Prof. Dr. Carmen Thiele (Europa Universität Frankfurt/Oder) und Prof. Dr. Norman Weiß (Universität Potsdam) haben die im Jahr 2007 begründete Veranstaltungsreihe damit in eine neue Runde geführt. Wie in den Vorjahren ging es darum, wissenschaftlichen Austausch und menschlichen Dialog miteinander zu verbinden.
Durch eine Mischung aus alten und neuen Teilnehmern und der Einbindung von zwei Nachwuchswissenschaftlern aus Potsdam wurde eine breitere Verankerung in den beteiligten Fakultäten angestrebt. Vor allem die Beteiligung jüngerer Wissenschaftler*innen wurde von den russischen Partnern sehr begrüßt.
Die Vorträge betrafen die Kerngebiete des Rechts und verbanden in bewährter Weise Grundsatzfragen mit aktuellen Problemstellungen. Die Teilnahme von Herrn Dr. Fischer sorgte für wertvolle Einblicke in die Praxis des Strafvollzugs. Das Programm wurde in Abstimmung mit den russischen Kollegen neu strukturiert und sorgte durch die Roundtable- und Workshop-Formate für intensive Diskussionen.
Überdies erreichten wir mit den Informationen über die Studienangebote für Bildungsausländer an unseren beiden juristischen Fakultäten eine große Anzahl studentischer Hörer.
Eine Publikation der Vorträge der 6. Woche des Deutschen Rechts durch die O.E. Kutafin Universität ist in Vorbereitung.
Der Gegenbesuch der russischen Kolleginnen und Kollegen steht für das Jahr 2020 an. Darüber hinaus wurden weitere Formen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit besprochen. Besonders wertvoll dürfte in diesem Zusammenhang sein, dass kürzlich an der O.E. Kutafin Universität ein Menschenrechtszentrum eingerichtet wurde. Dies wird zusätzliche Anknüpfungspunkte eröffnen.
Ein Gespräch dem Leiter der Rechts- und Konsularabteilung und seiner Stellvertreterin in der Deutschen Botschaft bot Gelegenheit zum Austausch über Rechtsfragen und über allgemeine politische Angelegenheiten im deutsch-russischen Verhältnis.
An der Reise haben teilgenommen: Prof. Dr. Katharina de la Durantaye (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)), Dr. Horst Anton Fischer (Ministerium der Justiz und für Europa und Verbraucherschutz (MdJEV), Potsdam), Margarita Hamann (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)), Elisabeth Kaneza (Doktorandin, Universität Potsdam), Galina Kulyamina (Universität Potsdam), Dr. Roswitha Schwerdtfeger (Universität Potsdam), Dr. Fabian Stam (Universität Potsdam), Prof. Dr. Carmen Thiele (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder)) und Prof. Dr. Norman Weiß (Universität Potsdam).
Leider mussten zwei Delegationsmitglieder ihre Teilnahme kurzfristig absagen: RiBGH Dr. Falk Bernau (Bundesgerichtshof, Karlsruhe) und RA Prof. Dr. Matthias Dombert (Potsdam).
Frau Kulyamina und Frau Hamann ist für die vielfachen Übersetzungsleistungen zu danken.