Dr. Ugur Öztürk, der am Institut für Umweltwissenschaften und Geographie arbeitet, wurde für seine Publikation mit dem Titel „How climate change and un-planned urban sprawl bring more landslides“ im führenden Forschungsjournal „Nature“ ausgezeichnet. Darin beschreibt er seine neue modellbasierte Lösung, mit der man die vom Menschen verursachte Landschaftsveränderungen und den Klimawandel in eine Simulation der Hangstabilität integrieren kann, um Erdrutschrisiken zu prognostizieren. „Jährlich verlieren weltweit durchschnittlich 4.500 Menschen ihr Leben aufgrund von Erdrutschen, ein Risiko, das durch zwei zunehmende Trends – den Klimawandel und die verstärkte Urbanisierung – künftig weiter ansteigen wird“, sagt der Preisträger. „Für den Artikel haben wir Modellierungslösungen untersucht, die dazu beitragen sollen, die zunehmende Gefahr und das Risiko zu quantifizieren. Damit können lokale und internationale Interessengruppen informiert und dabei unterstützt werden, die verheerenden Auswirkungen zu mindern.“
Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle verlieh die beiden Postdoc-Preise 2023, die mit jeweils 20.000 Euro dotiert sind, an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die schon kurz nach ihrer Promotion herausragende Forschungsergebnisse veröffentlicht haben.