EU-Projekt zur Entwicklung einer vielseitigen Biosensor-Plattform mit ultraschneller Auslese
Die Entwicklung innovativer Biosensor-Plattformen, die sich durch eine hohe Sensitivität, schnelle Detektion und vielfältige Einsatzmöglichkeiten auszeichnen, ist von hoher Relevanz für verschiedenste Bereiche, von medizinischer Diagnostik über Lebensmittelüberwachung bis hin zur Umweltanalytik.
Das von der EU im Rahmen der Initiative Horizon 2020 geförderte Projekt DeDNAed hat das Ziel, eine solche Biosensor-Plattform mit ultraschneller optischer Auslese zu entwickeln. Für die Assemblierung von Transducer und dem sogenannten biologischen Erkennungselement (hier DNA oder Antikörper) wird in diesem Projekt DNA-Origami eingesetzt, das die Sensorarchitektur auf der Nanometer-Skala kontrollieren soll. Die Bindung eines Analyten wird mittels Oberflächen-verstärkten Raman-Spektroskopie ausgelesen, wobei das Signal durch die Anordnung vieler Erkennungselemente in einem Nanoarray zusätzlich verstärkt wird. Diese Technologie ist nicht an einen bestimmten Biomarker gebunden und ermöglicht so die Entwicklung von Sensoren für viele Anwendungsgebiete. Darüber hinaus soll die Etablierung des Systems auf flexiblen Oberflächen getestet werden. In unserer Arbeitsgruppe liegt bei diesem Projekt der Fokus auf Mikrotiterplatten-basierten Untersuchungen sowie Kinetik-Messungen zur Validierung des Sensorsystems.
Das Projekt DeDNAed wird vom Horizon 2020 Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union gefördert. An der Realisierung des von der Technischen Universität Chemnitz koordinierten Projekts sind neben der Universität Potsdam zahlreiche europäische Partner beteiligt: die Asociacion Centro De Investigacion Cooperativa En Biomateriales (CIC biomaGUNE, San Sebastian, Spanien), das Kurt-Schwabe-Institut für Mess- und Sensortechnik e.V. Meinsberg (Waldheim, Deutschland), die Université du Mans (Le Mans, Frankreich), die Fundacion Tecnalia Research & Innovation (San Sebastian, Spanien) und die Bionanonet Forschungsgesellschaft mbH (Graz, Österreich).
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation programme under grant agreement No 964248.
Für mehr Informationen besuchen Sie die Projekt-eigene Webseite.