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Veranstaltungen im Jahr 2024

16. Juli 2024: Exkursion in das Bundesjustizministerium und Gesprächsrunde mit Frau Dr. Susanne Claus

Am 16. Juli 2024 hatten wir die Gelegenheit, das Bundesministerium der Justiz zu besuchen. Der Tag begann mit einem herzlichen Empfang durch Frau Dr. Susanne Claus, die selbst an der Universität Potsdam studiert hat und somit eine gewisse Verbundenheit mit uns teilte.

Frau Dr. Claus gab uns Einblicke in ihre Arbeit als Richterin sowie ihre Tätigkeit im Bundesjustizministerium. Besonders eindrucksvoll war eine Aussage, die den grundlegenden Unterschied zwischen der Arbeit im Gericht und der im Ministerium beleuchtete: Während die Arbeit im Gericht sich mit der Vergangenheit beschäftigt und Entscheidungen über bereits geschehene Ereignisse trifft, ist die Arbeit im Justizministerium zukunftsorientiert. Hier wird überlegt, wie diese Zukunft rechtlich gestaltet werden kann.

Nach diesem Gespräch folgte eine Führung durch das Ministerium, die uns die reiche Geschichte des Gebäudes näherbrachte. Ein historischer Höhepunkt des Ortes war die Verkündung der Reisefreiheit am 9. November 1989. An diesem Tag antwortete Günther Schabowski auf die Frage, ab wann die Reisefreiheit gelte, mit den Worten „Sofort, unverzüglich“. Diese Aussage trug wesentlich zum Fall der Berliner Mauer und zum Ende der DDR bei.

Insgesamt war es ein wunderbarer und lehrreicher Einblick in die Arbeit und die Geschichte des Bundesjustizministeriums. Unser besonderer Dank gilt Frau Dr. Claus für ihre Zeit und die inspirierenden Gespräche.

 

18. Juni 2024: Bewerbungstraining "Eine erfolgreiche Bewerbung schreiben – die wichtigsten Regeln (und häufigsten Fehler)"

Am 18. Juni 2024 fand unser Workshop mit dem Titel „Eine erfolgreiche Bewerbung schreiben – die wichtigsten Regeln (und häufigsten Fehler)“ statt. Die Veranstaltung begann mit einer Vorstellungsrunde, in der die Teilnehmenden ihre Wünsche und Vorstellungen bezüglich Bewerbungen teilten.

Unsere Referentin Anna Braun betonte zunächst die Bedeutung der Vorbereitung: Eine Klarheit über das eigene "Warum", die aktuelle Position, Zielsetzung und zu vermeidende Punkte. Auch potentielle Fehler im Auftreten bei Bewerbungsgesprächen wurde thematisiert. Eine Offenheit gegenüber Praktika und Referendariaten wurde außerdem hervorgehoben. Im regen Austausch darüber, was man richtig und falsch machen kann, wurde viele Fragen gestellt und im Zuge dessen beantwortet. 

Das Netzwerken ist hierbei auch von großer Bedeutung, ebenso wie das gründliche Lesen von Stellenanzeigen und das Stellen von Fragen an den potenziellen Arbeitgeber. Es wurden letztlich auch praktische Tipps zur Erstellung der Bewerbungsunterlagen mit einem Fokus auf Authentizität und fehlerfreie Gestaltung gegeben.

Das Training bot zusammenfassend wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge, die den Teilnehmenden helfen sollen, ihre Bewerbungsprozesse erfolgreich zu gestalten. 

Wir danken ganz herzlich Anna Braun für das Training.

 

Mai 2024: Bewerbungsfotoshooting für unsere Mentees

 

14. Mai 2024: Mentor*innen-Treffen

 

24. April 2024: Mentee-Treffen

 

07. April 2024: Ausstellungsbesuch mit Mentees und Interessierten – "Läuft. Die Austellung zur Menstruation" im Museum für Europäische Kulturen

Gemeinsam besuchten wir am Sonntag, den 07. April, im Museum für Europäische Kulturen (MEK) die Ausstellung „Läuft. Die Ausstellung über die Menstruation“. Mit einem breiten Spektrum an Themen – darunter die Geschichte der Menstruationsprodukte und (Weiter)Entwicklung von praktikabler Unterwäsche, Aufklärung und Diskurse um die Menstruation bis hin zu Popkultur und Kunst – bot die Ausstellung einen tiefen Einblick in ein oft tabuisiertes, aber allgegenwärtiges Thema. Es war eine bereichernde Erfahrung, sich in aller Ruhe mit der so wichtigen, jedoch oft übersehenen Realität von Menstruierenden auseinanderzusetzen. Die Ausstellung vermittelte nicht nur Wissen, sondern regte auch zum Nachdenken darüber an, wie die Menstruation als Mittel genutzt wurde, um das Können oder Wissen von Menstruierenden abzusprechen oder sie einzuschränken.

 

10. Januar 2024: Berufsbildervortrag "FINTA im Recht – Vielfalt juristischer Karrierewege"

Der erste Berufsbildervortrag des Jahres 2024 kam in enger Zusammenarbeit mit dem Landesverband Brandenburg des Deutschen Juristinnenbundes/djb zustande. Der Vortragsabend stand unter dem Thema "FINTA im Recht – Vielfalt juristischer Karrierewege" und bot vielfältige Einblicke in Tätigkeiten als Jurist*in in Berufen aus den drei großen Rechtsgebieten: dem Öffentlichen Recht, Strafrecht und Zivilrecht.

Unsere drei Referentinnen waren:
Vera Fiebelkorn, Ministerialrätin im Ministerium der Finanzen und für Europa Brandenburg
Martina Spicker, Oberstaatsanwältin bei der Generalstaatsanwaltschaft des Landes Brandenburg in Brandenburg an der Havel
Dr. Miriam Strack, Notarin in eigenem Notariat Frohn & Dr. Strack in Potsdam

Unsere Referentinnen sind allesamt Mitglieder des Deutschen Juristenbundes.

Die Moderation führte JurMeP-Büroleiterin Carolin Trittmacher.

Frau Fiebelkorn berichtete von ihrem Studium mit europarechtlichem Bezug sowie den darauffolgenden Stationen, die sie beruflich durchlief. Sie gab uns einen Einblick in die Arbeit innerhalb der öffentlichen Verwaltung. Frau Fiebelkorn zeigte auf, dass besonders das Verwaltungsrecht, dass es ein logisches Rechtsgebiet ist, das besonders klare Regeln aufstellt und wie diese Besonderheit zu schätzen sei. Unseren Teilnehmer*innen legte Frau Fiebelkorn an's Herz, stets dem Weg zu folgen, der auch am meisten erfüllt und Spaß bereite. Frau Fiebelkorn betonte sie die Wichtigkeit vom Netzwerken.

Anschließend ging Frau Spicker kurz auf ihre juristische Ausbildung ein. Nachdem sie in verschiedenen Bereichen arbeitete, fand sie ihren Weg in die Staatsanwaltschaft. An der bunten und lebendigen Tätigkeit im Bereich des Strafrechts ziehe Frau Spicker die besondere Nähe der Fälle am Leben an. Sie gab uns einen spannenden und detaillierten Einblick in ihren heutigen Arbeitsalltag. Frau Spicker ermutigte unsere Teilnehmer*innen selbstbewusst zu sein und aufzutreten sowie dezidiert zu sprechen. Wertvolle Fähigkeiten, die wir alle erlernen können und automatisch verbessern, sofern wir auf uns vertrauen und dran bleiben.

Frau Dr. Strack erzählte uns zunächste von ihrem Weg zum Jurastudium und wie sie ihre Begeisterung für den rechtsgestaltenden Bereich der Juristerei, die vorsorgende Rechtspflege und ihren präventiven Charakter fand. Frau Dr. Strack zeigte uns den Unterschied und die Rahmenbedingungen zwischen Anwaltsnotar*innen und hauptberuflichen Notar*innen, sowie die Bedeutung eines Notariats als Unternehmen auf. Frau Dr. Strack ermutigte unsere Teilnehmer*innen neugierig zu bleiben und sich zu trauen den Weg einzuschlagen, für den eine Begeisterung besteht. Wichtig sei zudem Mut zu haben und auch Unterstützung zu suchen und diese anzunehmen.

In der abschließenden sehr regen Diskussions- und Fragerunde, wurden u. a. Fragen zum Arbeitsalltag, zu realistischen Gehaltsvorstellungen sowie Einstellungskriterien und Zukunftsentwicklungen der verschiedenen Berufsfelder geklärt.

Vielen Dank an unsere drei Referentinnen Vera Viebelkorn, Martina Spicker und Dr. Miriam Strack für ihre individuellen Kurzvorträge, die faszinierenden Einblicke in ihre jeweiligen Berufe und ihre kostbare Zeit, die sie sich für unsere Teilnehmer*innen genommen haben!

Wir bedanken uns außerdem ganz herzlich für diese Kooperation zwischen dem djb Brandenburg und JurMeP und - mit besonderem Dank an Frau Dr. Strack - für die enge organisatorische Zusammenarbeit!