Die Tagung zum 30-jährigen Jubiläum des MenschenRechtsZentrums fand am 7. und 8. November 2024 in Potsdam unter dem Titel Human Rights and Artificial Intelligence: Addressing Challenges, Enabling Rights statt. Die interdisziplinäre Konferenz versammelte Expert_innen aus Wissenschaft und Praxis, um Chancen und Herausforderungen von KI im Kontext der Menschenrechte zu diskutieren.  
In der Keynote betonte Prof. Dr. Hannah Ruschemeier die Notwendigkeit einer kritischen Regulierung von KI, da technologische Entwicklungen durch Machtasymmetrien und wirtschaftliche Interessen beeinflusst werden. Fachpanels thematisierten KI im Gesundheitswesen, Klimaschutz und Asylverfahren. Dabei wurden Datenschutz, algorithmische Fairness und nachhaltige KI als zentrale Aspekte hervorgehoben. Ein weiteres Panel beleuchtete die ambivalente Rolle von KI für Menschenrechtsverteidiger_innen – sowohl als Instrument zur Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen als auch als potenzielle Gefahr durch Überwachung.  
Abschließend wurde die Notwendigkeit kohärenter rechtlicher Rahmenbedingungen betont, um technologische Innovationen mit Grundrechten in Einklang zu bringen. Ein PhD-Panel ermöglichte Nachwuchsforschenden, ihre Arbeiten zu KI und Menschenrechten vorzustellen.

Weitere Informationen können Sie dem Tagungsbericht entnehmen.