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Auf den richtigen Umgang kommt es an: HPI-Wissenspodcast zum Thema ChatGPT

Nahaufnahme von Händen die auf einem Laptop tippen.
Photo : AdobeStock/Sutthiphong
Bildungsexpertin Prof. Katharina Scheiter spricht im HPI-Wissenspodcast darüber, wie ChatGPT und Co. die Bildungslandschaft verändern werden.

ChatGPT, die neue Generation des Chatbots, ist eine der spannendsten aktuellen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Das textbasierte Dialogsystem der Firma OpenAI beeindruckt durch seine Fähigkeit, auf Aufforderung anspruchsvolle Texte zu allerlei Themen zu formulieren. Während einige Nutzer:innen von dem Chatbot begeistert sind, fürchten andere bereits um ihren Job. Auch für das Bildungswesen stellt das Programm eine Herausforderung dar. Worin diese Herausforderungen bestehen, und wie angebracht die Sorge um diese Entwicklung ist, darum geht es in der neuen Folge „ChatGPT – Fluch oder Segen?“ des HPI-Wissenspodcast. Zu Gast sind Maximilian Schall, Doktorand am Lehrstuhl „Artificial Intelligence – Intelligent Systems“ am HPI und Dr. Katharina Scheiter, Professorin für Digitale Bildung an der Uni Potsdam, deren Stiftungsprofessur durch die Hasso Plattner Stiftung finanziert wird.

In einigen Bildungseinrichtungen in den USA wurde das Nutzen von ChatGPT bereits verboten, man sorgt sich, dass Schüler:innen ihre Schulaufgaben von der KI erstellen lassen. Professorin Katharina Scheiter hält nichts von diesem Verbot. Sie findet es wichtig, Schüler:innen stattdessen den reflektierten Umgang mit diesen Tools beizubringen und erlaubt ihren Studierenden sogar explizit, die Technologie für ihre Arbeit zu nutzen, solange sie als Hilfsmittel angegeben wird. Sie begrüßt den Diskurs, den das Tool im Bildungswesen angestoßen hat: „Tatsächlich brauchen wir eine Diskussion darüber, was wir zukünftig selber können müssen. Was erwarten wir von Schülerinnen und Schülern, was sind Bildungsziele? Und an welchen Stellen sagen wir, da ändern sich Bildungsziele mit zunehmender Digitalisierung und da müssen wir neu über Dinge nachdenken?“

Auch Maximilian Schall, der sich mit dem Einsatz von ChatGPT in mittelständischen Unternehmen beschäftigt, steht einem Verbot von ChatGPT oder gar einer Entwicklungspause großer KI-Sprachmodelle, wie sie zuletzt von einigen Expert:innen gefordert wurde, skeptisch gegenüber: „Aufhalten kann man die Entwicklung nicht. Wir können nur versuchen, sie als Gesellschaft gut zu begleiten und zu versuchen, die Technologie mehr für positive Seiten zu entwickeln als für negative.“

Fundiertes Wissen über die digitale Welt, anschaulich und verständlich erklärt – das bietet der Wissenspodcast „Neuland“ mit Experten des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) unter: https://podcast.hpi.de, bei iTunes und Spotify. Einmal im Monat sprechen sie bei Neuland über aktuelle und gesellschaftlich relevante Digitalthemen, ihre Forschungsarbeit und über Chancen und Herausforderungen digitaler Trends und Entwicklungen.

Zur Episode:
https://podcast.hpi.de/68-chat-gpt#t=1