Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau
Drittmittelgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWI) / Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF)
Bewilligtes Projektvolumen: 199.225,44€
Laufzeit: 01.03.2023 - 28.02.2025
Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Das Forschungsprojekt CreaDev befasst sich mit der Identifikation, Analyse und Optimierung kreativ-intensiver Geschäftsprozesse (kiP). Kreativität ist eine grundlegende menschliche Eigenschaft, die für Fortschritt und Innovation entscheidend ist. Ziel des Projekts ist es, Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU), zu unterstützen, kreative Potenziale in ihren Geschäftsprozessen zu fördern.
Dazu sollen kreativ-intensive Prozesse innerhalb der bestehenden Arbeitsprozesse identifiziert, hinsichtlich ihrer Qualität differenziert und mithilfe eines umfassenden Analyse-Modells der Kreativität optimiert werden. Geplant ist die Entwicklung eines „Werkzeugkoffers“ mit Erfassungs-, Analyse- und Optimierungsinstrumenten, die Unternehmen eigenständig einsetzen können, um ihre kreativen Kapazitäten effizient zu nutzen.
Das Projekt konzentriert sich auf kreativitätsfördernde Maßnahmen und deren wirtschaftliche Relevanz für KMU, die oft ohne eigene Innovationsabteilungen agieren. Diese Methoden sollen dazu beitragen, die Innovationskraft zu steigern, Prozesse zu verbessern und langfristig den Umsatz zu erhöhen. Parallel dazu werden verallgemeinerte Aussagen über die Anwendbarkeit und Nutzbarmachung der kreativitätsfördernden Instrumente getroffen, um die Ergebnisse auch für andere KMU nutzbar zu machen.
Zentrale Forschungsfragen des Projektes:
Die konkrete, zu lösende wissenschaftliche Problemstellung ist die Erfassung, Bewertung und Verbesserung von kreativ-intensiven Prozessen.
FF 1: Innerhalb der Geschäftsprozesslandschaft: Wo ist bereits Kreativität vorhanden? Welche Prozesse profitieren von vermehrtem kreativen Input und wo soll dieser explizit nicht vorhanden sein?
FF 2: Wo ergibt sich direkt Anpassungsbedarf bzgl. der Kreativität in Arbeitsprozessen? Welche Prozesse zeigen den stärksten Anpassungsbedarf und auch -chance?
FF 3: Was muss im Detail analysiert werden, um ein vollumfängliches Verständnis der Arbeitsprozesse hinsichtlich der kreativen Personen, Abläufe, Ergebnisse und beteiligten Ressourcen zu erhalten?
FF 4: Was muss konkret angepasst werden, um die Kreativität innerhalb der Prozesse bestmöglich integrieren zu können?
Forschungsziel des Projektes:
Das Ziel des Projekts soll es sein, kreativ-intensive Prozesse (kiP) im Bereich der Produktentwicklung der teilnehmenden Unternehmen zu erkennen, aufzunehmen, zu analysieren und anschließend zu verbessern. Dazu muss zuerst der kreative Teil der Arbeit erkannt und beschrieben werden, indem ein Instrument für die Analyse kreativ-intensiver Prozesse entworfen und am konkreten Beispiel getestet wird. Von dieser Analyse des Status-quo aus sollen Optimierungsmöglichkeiten und Unterstützungsangebote zur Förderung der kreativen Arbeit abgeleitet werden können.