOR 5034)
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Nele Westermann, Astrid Brückner
Laufzeit: August 2021 – Juli 2024

In diesem Teilprojekt soll das Zusammenspiel zwischen Stigmatisierung und Selbstregulation im Entwicklungsverlauf und deren Einfluss auf Gewichtsstatus und auffälliges Essverhalten untersucht werden. Anhand von Längsschnittdaten soll a) der bidirektionale Zusammenhang der Variablen analysiert, b) die Rolle der Internalisierung auf diesen Zusammenhang untersucht und c) Selbstregulation als vermittelnde Variable zwischen Stigmatisierung und Gewicht sowie Binge Eating betrachtet werden. Die Befunde sollen hierzu beitragen.

Weitere Teilprojekte sind:

P_01: Einflüsse selbstregulativer Kompetenzen auf moralisches Verhalten und moralbezogene Persönlichkeitsaspekte in der Adoleszenz
(Prof. Dr. Rebecca Bondü, Psychologische Hochschule Berlin)

P_02: Der Einfluss von Gleichaltrigen auf die Entwicklung von Selbstregulation im Klassenkontext: Eine längsschnittliche Mehrebenenanalyse
(Dr. Robert Busching, Universität Potsdam)

P_03: Individuelle Profile basaler Selbstregulationsfacetten (Exekutive Funktionen) in Kindheit und Adoleszenz: Identifikation, Entwicklungsverlauf, Zusammenhang mit sozialer Informationsverarbeitung und Theory of Mind
(Prof. Dr. Birgit Elsner, Universität Potsdam)

P_04: Selbstregulation als Prädiktor für Entwicklungstrajektorien internalisierender Symptome im Verlauf von der mittleren Kindheit bis zur Adoleszenz (Prof. Dr. Annette Klein, Internationale Psychoanalytische Universität Berlin)

P_06: Selbstregulationskompetenzen sowie internale und externale Faktoren als Prädiktoren aggressiven und antisozialen Verhaltens in der Adoleszenz (Prof. Dr. Rebecca Bondü, Psychologische Hochschule Berlin)

Publikationen

alle Teilprojekte

Westermann, N., Busching, R., Klein, A.M., & Warschburger, P (2023). The Longitudinal Interplay between Adverse Peer Experiences and Self-Regulation Facets: A Prospective Analysis during Middle Childhood. Research on Child and Adolescent Psychopathology. https://doi.org/10.1007/s10802-023-01117-1

Klinge, J. L., Warschburger, P., Busching, R. & Klein, A. M. (2023). Self-regulation facets differentially predict internalizing symptom trajectories from middle childhood to early adolescence: a longitudinal multimethod study. Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health, 17(1). https://doi.org/10.1186/s13034-023-00670-3

Warschburger, P., Gmeiner, M.S., Bondü, R., Klein, A.M., Busching, R. & Elsner, B. (2023). Self-regulation as a resource for coping with developmental challenges during middle childhood and adolescence - the prospective longitudinal PIERYOUTH-study. BMC Psychology, 11, 97. DOI: 10.1186/s40359-023-01140-3

Gmeiner, M. S., & Warschburger, P. (2022). Interrelation between weight and weight stigma in youth: Is there evidence for an obesogenic vicious cycle? European Child & Adolescent Psychiatry, 10.1007/s00787-021-01922-3. doi: 10.1007/s00787-021-01922-3

Gmeiner, M. S. & Warschburger, P. (2021). Simply Too Much: The Extent to Which Weight Bias Internalization Results in a Higher Risk of Eating Disorders and Psychosocial Problems. Eating and Weight Disorders - Studies on Anorexia, Bulimia and Obesity, 27, 317–324. doi: 10.1007/s40519-021-01170-z

Präregistrierungen

Bondü, R., Ritgens, C. & Warschburger, P. (registered 2024) Influences of self-regulation, moral identity, and justice sensitivity on prosocial behavior in adolescence: A longitudinal study. OSF Registeries. https://osf.io/pbvzg

Westermann, N., Klein, A. M., & Warschburger, P. (2023, August 4). Weight Stigmatization and Appetite Self-Regulation as Predictors of Unhealthy Eating and Weight in Middle Childhood – A Prospective Analysis. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/RF8KN

Ritgens, C., Bondü, R., & Warschburger, P. (2023, July 17). Prosocial Behavior in Distributions Depending on Self-Regulation and Justice Sensitivity in Adolescence: A Longitudinal Study. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/BH264

Klinge, J. L., Klein, A. M., & Warschburger, P. (2023, April 13). Bi-directional influences between internalizing symptoms and multiple self-regulation facets during middle childhood - a cross-laggel panel study. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/36HMV

Westermann, N., Warschburger, P., & Klein, A. M. (2022, August 8). Do adverse peer experiences have an influence on self-regulation capabilities? A prospective analysis during middle childhood. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/R6T3S

Ritgens, C., Warschburger, P., & Bondü, R. (2022, March 23). The Influence of Self-Regulatory Competencies on Trajectories of Prosocial Behavior During Middle Childhood: A Longitudinal Study. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/JSGZY

Klinge, J. L., Warschburger, P., & Klein, A. M. (2022, March 4). Self-regulation as a predictor for developmental trajectories of internalising symptoms over the course of childhood to adolescence. https://doi.org/10.17605/OSF.IO/RQM5N

Eine prospektive Analyse der langfristigen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das Wohlbefinden und die Gesundheitsversorgung von Kindern mit chronischen Erkrankungen, die mit erhöhtem Risiko für schwere COVID-19 Verläufe einhergehen, und ihren Familien

Gefördert durch die DFG (Förderkennzeichen: )
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Julia Göldel
Laufzeit: Mai 2021 – April 2024

Die Corona-Pandemie hat zu Veränderungen in der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen geführt. Eine besonders vulnerable Gruppe stellen Kinder und Jugendliche mit einer chronischen Erkrankung dar, da diese einerseits auf regelmäßige Gesundheitsdienstleistungen angewiesen, andererseits hinsichtlich eines schweren Verlaufes von COVID-19 besonders gefährdet sind. Welche kurz- und längerfristigen Folgen die Pandemie auf diese Gruppe hat, soll im Rahmen dieses Projekts bezogen auf Veränderungen der medizinischen Versorgung sowie der körperlichen und mentalen Gesundheit der Betroffenen interdisziplinär untersucht werden. Dabei konzentrieren wir uns auf Kinder und Jugendliche (im Alter bis zu 18 Jahren) mit den drei häufigen chronischen Erkrankungen Diabetes mellitus Typ 1, Adipositas und rheumatische Erkrankungen. Zudem sollen die psychosozialen Ressourcen und Risikowahrnehmungen von Kindern und ihren Eltern erfasst und deren Einfluss auf die Inanspruchnahme von  Gesundheitsleistungen sowie auf die körperliche und mentale Gesundheit der Kinder analysiert werden.

Das Gesamtvorhaben der Projektgruppe (www.kick-covid.de) zielt auf die Erfassung und Bewertung der Endpunkte medizinischer Betreuungssituationen, körperlicher und seelischer Gesundheit von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen sowie deren Interaktionen während der Pandemie ab. Damit können krankheitsspezifische Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten in den Auswirkungen der Pandemie auf die Versorgung und Gesundheit der Kinder ermittelt und Empfehlungen für die weitere Versorgungspraxis abgeleitet werden.

Kooperationspartner
Universität Ulm, Institut für Epidemiologie und medizinische Biometrie, ZIBMT
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin, Programmbereich Epidemiologie
Universitätsklinikum Giessen, Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Charité Universitätsmedizin Berlin; SPZ- Pädiatrische Endokrinologie und Diabetologie

Publikationen

Göldel, J.M., Warschburger, P. (2024). Validation of a German version of the caregiver strain questionnaire-short form 11 (CGSQ-SF11). BMC Psychol 12, 386. doi.org/10.1186/s40359-024-01875-7; https://rdcu.be/dNoK6

Göldel, J., Kamrath, C., Minden, K., Wiegand, S., Lanzinger, St., Sengler, C., Weihrauch-Blüher, S., Holl, R., Tittel, S. & Warschburger, P. (2023). Access to healthcare for children and adolescents with a chronic health condition during the COVID-19 pandemic: First results from the KICK-COVID study in Germany. Children, 10, 10. DOI: 10.3390/children10010010

Reinauer, C., Tittel. S., Müller-Stierlin, A., Baumeister. H., Warschburger, P., Klauser, K., Minden, K., Staab, D., Gohlke, B., Horlebein, B., Schwab, K.O., Meißner, Th. & Holl, R.W. (2023). Outpatient screening for anxiety and depression symptoms in adolescents with type 1 diabetes - a cross-sectional survey. Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health. 17, 142. DOI: 10.1186/s13034-023-00691-y

Göldel, J., Kamrath, C., Minden, K., Wiegand, S., Lanzinger, St., Sengler, C., Weihrauch-Blüher, S., Holl, R., Tittel, S. & Warschburger, P. (2023). Access to healthcare for children and adolescents with a chronic health condition during the COVID-19 pandemic: first results from the KICK-COVID Study in Germany. Children, 10, 10. DOI:10.3390/children10010010; https://rdcu.be/c8fJQ

Warschburger, P., Kamrath, C., Lanzinger, S., Sengler, C., Wiegand, S.,Göldel, J. M., Weihrauch-Blüher, S., Holl, R. W. & Minden, K.(2023).A prospective analysis of the long-term impact of the COVID-19 pandemic on well-being and health care among children with a chronic condition and their families: A study protocol of the Kick-COVID study. BMC Pediatrics, 23, 130. DOI: 10.1186/s12887-023-03912-7

Göldel, J., Wiegand, S., Minden, K , Weihrauch-Blüher, S., Sengler, C., Kamrath, C., Lanzinger, St., Holl, R. & Warschburger, P. (2022). Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen in der COVID-19 Pandemie: Eine vergessene Gruppe? Kinder- und Jugendarzt, 53.

Warschburger, P., Göldel, J., Holl, R., Minden, K., Kamrath, C., Wiegand, S. (2021). Wie erleben Kinder und Jugendliche mit Adipositas und deren Eltern die Corona-Situation? Kick-COVID – eine prospektive, interdisziplinäre Längsschnittstudie. Adipositas -Ursachen, Folgeerkrankungen, Therapie, 15, 194-200. DOI:10.1055/a-1638-6053

Kongressbeiträge
Göldel, J.M., Siebert, L.-M., & Warschburger, P. (2023). Validierung des Caregiver Strain Questionnaire SF-11 an Eltern von Kindern und Jugendlichen mit chronischen Erkrankungen. Vortrag auf dem 32. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium vom 20.02. – 22.02.2023 in Hannover.

Präregistrierungen
Warschburger, P., Göldel, J., Schubert, F., Thieme, F. (2023) Psychological Adjustment in Parents of Children and Adolescents With Chronic Health Conditions During the COVID-19 Pandemic – A Meta-Analysis. PROSPERO 2023 CRD42023394717 Available from: https://www.crd.york.ac.uk/prospero/display_record.php?ID=CRD42023394717

COACH - Chronic Conditions in Adolescents: Implementation and Evaluation of Patient-centered Collaborative Healthcare

Gefördert vom BMBF (Förderkennzeichen: 01GL1740C)
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Ann-Christin Petersen, Roman von Rezori, Friederike Buchallik (bis 03/2021), Luisa Erler (01/2018 - 09/2019)
Laufzeit: Oktober 2017 - September 2021

Chronische Erkrankungen gehen mit besonderen Anforderungen im alltäglichen Leben einher. Sie erhöhen das Risiko psychischer Belastung und können die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen einschränken. Chronisch kranke Jugendliche und junge Erwachsene sind mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert, denn sie müssen ihrem Alter entsprechende Entwicklungsaufgaben bewältigen, die nicht immer mit der Erkrankung vereinbar sind, z.B. Akzeptanz des eigenen Körpers, Identitätsentwicklung und die Vorbereitung auf das Arbeits- und Familienleben.

Im Rahmen des Verbund-Projektes „COACH“ befasst sich diese Studie an der Universität Potsdam mit Ressourcen und Anpassungsprozessen bei chronisch kranken Jugendlichen und jungen Erwachsenen (Diabetes, Cystische Fibrose, jugendliche Arthritis). In Anlehnung an Resilienz-in-Illness Modelle sollen in diesem Projekt adaptive Verläufe näher beleuchtet werden, um gemäß dem übergeordneten Projekt die Behandlung dieser Patientengruppe nachhaltig zu verbessern. Hierzu sollen die wechselseitigen Einflüsse intrapersonaler Resilienz-Faktoren einerseits und Bewältigungsstrategien andererseits auf das individuelle psychosoziale Anpassungsverhalten chronisch kranker Jugendlicher untersucht werden. Die zentrale Frage ist hierbei, inwieweit diese reziproke Beziehung über generelle und krankheitsspezifische Faktoren hinaus einen Einfluss auf das Bewältigungsverhalten liefern kann und ob dementsprechend mögliche Hochrisikogruppen identifiziert werden können. So soll ein tieferes Verständnis adaptiver und potenziell veränderbarer Prozesse in dieser sensiblen Entwicklungsphase geschaffen werden, um langfristig maßgeschneiderte Interventionen für von chronischen Krankheiten betroffene Jugendliche entwerfen und anpassen zu können.
Weitere Informationen zu dem Gesamtprojekt sowie den anderen Teilprojekten finden Sie auf den Seiten des BMBF.

Verbundpartner:
Universität Ulm
Universität Düsseldorf
Charité Berlin
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin

VIelen Dank an alle, die uns in diesem Projekt unterstützt haben.

Publikationen

Milatz, F., Klotsche, J., Niewerth, M., Sengler, C., Windschall, D., Kallinich, T., Dressler, F., Trauzeddel, R., Holl, R. W., Foeldvari, I., Brück, N., Temming, S., Hospach, T., Warschburger, P., Berendes, R., Erbis, G., Kuemmerle-Deschner, J. B., Weller-Heinemann, F., Haas, J.‑P., Müller-Stierlin, A. S., Mutter, A., Meissner, T., Baumeister, H. & Minden, K. (2024). Anxiety and depression symptoms in adolescents and young adults with juvenile idiopathic arthritis: Results of an outpatient screening. Arthritis Research & Therapy, 26(1), 82. DOI: 10.1186/s13075-024-03312-x

Rezori, R. v., Baumeister. H., Holl, R.W., Minden, K., Müller-Stierlin, A.S., Reinauer, C., Temming, S. & Warschburger, P. (2024). Testing a model of benefit-finding and growth in youths with chronic health conditions. BMC Pediatrics, 24(1), 19. DOI: 10.1186/s12887-023-04467-3

von Rezori, R.E., Buchallik, F. & Warschburger, P. (2022). Validation of the German Benefit Finding Scale for Youth with chronic conditions. Child Adolesc Psychiatry Ment Health 16,2. https://doi.org/10.1186/s13034-021-00438-7

Geirhos, A., Domhardt, M., Lunkenheimer, F., Temming, S., Holl, R. W., Minden, K., Warschburger, P., Meissner, T., Mueller-Stierlin, A. S., Baumeister, H. Feasibility and potential efficacy of a guided internet- and mobile-based CBT for adolescents and young adults with chronic medical conditions and comorbid depression or anxiety symptoms (youthCOACHCD): A randomized controlled trial. BMC Pediatrics, 22, 1-15. DOI:10.1186/s12887-022-03134-3

Köstner, K., Geirhos, A., Ranz, R., Galler, A., Schöttler, H., Klose, D., Feldhahn, L., Flury, M., Schaaf, K., Holterhus, P.-M., Meissner, Th., Warschburger, P., Minden, K., Temming, S., Müller-Stierlin, A.S., Baumeister, H. & Holl, R. (2022). Angst und Depression bei Typ-1-Diabetes – Erste Ergebnisse des Screenings auf psychische Komorbiditäten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Rahmen des COACH-Konsortiums. Diabetologie und Stoffwechsel, 17, 197–207. DOI:10.1055/a-1589-7922

Warschburger, P., Petersen, A.-C., von Rezori, R.E., Buchalik, F., Baumeister, H., Holl, R.W., Minden, K., Müller-Stierlin, A.S., Reinauer, Ch., Staab, D. & COACH consortium (2021). A prospective investigation of developmental trajectories of psychosocial adjustment in adolescents facing a chronic condition - study protocol of an observational, multi-center study. BMC Pediatrics, 21:404. doi:10.1186/s12887-021-02869-9
Download: https://rdcu.be/cxMgg

Reinauer, C., Platzbecker, A. L., Viermann, R., Domhardt, M., Baumeister, H., Foertsch, K., Linderskamp, H., Krassuki, L., Staab, D., Minden, K., Kilian, R., Holl, R., Warschburger, P. & Meißner, T. (2021). Efficacy of motivational interviewing to improve utilization of mental health services among youths with chronic medical conditions: a cluster randomized clinical trial. JAMA Network Open, 4(10), e2127622-e2127622. DOI:10.1001/jamanetworkopen.2021.27622

Geirhos, A, Domhardt, M., Galler, A., Reinauer, Ch., Warschburger, P., Mueller-Stierlin, A. S., Minden, K., Temming, S., Holl, R. W. & Baumeister, H. (2020). Psychische Komorbiditäten bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Typ-1-Diabetes.  Diabetologie und Stoffwechsel, 15, 1-11. DOI:10.1055/a-1264-6590

Lunkenheimer, F., Domhardt, M., Geirhos, A., Kilian, R., Mueller-Stierlin, A. S., Holl, R., W., Meissner, T., Minden, K., Moshagen, M., Ranz, R., Sachser, C., Staab, D., Warschburger, P., Baumeister, H., COACH consortium (2020). Effectiveness and cost-effectiveness of guided internet- and mobile-based CBT for adolescents and young adults with chronic somatic conditions and comorbid depression and anxiety symptoms (youth COACH CD): study protocol of a multicentre randomized controlled trial with a 12-month follow-up. BMC Trials, 21:253. doi:10.1186/s13063-019-4041-9

Sengler, C., Niewerth, M. Holl, R.W., Kilian, R., Meissner, Th., Staab, D., Warschburger, P., Baumeister, H. & Minden, K. (2019). Psychische Komorbidität bei der juvenilen idiopathischen Arthritis. Bestandsaufnahme und Ausblick. arthritis + rheuma, 39, 46–53. DOI:10.1055/a-0838-4301

Reinauer C., Viermann R., Förtsch K., Linderskamp H., Warschburger P., Holl R.W., Staab D., Minden K., Muche R., Domhardt M., Baumeister H., Meissner T. and COACH consortium. (2018). Motivational Interviewing as a tool to enhance access to mental health treatment in adolescents with chronic medical conditions and need for psychological support (COACH-MI): study protocol for a cluster randomised controlled trial. Trials, 19, 629. DOI:10.1186/s13063-018-2997-5

NutriAct - Psychologische Grundlagen der Nahrungsauswahl und die Rolle der Familie

Gefördert vom BMBF
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeiterinnen: M. Sc. Hanna Wortmann, M. Sc. Ulrike Ruzanska
Laufzeit: Juni 2015 – Mai 2018 (1. Förderphase), Juni 2018 – Mai 2021 , verlängert bis August 2021 (2. Förderphase)

Eine ausgewogene Ernährung im älteren Erwachsenenalter ist von hoher Relevanz, um ein aktives und gesundes Altern zu ermöglichen. Im Rahmen des NutriAct-Projekts werden in Zusammenarbeit mit der Charité Universitätsmedizin Berlin und dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung die kulturellen, familiären und individuellen Faktoren untersucht, die das Ernährungsverhalten von älteren Erwachsenen (50 – 70 Jahre) maßgeblich beeinflussen. In der ersten Förderphase wurden in der NutriAct Family Study (N » 1.000) mehrere Mitglieder einer Familie (z. B. beide Partner sowie ein Geschwister) hinsichtlich u. a. relevanten psychologischen Aspekten des Ernährungsverhaltens (Essverhalten, selbstregulatorische Fähigkeiten, sozio-kognitive Variablen) befragt. Außerdem werden im Labor an einer Substichprobe (N » 80 Familien) psychologisch-experimentelle Testungen zu kognitiven und physiologischen Parametern, die mit Ernährungsverhalten in Verbindung stehen, durchgeführt. In der zweiten Förderphase sollen alle Teilnehmer/innen der NutriAct Familiy Study ein zweites Mal befragt werden, um die Veränderung und Stabilität relevanter Einflussfaktoren auf das Ernährungsverhalten prospektiv zu untersuchen. Darüber hinaus wird in einer Substichprobe analysiert, inwieweit ein Training der Interozeptionsfähigkeit Einfluss auf das intuitive Essverhalten und das Ernährungsverhaltens nehmen kann. Langfristig sollen diese Untersuchungsergebnisse die Basis für die Entwicklung von Strategien zur Förderung einer ausgewogenen Ernährung im älteren Erwachsenenalter bilden. Somit kann das NutriAct-Projekt insgesamt einen entscheidenden Beitrag zur Erforschung und Verbesserung des Ernährungsverhalten im älteren Erwachsenenalter liefern.

Publikationen aus NutriAct

Warschburger, P., Wortmann, H. R., Walter, L. P., Bergmann, M. M., & Gisch, U. A. (2023). Stability and longitudinal association between Body Mass Index and maladaptive eating behaviors in older adults: Results from the NutriAct Family Study (NFS). Eating Behaviors, 50, 101778. DOI: 10.1016/j.eatbeh.2023.101778

Wortmann, H. R., Gisch, U. A., Bergmann, M. M. & Warschburger, P. (2023). Exploring the longitudinal stability of food neophilia and dietary quality and their prospective relationship in older adults: A cross-lagged panel analysis. Nutrients, 15, 1248. DOI:10.3390/nu15051248

Warschburger, P., Wortmann H. R., Gisch U. A., Baer, N.-R., Schenk, L., Anton, V., & Bergmann, M. M. (2022). An experimental approach to training interoceptive sensitivity: Study protocol for a pilot randomized controlled trial. Nutrition Journal, 21:74. doi:10.1186/s12937-022-00827-4

Gisch U. A., Ahlers, E., Lee, D., Heuser-Collier, I., & Somasundaram, R. (2022). A new volunteer program to enhance the quality of emergency department care for older patients with cognitive dysfunction. Geriatric Nursing, 48, 94-102. doi:10.1016/j.gerinurse.2022.09.001   

Gisch, U. A., Robert, M., Berlin, N., Nebout, A., Etilé, F., Teyssier, S., Andreeva, V. A., Hercberg, S., Touvier, M., & Péneau, S. (2022). Mastery is associated with weight status, food intake, snacking and eating disorder symptoms in the NutriNet-Santé cohort study. Frontiers in Nutrition. doi.org/10.3389/fnut.2022.871669

Robert, M., Allès, B., Gisch, U. A., Shankland, R., Hercberg, S., Touvier, M., Leys, C., & Péneau, S. (2022). Les associations transversales et longitudinales entre l’estime de soi et l’IMC dépendent de la catégorie d’IMC initiale dans la cohorte NutriNet-Santé. Nutrition Clinique et Métabolisme, 36, S87. doi.org/10.1016/j.nupar.2021.12.171

Gisch, U. A.& Warschburger, P. (2022). IES-2. Intuitive Eating Scale-2 – deutsche Version [Verfahrensdokumentation, Fragebogen und Auswertungssyntax]. In Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID) (Hrsg.), Open Test Archive. Trier: ZPID.

Wortmann, H. R., Gisch, U. A., & Warschburger, P. (2021). Psychometric evaluation of the German version of the Variety Seeking Tendency Scale (VARSEEK). Food Quality and Preference, 104319. https://doi.org/10.1016/j.foodqual.2021.104319

Ruzanska, U. A., & Warschburger, P. (2020). How is intuitive eating related to self-reported and laboratory food intake in middle-aged adults? Eating Behaviors, 38, 101405. doi.org/10.1016/j.eatbeh.2020.101405

Ruzanska, U. A., & Warschburger, P. (2019). Intuitive eating mediates the relationship between self-regulation and BMI - Results from a cross-sectional study in a community sample. Eating Behaviors, 33, 23–29. https://doi.org/10.1016/j.eatbeh.2019.02.004

Schwingshackl, L., Ruzanska, U., Anton, V., Wallroth, R., Ohla, K., Knüppel, S., Schulze, M. B., Pischon, T., Deutschbein, J., Schenk, L., Warschburger, P., Harttig, U., Boeing, H., & Bergmann, M. M. (2018). The NutriAct Family Study: a web-based prospective study on the epidemiological, psychological and sociological basis of food choice. BMC Public Health, 18, 963. https://doi.org/10.1186/s12889-018-5814-x

Ruzanska, U. A., & Warschburger, P. (2017). Psychometric evaluation of the German version of the Intuitive Eating Scale-2 in a community sample. Appetite, 117, 126-134. https://doi.org/10.1016/j.appet.2017.06.018   

"Stop the pain" - A multicenter, randomized-controlled study of a cognitive-behavioral intervention for children with functional abdominal pain

Gefördert von der DFG
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeiter: Dipl.-Psych. Claudia Calvano, Jana Böhnke (Kaminski)
Laufzeit: Oktober 2013 - September 2017

Funktionelle Bauchschmerzen (englisch: functional abdominal pain, FAP) gehören nicht nur zu den häufigsten Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter, sie stellen auch eine erhebliche Belastung für die Kinder und deren Familien dar. Unbehandelt sind funktionelle Bauchschmerzen sehr stabil und erhöhen das Risiko für chronische gastrointestinale Beschwerden und psychische Erkrankungen im Erwachsenenalter. Erste Ergebnisse zeigen, dass psychosoziale Faktoren eine signifikante Rolle bei der Aufrechterhaltung der Symptome spielen.

Interventionsstudien heben die Wirksamkeit kognitiv-behavioraler Behandlungsansätze hervor, sind jedoch hinsichtlich der Stichprobengröße, dem Zeitraum der Follow-up-Untersuchungen, der Vergleichsgruppen und der Einbeziehung sekundärer psychosozialer Outcomes begrenzt. Das Forschungsprojekt „Stop the pain“ soll dazu beitragen, die oben genannten Forschungslücken zu schließen. In einer Pilotstudie konnten wir bereits zeigen, dass ein kognitiv-behaviorales Trainingsprogramm, im Vergleich zu einer Wartelisten-Kontrollgruppe, wirksam ist. Indem wir nun ein anderes Behandlungsprogramm als Vergleichsgruppe einbeziehen, können Zeit- und Aufmerksamkeitsprozesse kontrolliert und die Daten prospektiv im 12-Monats-follow-up-Zeitraum analysiert werden. 112 Kinder zwischen 7 und 12 Jahren, welche die Rome-III Kriterien für FAP erfüllen, werden einem von zwei Behandlungsprogrammen zugeteilt, welche sich unterschiedlich stark auf die Thematik fokussieren. Diese Gruppen werden hinsichtlich einer Reduktion im Schmerzerleben sowie ihrer Lebensqualität und psychosozialen Wohlbefindens verglichen zu vier Zeitpunkten: vor und nach dem Training sowie 3- und 12 Monate nach dem Training. So können langfristige Effekte der Schulung analysiert und verglichen werden.

PublikationenCalvano, C. & Warschburger, P. (2022). Treatment for pediatric functional abdominal pain: an initial examination of reciprocal associations between pain, functional impairment and parent distress Journal of Pediatric Psychology, 47, 483-496. DOI:10.1093/jpepsy/jsac011

Warschburger, P., Calvano, C., Becker, S., Ebinger, F., Hudert, C., Iven, E., Posovszky, C., Winter, S. M., Ozga, A.-K., Daubmann, A. & Wegscheider, K. (2021). Efficacy of pain-specific cognitive-behavioral intervention for children with functional abdominal pain: Results of a randomized controlled trail. American Journal of Gastroenterology. doi: 10.14309/ajg.0000000000001191

Posovszky, C., Roesler, V., Becker, S., Iven, E., Hudert, Ch., Ebinger, F., Calvano, C. & Warschburger, P. (2020). Reply to Comments on the editor Re: Carsten Posovszky et al. “Roles of lactose and fructose malabsorption and dietary outcome in children presenting with chronic abdominal pain. Nutrients, 11, 3063”. Nutrients, 12, 1556; doi:10.3390/nu12061556

Posovszky, C., Roesler, V., Becker, S., Iven, E., Hudert, Ch., Ebinger, F., Calvano, C. & Warschburger, P. (2019). Role of lactose and fructose malabsorption and dietary outcome in children presenting with chronic abdominal pain. Nutrients, 11, 3063. doi:10.3390/nu11123063

Calvano, C. & Warschburger, P. (2018). Quality of life among parents seeking treatment for their child’s functional abdominal pain. Quality of Life Research, 27, 2557-2570. doi:10.1007/s11136-018-1916-2

Posovszky, C., Roesler, V., Kresz, A., Calvano, C. & Warschburger, P. (2015). OP-19 Applicability of the Rome III criteria in children presented with recurrent abdominal pain for a randomized controlled group interventional study. Journal of Pediatric Gastroenterology and Nutrition, 61(4):517. doi:10.1097/01.mpg.0000472223.09292.f0 (abstract)

Warschburger, P., Calvano, C., Becker, S., Friedt, M., Hudert, C., Posovszky, C., Schier, M. & Wegscheider, K. (2014). Stop the pain: study protocol for a randomized-controlled trial. Trials, 15, 357. doi:10.1186/1745-6215-15-357

andere Veröffentlichungen
Calvano, C., Groß, M. & Warschburger, P. (2017). Do mothers benefit from a child-focused cognitive-behavioral treatment (CBT) for childhood functional abdominal pain? A randomized-controlled pilot trial. Children, 4(2), 13. doi:10.3390/children4020013

Calvano, C. & Warschburger, P. (2015). Elterliche Einflüsse auf das ärztliche Inanspruchnahmeverhalten bei chronischen Bauchschmerzen im Kindes- und Jugendalter: eine seriale Mediationsanalyse. Der Schmerz, Suppl 2, 29:S75. doi:10.1007/s00482-015-0067-4 (abstract)

Calvano, C. & Warschburger, P. (2016). Chronic abdominal pain in children and adolescents: Parental threat perception plays a major role in seeking medical consultations. Pain Research and Management, vol. 2016, Article ID 3183562, 10 pages. doi:10.1155/2016/3183562

Kongressbeiträge
Roesler, V., Becker, S., Iven, E., Hudert, C., Ebinger, F., Calvano, C., Warschburger, P., Posovszky, C. (2019).
Relvanz der Laktose- und Fruktosemalabsorbtion bei Kindern mit chronischen Bauchschmerzen. 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e. V. vom 27.-30.03.2019, München.

Calvano, C. & Warschburger, P. (2017). Funktionelle Bauchschmerzen im Kindesalter: eine Analyse der elterlichen Lebensqualität. Vortrag auf dem 35. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs 25.05.-27.05.2017, Chemnitz.

Roesler, V., Kresz, A, Calvano, C., Warschburger, P., Posovszky, C. (2016). Anwendbarkeit der ROME III Kriterien für Kinder mit wiederkehrenden Bauchschmerzen im Rahmen einer Vorstellung für eine randomisierte kontrollierte Interventionsstudie. DGKJ in HH

Roesler, V., Becker, S., Iven, E., Hudert, C., Ebinger, F., Calvano, C., Warschburger, P., Posovszky, C. (2019).

Relvanz der Laktose- und Fruktosemalabsorbtion bei Kindern mit chronischen Bauchschmerzen. 34. Jahrestagung der Gesellschaft für Pädiatrische Gastroenterologie und Ernährung e. V. vom 27.-30.03.2019, München.  [W2]

Warschburger, P. (2016). Funktionelle Bauchschmerzen im Kindes- und Jugendalter: Die psychosoziale Situation der Kinder und ihrer Familien. 112. Jahrestag der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) vom 14. – 17. September 2016, Hamburg.

Calvano, C. & Warschburger, P. (2016). Funktionelle Bauchschmerzen im Kindesalter: eine Analyse psychischer Auffälligkeiten. Vortrag auf dem 34. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs 04.05.-07.05.2016, Bielefeld.

Warschburger, P. (2014). Therapie chronischer Schmerzen. Deutscher Schmerzkongress 2014 vom 22.-25.10.2014, Hamburg.

Assoziierte Fragestellungen wurden durch die folgenden Kongressbeiträge vorgestellt:
Calvano, C. & Warschburger, P. (2015). Elterliche Einflüsse auf das ärztliche Inanspruchnahmeverhalten bei chronischen Bauchschmerzen im Kindes- und Jugendalter: eine seriale Mediationsanalyse. Poster auf dem Deutschen Schmerzkongress 14.10.-17.10. 2015, Mannheim.

Calvano, C. & Warschburger, P. (2014). Prediction of pain-related health care use in children with functional gastrointestinal disorders: the role of parental health anxiety and risk perception. Plenumsvortrag auf der 2nd International Paediatric Psychology Conference vom 25.09.-26.09.2014, Amsterdam, Niederlande.

Warschburger, P.& Calvano, C. (2014). Funktionelle Bauchschmerzen: Die psychosoziale Situation der Kinder und ihrer Eltern. 30. Symposium klinische Psychologie und Psychotherapie vom 29.-31.05.2014, Braunschweig.

Adipositas im Kindes- und Jugendalter: Computerbasiertes Training zur Steigerung der Selbstkontrollfähigkeiten

Gefördert von der DRV
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: M. Sc. Michaela Gmeiner, M. Sc. Marisa Morawietz
Laufzeit: Januar 2014 - Mai 2017
In der Forschung zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Adipositas werden die selbstregulatorischen Fertigkeiten als relevante Einflussgrößen diskutiert. Adipöse Kinder und Jugendliche weisen in ihren selbstregulatorischen Fertigkeiten gegenüber den normalgewichtigen Gleichaltrigen Defizite auf. In der Alkoholismusforschung konnte gezeigt werden, dass computerbasierte Trainingsprogramme die Selbstkontrollfähigkeiten (Widerstandskraft) steigern und mit höheren Therapieerfolgsraten verbunden sind. Im Rahmen des Projekts soll in zwei Schritten untersucht werden, ob sich diese positiven Erfahrungen auch auf den Umgang adipöser Kinder mit hochkalorischen Nahrungsmitteln anwenden lassen. In einer 12-monatigen Pilotierungsphase sollen die Präsentationsmaterialien entwickelt und an einer kleinen Stichprobe von n = 30 auf ihre Trainierbarkeit und Akzeptanz hin getestet werden. Darauf aufbauend soll das Trainingsprogramm in einer kontrollierten Studie an 162 adipösen Kindern und Jugendlichen (226 incl. Drop out) auf seine Wirksamkeit hin überprüft werden. Neben der Erfassung von Indikatoren der Selbstkontrollfähigkeiten, wird vor allem der Einfluss auf den BMI-SDS-Verlauf 6 und 12 Monate nach Reha-Ende überprüft. Bei erfolgreicher Testung würde ein Programm vorliegen, das relativ ökonomisch zur langfristigen Verbesserung des Therapieerfolgs beitragen kann.

Kooperationspartner
AHG Klinik für Kinder und Jugendliche Beelitz-Heilstätten, Beelitz-Heilstätten
Edelsteinklinik - Fachklinik für Kinder- und Jugendrehabilitation, Bruchweiler
Spessart-Klinik Bad Orb GmbH, Bad Orb
Viktoriastift Bad Kreuznach, Bad Kreuznach

Publikationen
Gmeiner, M. S. & Warschburger, P.
(2021). Psychotherapie bei juveniler Adipositas: gerechtfertigt und sinnvoll? Psychotherapeut, 66, 16-22. doi: 10.1007/s00278-020-00474-2

Warschburger, P., Gmeiner, M., Morawietz, M. & Rinck, M. (2018). Evaluation of an approach-avoidance training intervention for children and adolescents with obesity: A randomized placebo-controlled prospective trial. European Eating Disorders Review, 26, 472–482. doi: 10.1002/erv.2607

Warschburger, P., Gmeiner, M., Morawietz, M. & Rinck, M. (2017). Battle of plates: A pilot study of an approach-avoidance training for overweight children and adolescents. Public Health Nutrition, 21, 426-434. doi: 10.1017/S1368980017002701

Warschburger P. (2015). SRT-Joy - computer-assisted self-regulation training for obese children and adolescents: study protocol for a randomized controlled trial. Trials, 16, 566. doi.org/10.1186/s13063-015-1078-2

Kongressbeiträge
Warschburger, P., Gmeiner, M., Morawietz, M.
& Rinck, M. (2018). Veränderung automatischer Handlungstendenzen: Approach-Avoidance-Training bei Kindern sowie Studierenden im Vergleich. 36. Symposium der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der DGPs vom 10. bis 12. Mai 2018 in Landau.

Warschburger, P., Gmeiner, M., Morawietz, M. & Rinck, M. (2018). Veränderung automatischer Handlungstendenzen: Approach-Avoidance-Training bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas. 6. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Essstörungen (DGESS) vom 01.03. bis 03.03.2018 in München.

Gmeiner, M., Morawietz, M., Rinck, M. & Warschburger, P. (2017). Approach-Avoidance-Training im Rahmen der stationären Adipositasbehandlung bei Kindern und Jugendlichen. Poster auf der 33. Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) vom 28.09. – 30.09.2017 in Potsdam.

Warschburger, P., Gmeiner, M., Morawietz, M. & Rinck, M. (2017). Approach-Avoidance-Training im Rahmen der stationären Adipositasbehandlung bei Kindern und Jugendlichen. 10. Workshopkongress der Fachgruppe Klinische Psychologie und Psychotherapie der Deutschen Gesellschaft für Psychologie vom 25. bis 27. Mai 2017 in Chemnitz.

Warschburger, P., Gmeiner, M. & Morawietz, M. (2017). Die Rolle der Selbstregulation im Rahmen der stationären Adipositasbehandlung bei Kindern und Jugendlichen. 26. Reha-Wissenschaftliches Kolloquium vom 20. bis 22. März 2017 in Frankfurt am Main.

 

Entwicklung und Evaluation eines entwicklungsangemessenen Schulungsprogramms für adipöse Jugendliche und junge Erwachsene (YOUTH)

Gefördert vom BMBF
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende Dipl.-Psych. Kristin Deddner (bis 2015), M.Sc. Xiaoxi Li (ab 2015)
Laufzeit: Februar 2011 - Februar 2016

Im Rahmen des Projektes soll ein jugendspezifisches Interventionsprogramm für adipöse Jugendliche im Alter von 16 - 21 Jahren entwickelt und evaluiert werden (YOUTH). In dessen Mittelpunkt steht die altersangemessene Förderung der Selbstmanagementfertigkeiten, um einen langfristigen Therapieerfolg nach stationärer Rehabilitation sicher zu stellen. Zur Programmentwicklung werden qualitative Fokusinterviews mit 20 betroffenen Jugendlichen geführt und je 100 männliche und weibliche Jugendliche per Fragebögen zu ihren Bedürfnissen und Wünschen an ein solches Programm befragt. Das auf dieser Basis und aufgrund eigener Vorarbeiten entwickelte interaktive, patientenorientierte Programm soll im Rahmen einer kontrollierten Interventionsstudie an 125 Jugendlichen auf seine kurz- (6 Monate) und langfristige (12 Monate) Wirksamkeit bezogen auf den Gewichtsstatus (BMI-SDS; primäres Outcome) und Lebensqualität (sekundäres Outcome) überprüft werden. Als Kontrollgruppe (n=125) wird aus ethischen und inhaltlichen Gründen (Schulungsprogramme sind bereits etabliert und haben sich als erfolgreich erwiesen) eine "treatment as usual"-Gruppe gegenübergestellt, die in allen Einrichtungen als altersübergreifende Schulung angeboten wird. Es wird davon ausgegangen, dass sich im follow-up Zeitraum signifikante Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zeigen, d.h. die Experimentalgruppe einen günstigeren Verlauf bezogen auf BMI-Status als auch Lebensqualität aufweist. Prädiktoren für den Therapieerfolg sollen untersucht werden.


Kooperationspartner:

  •     Charlottenhall Rehabilitations- und Vorsorgeklinik gGmbH, Bad Salzungen
  •     Edelsteinklinik - Fachklinik für Kinder- und Jugendrehabilitation, Bruchweiler
  •     Hochgebirgsklinik Mittelberg Rehaklinik für Kinder und Jugendliche und Mutter-Kind-Klinik, Oy- Mittelberg
  •     Kinder-Reha-Klinik "Am Nicolausholz", Bad Kösen
  •     Ostseestrandklinik "Klaus Störtebeker", Kölpinsee
  •     Spessart-Klinik Bad Orb GmbH, Bad Orb
  •     Viktoriastift Bad Kreuznach, Bad Kreuznach

Beim Deutschen Register Klinischer Studien (DRKS) ist das Projekt unter der ID DRKS00003424 registriert und öffentlich einsehbar und ebenso im Suchportal der WHO sichtbar.

Psychologische und sensorische Untersuchungen im Verbundprojekt "Multimodale Optimierung der Versorgung von Säuglingen mit mehrfach ungesättigten Fettsäuren mit der Beikost" (PINGU-Studie)

gefördert vom BMBF
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Dr. Katja Kröller
Laufzeit: Juli 2012 - Dezember 2013

Die Grundlagen für die Geschmackspräferenzen werden in der frühsten Kindheit gelegt. Hierbei spielt die wiederholte Exposition mit bestimmten Nahrungsmitteln eine wichtige Rolle. Studien haben gezeigt, dass die Exposition gegenüber einer geschmacklich variationsreichen Gemüseauswahl in der Beikost die Akzeptanz von Gemüse, aber auch von neuen Lebensmitteln generell, bis in das Kindesalter erhöht. Eine wiederholte Darbietung von verschiedenen Geschmackseindrücken (mere exposure effect) führt zur Entwicklung von Vorlieben. Bislang existieren nur wenige Studien zur Frage wie mütterliche Einstellungen und ihr Steuerungsverhalten Einfluss auf die Präferenz von Nahrungsmitteln bei Säuglingen nehmen. Im Rahmen einer großanlegten multizentrischen Studie zu den Effekten einer frühen Einführung von fischhaltiger Kost soll der Einfluss auf die kindliche Geschmackspräferenz untersucht werden. Hierzu werden u.a. Mutter-Kind-Paare in der Fütterungssituation videographiert und die Geschmackspräferenz erfasst.

Empowerment von Eltern adipöser Kinder: Entwicklung und Evaluation eines adipositas-spezifischen Eltern-Trainings

Gefördert von der DFG
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Dr. Katja Kröller; Dipl.-Psych. Ivonne Döring, Dipl-Psych. Annekatrin Hudjetz
Laufzeit: April 2007 - März 2013

Das Hauptziel der Studie ist es, Effekte eines Elterntrainings bei Eltern adipöser 7-12jähriger Kinder auf den kindlichen Gewichtsverlauf, die nötigen Verhaltensänderungen (bspw. im Umgang mit Süßigkeiten) sowie auf die elterliche psychosoziale Belastung und das Selbstwirksamkeitserleben zu untersuchen. In einem randomisierten, multizentrischen, prospektiven Design nehmen 250 Eltern an einem verhaltenstherapeutisch orientierten Training teil und erhalten schriftliche Informationen, während den 250 Eltern der Kontrollgruppe lediglich das schriftliche Informationsmaterial zur Verfügung gestellt wird. Das Interventionsprogramm basiert primär auf dem Aufzeigen und Vermitteln von Möglichkeiten, das Kind bei der notwendigen Ernährungs- und Bewegungsumstellung zu unterstützen, welches in Rollenspielen und mit Hilfe von Videofeedback eingeübt wird. Die Kinder beider Gruppen nehmen zeitgleich im stationären Setting an einem etablierten Programm zur Gewichtskontrolle teil. Befragungen und ärztliche Untersuchungen zu sechs Messzeitpunkten (zu Beginn und am Ende des stationären Aufenthaltes des Kindes sowie ein, drei, sechs und zwölf Monate nach Programmabschluss) geben Aufschluss über die Entwicklung psychosozialer und gewichtsbezogener Faktoren bei Kind und Eltern. Ausgegangen wird von einer deutlichen Stabilisierung des Gewichtsverlaufs für die Kinder der Interventionsgruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Publikationen aus dem Projekt
Warschburger, P., Döring, I. & Hudjetz, A. (2013). "Gemeinsam fit" – das Elterntraining Adipositas. Ein Trainingsprogramm für Eltern von übergewichtigen und normalgewichtigen Kindern und Jugendlichen. Stuttgart: Kohlhammer.

Warschburger, P., Kröller, K., Unverzagt, S. & Haerting, J. (2013). What is the parents‘ part in long-term weight management of their obese child? Results from the EPOC study. Obesity Facts 6(1), Supplement, 230.

Warschburger, P. (2012). Elternschulung als Möglichkeit zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in der stationären Rehabilitation. Prävention und Rehabilitation, 24, 97-102.

Warschburger, P., Kröller, K. & Kühne, D. (2012). Welche Rolle spielen Eltern bei der langfristigen Gewichtsentwicklung ihrer adipösen Kinder? Monatsschrift Kinderheilkunde, 160(1), Supplement, 63- 64

Warschburger, P., Kühne, D. & Kröller, K. (2012). Spielen Eltern eine Rolle bei der langfristigen Gewichtsentwicklung adipöser Kinder? Erste Ergebnisse der EPOC-Studie. Pädiatrische Praxis, 79, 185-192.

Döring, I. & Warschburger, P. (2010). Zurück aus der Reha. Veränderung subjektiver Krankheitskonzepte und Bewältigungsstrategien adipöser Kinder. Obesity Facts, 3 (Suppl 1), 37.

Hudjetz, A. & Warschburger, P. (2010). Gemeinsamkeiten und Unterschiede mütterlicher, väterlicher und kindlicher Ernährung und Bewegung. Obesity Facts, 3 (Suppl 1), 28-29.

Staar, B., Gringmuth-Dallmer, F., Hudjetz, A. & Warschburger, P. (2010). Was versprechen sich adipöse Kinder und Jugendliche von einer Rehamaßnahme? - Ist Gewichtsreduktion alles? Obesity Facts, 3 (Suppl 1), 36-37.

Volkhammer, A., Hudjetz, A. & Warschburger, P. (2010). Untersuchung des modellierenden Einflusses von Peers und Eltern auf das Ernährungsverhalten von Jugendlichen. Obesity Facts, 3 (Suppl 1), 56-57.

Warschburger, P. & Hudjetz, A. (2010). Sagen psychosoziale Variablen den Gewichtsverlust während einer stationären Rehabilitation voraus? Obesity Facts, 3 (Suppl 1), 17.

Warschburger, P., Hudjetz, A. & Döring, I. (2009). Elternarbeit. In C. von Hagen & H.-P. Schwarz (Hrsg.), Psychische Entwicklung bei chronischer Krankheit im Kindes- und Jugendalter. (S.269-281). Stuttgart: Kohlhammer.

Warschburger, P., Döring, I. & Hudjetz, A. (2007). Gemeinsam fit. Arbeitsbuch zur Stärkung von Eltern adipöser Kinder. Potsdam: Universitätsverlag.

Soziokulturelle Faktoren und Essstörungen im Jugendalter – Evaluation eines schulbasierten Präventionsprogramms

Gefördert vom BMBF
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Dipl.-Psych. Eva Bonekamp, Dipl-Psych. Susanne Rudolf
Laufzeit: Juli 2006 - Mai 2010

Unzufriedenheit mit dem Aussehen und der eigenen Figur sind unter Jugendlichen weit verbreitet. Leider bleibt es oftmals nicht allein bei diesen Sorgen, sondern in vielen Fällen greifen Jugendliche zu ungesunden Maßnahmen, um ihr Gewicht zu kontrollieren. Bei einem hohen Anteil von Jugendlichen kann mittlerweile ein auffälliges Essverhalten festgestellt werden. Präventive Ansätze bieten die Möglichkeit einer solchen Entwicklung frühzeitig entgegenzuwirken.
Ziel des von uns durchgeführten Projektes ist es, im Rahmen einer groß angelegten Untersuchung die Verbreitung von Körperunzufriedenheit und gestörtem Essverhalten unter Jugendlichen zu erfassen und sowohl Risiko- als auch Schutzfaktoren für die Entstehung zu identifizieren. Darauf aufbauend wird ein schulbasiertes Präventionsprogramm erarbeitet. Um einen gesunden Umgang mit Problemen und dem Druck durch gesellschaftliche Schönheitsideale zu fördern, zielt das Konzept vor allem darauf ab, die Ressourcen der Jugendlichen (z.B. Selbstwert, Problembewältigungsfähigkeiten oder soziale Kompetenzen) zu stärken. Das Programm wendet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 9 und wird von Lehrerinnen und Lehrern im Unterricht umgesetzt. Die Evaluation des Präventionsprogramms erfolgt im Rahmen eines längsschnittlichen Kontrollgruppen-Designs mit Befragung der Schüler vor Teilnahme und drei Monate bzw. ein Jahr nach Teilnahme am Programm.

Publikationen aus dem Projekt:
Helfert, S. & Warschburger, P. (2013). The Face of Appearance-related Social Pressure: Gender, Age and Body Mass Variations in Peer and Parental Pressure during Adolescence. Child and Adolescent Psychiatry and Mental Health, 7(1), 16. doi:10.1186/1753-2000-7-16.

Hilbert, A., Buerger, A., Hartmann, A. S., Spenner, K., Czaja, J. & Warschburger, P. (2013). Psychometric Evaluation of the Eating Disorder Examination Adapted for Children. European Eating Disorders Review, 21 (4), 330–339. doi: 10.1002/erv.2221

Helfert, S. & Warschburger, P. (2011). A prospective study on the impact of peer and parental pressure on body dissatisfaction in adolescent girls and boys. Body Image, 8 (2), 101-109.

Krentz, E.M. & Warschburger, P. (2011). A longitudinal investigation of sports-related risk factors for disordered eating in aesthetic sports. Scandinavian Journal of Medical Science in Sports, doi: 10.1111/j.1600-0838.2011.01380.x

Krentz, E.M. & Warschburger, P. (2011). Sports-related correlates of disordered eating in aesthetic sports. Psychology of Sport and Exercise, 12, 375-382. doi:10.1016/j.psychsport.2011.03.004

Krentz, E.M. & Warschburger, P. (2011). Sports-Related Correlates of Disordered Eating: A Comparison between Aesthetic and Ballgame Sports. International Journal of Sport Psychology, 42.

Mohnke, S. & Warschburger, P. (2011). Körperunzufriedenheit bei weiblichen und männlichen Jugendlichen: Eine geschlechtervergleichende Betrachtung von Verbreitung, Prädiktoren und Folgen. Praxis Kinderpsychologie & Kinderpsychiatrie, 60, 285-303.

Warschburger, P., Helfert, S. & Krentz, E.-M. (2011). POPS: a school-based prevention programme for eating disorders. Journal of Public Health, 19, 367-376. DOI 10.1007/s10389-011-0425-3

Warschburger, P. (2011). Psychische Gesundheitsförderung im Jugendalter. In KKH-Allianz (Hrsg.). Weißbuch Prävention 2010/2011. Gesund jung?!. Herausforderung für die Prävention und Gesundheitsförderung bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. (S.153-159). Berlin: Springer.

Warschburger, P. (2010). Körperunzufriedenheit und gestörtes Essverhalten bei Jugendlichen. Praxis Klinische Verhaltensmedizin und Rehabilitation, 85, 152-158.

Helfert, S. & Warschburger, P. (2009). Fragebogen zum aussehensbezogenen sozialen Druck (FASD). Klinische Diagnostik und Evaluation, 3, 205-220.

Prävention kindlicher Adipositas: Was hindert und erleichtert Eltern den Zugang zu Präventionsangeboten? - Grundlage für die Konzeption eines Präventionsangebotes für sozial benachteiligte Risikogruppen

Gefördert vom BMBF
Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Dipl.-Psych. Dörte Jahnke, Dipl-Psych. Katja Kröller
Laufzeit: April 2005 - Juni 2009

Das Projektvorhaben richtet sich im Sinne der selektiven Prävention an Eltern von Kindern im Vorschulalter (3-6 Jahre) mit einem erhöhten Adipositasrisiko (adipöses Elternteil, niedriger sozioökonomischer Status und Bildungsstand der Eltern). Im Rahmen qualitativer (Fokusinterviews) und quantitativer (Fragebögen) Erhebungen werden die Mütter hinsichtlich ihrer Entscheidungsprozesse für die Inanspruchnahme evtl. vorliegender Angebote systematisch erfasst und analysiert. Auf der Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Elternschulungsprogramm entwickelt, das sich insbesondere an Eltern von Kindern mit einem erhöhten Adipositasrisiko richtet. Dieses Präventionskonzept wird hinsichtlich seiner Akzeptanz und Durchführbarkeit evaluiert werden.

Publikationen aus dem Projekt:
Warschburger, P., Kröller, K. & Jahnke, D. (2013). Prävention kindlicher Adipositas: Was verhindert und erleichtert Eltern den Zugang zu Präventionsangeboten? Gesundheitswesen.

Warschburger, P. & Kröller, K. (2012). Childhood overweight and obesity: Maternal perceptions of the associated health risks and the need for action. BMC Public Health, 12, 295. doi:10.1186/1471-2458-12-295.

Kröller, K. & Warschburger, P. (2010). "Clevere Eltern - Fitte Kinder". Ein niedrigschwelliges Präventionsprogramm in Kindertagesstätten. Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen, 6(1), 5-15.

Kröller, K. & Warschburger, P. (2009). Maternal feeding strategies and child"s food intake: Considering weight and demographic influences using structural equation modeling. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, 6, 78-86.

Kröller, K. & Warschburger, P. (2009). ISS - ein Instrument zur Erfassung elterlicher Steuerungsstrategien in der Essenssituation. Diagnostica, 55, 135-143.

Warschburger, P. & Kröller, K. (2009). Die Rolle der Eltern bei der Entwicklung des kindlichen Bewegungsverhaltens. In A. Horn (Hrsg.), Körperkultur (Bd. 2). (S.191-204). Schorndorf: Hofmann.

Warschburger, P., & Kröller, K. (2009). Maternal Perception of Weight Status and Health Risks Associated With Obesity in Children. Pediatrics, 124, e60-e68.

Warschburger, P., & Richter, M. (2009). Prävention kindlichen Übergewichts: Elterliche Selbstwirksamkeit und Handlungsergebniserwartungen. Zeitschrift für Gesundheitspsychologie, 17, 22-29.

Warschburger, P., & Richter, M. (2009). Gesunde Ernährung undBewegung: Was verhindert und erleichtert Müttern den Zugang zuPräventionsangeboten? Aktuelle Ernährungsmedizin, 34, 88-94.

Jahnke, D. & Warschburger, P. (2008). Familial transmission of eating behaviors in preschool-aged children. Obesity, 16, 1821-1825.

Kröller, K. & Warschburger, P. (2008). Associations between maternal feeding style and food intake of children with higher risk for overweight. Appetite, 51, (S. 166-172).

Evaluation eines kognitiv-behavioralen Schmerzbewältigungstrainings für Kinder mit chronischen Bauchschmerzen: Eine randomisierte kontrollierte Studie

Leitung: Prof. Dr. Petra Warschburger
Mitarbeitende: Dipl.-Psych. M. Groß
Promotionsstipendium im Rahmen der "Graduate School of Developmental Psychopathology and Evidence-based Intervention" (Sprecher: Prof. Dr. G. Esser & Prof. Dr. P. Warschburger)

Funktionelle (oder chronische) Bauchschmerzen (FAP) gehören zu den häufigen Beschwerdebildern im Kindesalter; mit Prävalenzraten bis zu 30,8% gehören sie neben Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzsyndromen im Kindes- und Jugendalter. FAP führt häufig zu funktionellen Einschränkungen, Schulfehlzeiten und einer Reihe von kostenintensiven, unnötigen Untersuchen. Kinder mit FAP leiden unter einer geringeren Lebensqualität und vermindertem Selbstwert und erleben vermehrt Angst und Depression. Psychosoziale Faktoren spielen in der Aufrechterhaltung eine wichtige Rolle; hierzu gehören Copingstile, familiäres Funktionsniveau und elterliches Verhalten. Unbehandelt ist FAP hoch stabil bis ins Erwachsenenalter und führt zu einer erhöhten Rate von psychiatrischen Erkrankungen. Diese Daten unterstreichen die Bedeutung von evidenzbasierten Ansätzen für die Behandlung von FAP. Ziel der Studie ist es, die Wirksamkeit eines kognitiv-behavioralen Programms für Kinder mit FAP zu untersuchen.

Publikationen aus dem Projekt:
Groß, M. & Warschburger, P. (2013). Chronische Bauchschmerzen: Psychosoziale Belastung und behandlungsinduzierte Veränderungen in der Krankheitsbewältigung. Verhaltenstherapie, 23, 80-89. doi: 10.1159/000351215.

Groß, M. & Warschburger, P. (2013). Evaluation of a Cognitive-Behavioral Pain Management Program for Children with Chronic Abdominal Pain: A Randomized-Controlled Study. International Behavioral Medicine, 20, 434-443. doi: 10.1007/s12529-012-9228-3.

Groß, M. & Warschburger, P. (2012). Chronische Bauchschmerzen im Kindesalter. Das "Stopp den Schmerz mit Happy-Pingu"-Programm. Göttingen: Hogrefe.

Warschburger, P. & Groß, M. (2012). "Stopp den Schmerz mit Happy-Pingu" – Evaluation eines kognitiv-behavioralen Schmerzbewältigungsprogramms für Kinder mit chronischen Bauchschmerzen. Monatsschrift Kinderheilkunde, 160(1), Supplement, 197- 198.

Groß, M. & Warschburger, P. (2012). Chronische Bauchschmerzen im Kindesalter. Das "Stopp den Schmerz mit Happy-Pingu"-Programm. Göttingen: Hogrefe.

Warschburger, P. & Groß, M. (2008). «Stopp den Schmerz» - ein kognitiv-behaviorales Behandlungsprogramm für Kinder mit Bauchschmerzen. Verhaltenstherapie, 18, 162-167.