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Deutsche Hochschulmeisterschaften im Orientierungslauf in Clausthal-Zellerfeld

4. und 5. April 2025

Unterkunft
Aktive
Team
Wettkampf
Wettkampffoto
Foto : Athina Hirsch
Foto : Kai-Luca Leffler
Foto : unbekannt
Foto : Kai-Luca Leffler
Foto : Kai-Luca Leffler

Das Damen-Staffelteam aus Helen Howell und Athina Hirsch belegte den 7. Platz. Im Einzel belegte Athina HIrsch den 23. Platz, Helen Howell den 28. und Kai-Luka Leffler den 32.

Das sportliche Highlight des Wettkampfwochenendes war die Zweier-Staffel am Freitagnachmittag, welche erstmals ein Labyrinth in den Schlussrunden integriert hatte. Dieses Konzept, bisher nur als "Spaß-OL" bekannt, stellte eine echte Herausforderung dar und sollte nicht unterschätzt werden. Dabei wurde deutlich, dass neben Schnelligkeit auch eine kluge Routenwahl und vorausschauendes Denken essenziell für erfolgreiches Orientieren sind.

Die Hochschulmeisterschaften im Orientierungslauf erstreckten sich über zwei Tage. Der große Staffellauf fand am Freitag statt, bei dem eine Damenstaffel aus der Gruppe antrat. Es handelte sich um eine 2x2-Staffel, das bedeutet, die beiden Läuferinnen mussten sich über vier Etappen abwechseln. Im Gegensatz zum Einzelwettbewerb am nächsten Tag gab es einen Massenstart, alle Teams starteten gleichzeitig am Wettkampfzentrum. Dies ermöglichte sowohl während des Laufs als auch beim Wechsel kräftiges Anfeuern. Der Orientierungslauf führte über das weitläufige Universitätsgelände und pro Runde waren drei bis vier Kilometer zurückzulegen. So vergingen etwa zwei Stunden, bis der Staffellauf beendet war und alle Athletinnen zweimal unterwegs gewesen waren.

Der Abend klang entspannt am Grillstand aus, mit einer Siegerehrung und dem Beziehen der Massenunterkunft. Am Samstag standen dann die Einzelläufe an. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hatte eine eigene Startzeit und absolvierte den Lauf alleine. In urbanen Gebieten, wie etwa Parkanlagen, Einfahrten, auf dem Universitätsgelände und in der Innenstadt, galt es, möglichst schnell und eigenständig alle Posten zu finden und anzulaufen. Da diese Läufe nicht länger als 20 bis 25 Minuten dauerten, war alles bis zur Mittagszeit beendet, sodass sich ohne Zeitdruck eine gute Stärkung in der Uni-Mensa geholt werden konnte. Die Hochschulmeisterschaften endeten damit, während die verbleibenden Läufe des Tages Teil der allgemeinen Deutschen Meisterschaften waren.

Parallel zu den Einzelläufen am Samstag fanden die allgemeinen Deutschen Meisterschaften im Orientierungslauf statt, was zu einem vollen Teilnehmerfeld führte. Menschen aus ganz Deutschland reisten an, um teilzunehmen, darunter OL-Teams und Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Alter von unter 12 bis über 80 Jahren. Rund um das Wettkampfzentrum gruppierten sich Vereinsmannschaften, die mit Zelten und Campingstühlen den Startbereich bevölkerten. Zusammen mit der eigens geöffneten Mensa der TU Clausthal, den Ständen verschiedener OL-Bedarfs-Shops und der ständigen Lautsprecherbeschallung mit Musik und Ansagen entstand fast eine Festivalatmosphäre, die die Wartezeit bis zum persönlichen Start angenehm gestaltete – es war alles durchdacht.

Im eigentlichen Wettkampf traten sowohl die Hochschulsportlerinnen und Hochschulsportler als auch die „Profis“ aus den Vereinen in der Klasse der Herren- und Damenelite an. Trotz gelegentlicher Momente des Zweifelns, ob sie sich hier am richtigen Platz befanden, waren sie dennoch mittendrin in dieser lebendigen OL-Welt. Als organisatorisches Highlight fand am Samstagabend die Siegerehrung in der wunderschönen Aula Academica in Clausthal-Zellerfeld statt. Mit einem großen Empfang, Livemusik und gratis Bier aus der „Forschungsbrauerei“ wurden sowohl die Hochschulmeisterschaften als auch die Deutschen Meisterschaften ausgezeichnet und das sportliche Wochenende damit erfolgreich abgerundet.

Für das Wochenende machte sich die Gruppe am Freitag früh von Potsdam aus auf den Weg – ganz studentisch mit dem Deutschlandticket durch die Regionalzüge. Nach einer letzten, kurvigen Busfahrt vom Bahnhof Goslar durch den Harz erreichten sie schließlich Clausthal-Zellerfeld. Viel davon zu sehen bekamen sie zunächst nicht, da sie direkt zum Wettkampfzentrum für den Staffellauf fuhren, das etwas außerhalb lag. Nach dem Lauf trennte sie ein etwa halbstündiger Fußweg, der mit ihrem gesamten Gepäck recht anstrengend war, von der Massenunterkunft, in der sie die nächsten zwei Nächte verbrachten: die Turnhalle der Robert-Koch-Schule im Ort. Schon beim Eintreffen waren zahlreiche Isomatten und Schlafsäcke in der Halle aufgereiht, und es sollte dort am Ende recht voll und eng werden. Doch von Anfang an wichen sie aus und nahmen stattdessen einen hinteren Geräteraum für sich in Anspruch. So hatten sie schnell ihr Nachtlager fast alleine und ruhig zwischen Barren und Kästen aufgebaut – die beste Idee des Wochenendes! Morgens wurde gegenüber der Turnhalle ein Frühstücksbuffet organisiert. Für die restliche Verpflegung war die Gruppe auf sich gestellt, was insgesamt einen Döner, eine Runde indisches Essen und einige Snack-Einkäufe zur Folge hatte.

Alle drei Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sehr viel Spaß an den Hochschulmeisterschaften. Neben zwei alten Hasen nahm auch Kai als "Neuling" aus dem Hochschulsportkurs teil und bestritt seinen ersten deutschlandweiten Wettkampf im Orientierungslauf erfolgreich und begeistert. Die Gruppe bedankt sich herzlich für die Möglichkeit, für die Universität Potsdam zu laufen. Die Organisatoren danken den Teams für ihre zahlreiche Teilnahme und hoffen, dass die Teilnehmerzahlen weiter steigen. Zudem wird ein Ausrichter für die Deutschen Hochschulmeisterschaften 2026 gesucht!

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