In einigen Bildungseinrichtungen in den USA wurde das Nutzen von ChatGPT bereits verboten, man sorgt sich, dass Schüler:innen ihre Schulaufgaben von der KI erstellen lassen. Professorin Katharina Scheiter hält nichts von diesem Verbot. Sie findet es wichtig, Schüler:innen stattdessen den reflektierten Umgang mit diesen Tools beizubringen und erlaubt ihren Studierenden sogar explizit, die Technologie für ihre Arbeit zu nutzen, solange sie als Hilfsmittel angegeben wird. Sie begrüßt den Diskurs, den das Tool im Bildungswesen angestoßen hat: „Tatsächlich brauchen wir eine Diskussion darüber, was wir zukünftig selber können müssen. Was erwarten wir von Schülerinnen und Schülern, was sind Bildungsziele? Und an welchen Stellen sagen wir, da ändern sich Bildungsziele mit zunehmender Digitalisierung und da müssen wir neu über Dinge nachdenken?“
Auch Maximilian Schall, der sich mit dem Einsatz von ChatGPT in mittelständischen Unternehmen beschäftigt, steht einem Verbot von ChatGPT oder gar einer Entwicklungspause großer KI-Sprachmodelle, wie sie zuletzt von einigen Expert:innen gefordert wurde, skeptisch gegenüber: „Aufhalten kann man die Entwicklung nicht. Wir können nur versuchen, sie als Gesellschaft gut zu begleiten und zu versuchen, die Technologie mehr für positive Seiten zu entwickeln als für negative.“
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