Audiomonitoring
Automatisches Bioakustisches Monitoring von Vögeln, Insekten und Fledermäusen
Die Biodiversität - also die Vielfalt von Genen, Arten und Ökosystemen - steckt in der Krise. Monitoring spielt eine zentrale Rolle, um zu verstehen welche Aspekte der Biodiversität besonders durch globalen Wandel betroffen sind und wie diese auf Schutz- und Pflegemaßnahmen reagieren. Wie können wir Monitoring - Beobachtungssysteme - verbessern oder sogar automatisieren? Ein Beispiel mit großem Potential sind Audiodetektoren, die Tierstimmen aufzeichnen und danach am Computer mit bekannten Stimmen vergleichen (mit Hilfe künstlicher Intelligenz).
In unserem Pilot-Projekt testen wir den Nutzen und die Qualität von automatischen Monitoringsystemen für die Erfassung verschiedener Artengruppen (Vögel, Fledermäuse, Insekten). Gleichzeitig benutzen wir die Systeme, um wissenschaftliche Fragestellungen anzugehen in Bezug auf räumliche und zeitliche Dynamiken von Biodiversität, und den Einfluss verschiedener Umwelt- und Störfaktoren.
Projekt Team:
- AG Ökologie & Makroökologie, Institut für Biochemie und Biologie: Damaris Zurell, Jette Reeg
- AG Landschaftsökologie, Institut für Umweltwissenschaften und Geographie: Bertrand Fournier
Aktuelle/Geplante Pilotstudien:
- Räumliche Verbreitung von Arten und Artengruppen entlang von Habitatgradienten (z.B. Offenland zu Wald, Grünland zu Ackerland)
- Zeitliche Veränderungen im Jahreszyklus von Arten (z.B. Frühjahrs- und Herbstzug bei Zugvögeln, Brutbeginn, Hauptausflugzeiten)
- Zeitliche Veränderungen von Artenzusammensetzungen (z.B. nach Habitatveränderungen/-verbesserungen)
- Vergleich verschiedener Facetten von Biodiversität: Artenzusammensetzung vs. Klangdiversität
Weitere Links:
- Verwandtes Projekt: COMECO- Entwicklung eines Tools zur maschinellen Identifikation von Schweizer Pflanzenarten basierend auf Fotos und Standorteigenschaften