Das CHE Hochschulranking basiert auf der Befragung von aktuell rund 120.000 Studierenden bundesweit und liefert seit 25 Jahren einen umfassenden und detaillierten Hochschulvergleich im deutschsprachigen Raum. Das Ranking umfasst Beurteilungen von Studierenden zu den Studienbedingungen an ihrer Hochschule sowie Fakten zu Studium, Lehre und Forschung. In diesem Jahr wurden die Rechts- und Wirtschaftswissenschaften sowie Soziale Arbeit neu bewertet. Erstmals geben die Studierenden in diesen Fächern auch ihr Urteil zu digitalen Lehrelementen ab.
Besonders gut schneidet die Juristische Fakultät im Bereich „Unterstützung am Studienanfang“ ab. Hier gibt es ausreichend und gute Angebote zur Kompetenzangleichung bzw. zum Kompetenzaufbau sowie zur Orientierung, die durch umfassende Beratung und Begleitung ergänzt werden. Die Fakultät erreicht hier 12 von 14 möglichen Punkten und liegt damit deutschlandweit in der Spitzengruppe. Im regionalen Vergleich liegt die Fakultät vor derjenigen der Humboldt-Universität zu Berlin.
Noch besser steht die Juristische Fakultät mit Blick auf die Examensvorbereitung da. Auch hier gehört sie mit 7 von 8 Punkten zur Spitzengruppe. Neben der Vorbereitung auf die Prüfung durch Repetitorien werden vor allem die vielfältigen Möglichkeiten im Bereich „Training der Prüfungsleistung“ geschätzt, also Klausurenkurse, Probeexamen und Prüfungssimulationen. Aber auch die ergänzenden Angebote wie die Darstellung höchstrichterlicher Rechtsprechung oder die Klausurenklinik werden hervorgehoben. Das Ergebnis liegt im regionalen Vergleich gleichauf mit den Ergebnissen der Freien Universität Berlin und der Europa Universität Viadrina (Frankfurt/Oder).
Erfreulich ist aus Sicht der Fakultät, dass die erstmals erfolgte Abfrage der Zufriedenheit mit digitalen Lehrelementen durchgehend über dem Mittelwert aller Hochschulen lag. Hierbei macht sich die – ebenfalls sehr gut bewertete – digitale Infrastruktur bemerkbar, in deren Ausbau die Universität seit dem Jahr 2020 spürbar investiert hat. Die beiden Berliner Fakultäten finden sich hier nur im mittleren Bereich wieder.
Die Juristische Fakultät hat durch die Befragung auch Bereiche identifiziert, in denen Verbesserungsbedarf besteht. Zu nennen sind hier die Verfügbarkeit von Selbstlernplätzen und die Ausstattung der Bibliothek, aber auch generelle Aufenthaltsmöglichkeiten zwischen den Lehrveranstaltungen. Die Juristische Fakultät ist hier wie bisher bemüht, im Gespräch mit den zuständigen Stellen der Universität Potsdam Verbesserungen zu erreichen.
In Zukunft wäre es wünschenswert, wenn sich noch mehr Studierende der Juristischen Fakultät an der Befragung beteiligten, um die Ergebnisse stärker abzusichern.