Prof. Dr. Eva Kimminich
Wissenschaftlicher Werdegang
Eva Kimminich, geboren 1957 in St. Blasien im Schwarzwald, studierte Romanistik, Kunstgeschichte, Volkskunde und Ethnologie an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Nach einem zweijährigen Studienaufenthalt in Florenz wurde sie 1984 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg promoviert. Sie wurde mit mehreren von der DFG geförderten Forschungsprojekten betraut. 1993 habilitierte sie sich im Rahmen eines zweijährigen DFG-Stipendiums mit einer kollektiven Reformulierungstheorie am Beispiel des zensierten Chansons des 19. Jahrhunderts und erhielt ihre Venia Legendi für Romanische Philologie. Seitdem lehrte und forschte sie an den Universitäten Chemnitz-Zwickau , Kassel, Bayreuth, Berlin und Freiburg. 2010 wurde sie an die Universität Potsdam berufen. Im Rahmen von Forschungsprojekten und interdisziplinären Fachkonferenzen greift sie aktuelle soziokulturelle Phänomene und Fragstellungen auf, um sie aus verschiedenen, insbesondere kultursemiotschen Perspektiven zu beleuchten.
Der von ihr konzipierte anwendungsbezogene Masterstudiengang „Angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik“ startete im Wintersemester“ 2017/18. Im Jahr 2019 gründete sie das Zentrum für Kultursemiotik. Seitdem findet jährlich im Februar die internationale Woche der Semiotik statt, in die die Studierenden aktiv eingebunden werden und bei der sie Kontakt mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis aufnehmen können.
Mitgliedschaften/Funktionen
Redaktionsmitglied der Zeitschrift Symposium culture @ Kultur.
Redaktionsmitglied der Zeitschrift Recherches Germaniques.
2021 Mitglied des wissenschaftlichen Kommitees für den 15. Weltkongress der Semiotik in Thessaloniki, 30. August – 3. September 2022.
2018-2021 Vorsitzendes des Fakultätsrates der philosophischen Fakultät Potsdam.
Seit Mai 2018 ist Eva Kimminich Consulting Professor des SIGEVA-Projekts „Semiotik der Performance und der künstlerischen Praxis“ an der Universität Córdoba, Argentinien. Link zur Projektseite.
Seit 2002 ist sie assoziiertes Mitglied des Frankreichzentrums Freiburg.
Sie ist seit 2002 Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Semiotikund Begründerin der Sektion für Jugend- und Subkulturen, deren Beirätin sie seit 2002 ist. Von 2008 bis 2011 war sie Präsidentin und von 2011 bis 2014 Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Semiotik.
Sie berät zahlreiche Institutionen in semiotischen und subkulturellen Fragen.
Preise
2018 Auszeichnung der Studiengänge „angewandte Kulturwissenschaften und Kultursemiotik“ und „Internationale angewandte Kulturwissenschaft und Kultursemiotik“ als beste Masterprogramme der Universität Potsdam.
2015 Potsdamer Kongresspreis für die 2014/2015 in Potsdam ausgerichtete internationale Tagung „Verschwörungstheorien in der aktuellen europäischen Krise: Argumentationsstrategien, Kognitive Konzepte, Stereotypenbildung und Bildrhetorik“ als innovativste und außergewöhnlichste Veranstaltung des Jahres.
2012 Potsdamer Kongresspreis für die beste (gemeinsam mit Studierenden erarbeitete) Einzelveranstaltung, den 2011 in Potsdam/Griebnitzsee ausgerichteten 13. Internationalen Kongress „Repräsentation – Virtualität – Praxis“ mit von den Studierenden erarbeiteten Ausstellung und Ausstellungskatalog.
2008 Lehrpreis der Universität Freiburg (aller Fakultäten).
2008 Medienpreis der Universität Freiburg für die von Studierenden erarbeitete DVD Vocal Arts.
Prof. Dr. Eva Kimminich
ehemalige Inhaberin der Professur
Am Neuen Palais 10
Haus 19, Raum 4.18
14469 Potsdam